RE: Sinnvolle Voreinstellungen

#1 von Anna Christians , 12.12.2011 17:30

Hallo allerseits,

ich bin derzeit noch in der Erkundungsphase bei meiner neuen Alpha 580. Und ich dachte, vielleicht könnt Ihr mir mal helfen, eine sinnvolle Liste zusammenzustellen für die Grundeinstellungen, die man nicht (wie Blende, Zeit oder ISO) bei jedem Bild individuell einstellen möchte.
Ich dachte, eine solche Liste könnte auch sonst für alle interessant sein, die sich in die Bedienung dieser Kamera reinfuchsen wollen, die zwar vertraut sind mit den meisten grundlegenden Dingen wie Blende-Zeit-Zusammenhang etc., aber noch nicht mit sämtlichen neuen Funktionen der Alpha 580 und mit den Parametern, die man nicht ständig umstellt.
Oder gibt es eine solche Liste schon irgendwo? Dann wäre ich für einen freundlichen Link dankbar!

Ich fange mal mit den einfachen Dingen selber an:

Bildformat:
RAW und JPG habe ich voreingestellt. Kostet zwar viel Speicherplatz, aber das macht ja im Zeitalter von Festplatten im Terabyte-Bereich nicht mehr viel.

Weißabgleich:
Da kümmere ich mich nicht drum, da ich im RAW-Format fotografiere. Voreinstellung also vermutlich auf Automatik.

ISO:
Mache ich an sich bei jedem Bild individuell, versuche aber, meine Kamera immer wieder auf ISO 100 zurückzustellen. Nur für den Fall, dass man doch mal einen schnellen Schnappschuss machen will und dann von der letzten experimentellen Innenaufnahme noch ISO 3200 oder sowas voreingestellt hat… (und dann wundert man sich, warum der Schnappschuss bei an sich unproblematischer Lichtsituation so überbelichtet ist oder so stark rauscht… aber sowas passiert Euch sicherlich NIE...)

Belichtungsmessung:
Ich habe es schon hundertmal gelesen, werde es aber wohl nie begreifen, welche Art der Belichtungsmessung für die meisten Situationen die sinnvollste ist…. Was habt Ihr da voreingestellt?

Belichtungsreihe:
Ich fotografiere sehr gerne in Belichtungsreihen mit 0,7 Unterschied und möchte das, sofern ich nicht gerade den Selbstauslöser brauche, als Voreinstellung eingestellt haben. Das, was ich in Anlehnung an die Menüführung der Minolta Dynax 5D für die Belichtungsreihen-Funktion hielt, hat sich bei der Alpha 580 allerdings als schnelle Serienbildfunktion herausgestellt. Ja ja, man sollte doch nicht alles intuitiv versuchen, sondern muss wohl doch ab und zu mal ins Handbuch gucken…

D-Range:
Diese Taste habe ich gerade erst entdeckt. Ist die nur relevant, wenn ich HDR-Bilder machen will, oder muss ich mich darum auch sonst kümmern? Automatik oder Off?

Kreativmodus:
Ist diese Funktion standardmäßig in Betrieb, d.h. muss ich mich darum kümmern, wenn ich meine Einstellungen zumeist im Blenden- oder Zeitvorwahlmodus vornehme?
Und wenn ja, wie? Auf Standard lassen? Und Kontrast, Schärfe etc. auf 0 lassen, wenn ich keine Vorab-Schärfung etc. in der Kamera will?
Oder muss ich dann die Schärfe etc. in den Minusbereich (das geht da ja bis -3) schieben, um jegliche kamerainterne Schärfung auszuschließen? Oder macht er dann stattdessen einen Weichzeichner rein?
Das wird mir aus der Bedienungsanleitung alles nicht so recht klar.


Extrafrage zum Blitz:
Da schwimme ich total. Ich habe einen externen Blitz, den Minolta 3600HS, und habe mir die Beschreibung schon hundertmal durchgelesen. Aber vor den ganzen blinkenden Leuchtdioden kapituliere ich nach wie vor. Gibt es da eine "für den Hausgebrauch" empfehlenswerte Grundeinstellung? Und welche Funktionen sind sinnvollerweise jedesmal individuell einzustellen?


Es gibt ja noch ungefähr weitere 500.000 Einstellungsfunktionen im Menü der Kamera, die ich noch lange nicht alle durchschaut habe. Die habe ich natürlich erst einmal auf Werkseinstellungen gelassen. Was würdet Ihr mir empfehlen, welche Parameter man vielleicht noch irgendwie ändern sollte?

So, ich hoffe, ich habe Eure Geduld nicht zu sehr strapaziert. Aber wie gesagt, ich hoffe, dass eine solche Zusammenstellung auch für andere hilfreich sein könnte.

Vielen Dank schon mal und Gruß,
Anna


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RE: Sinnvolle Voreinstellungen

#2 von GeWeBe , 12.12.2011 19:31

Hallo Anna,

ich versuche es mal mit meiner Meinung und Erfahrung nach 10 Monaten Nutzung der a580 für die Hobbyfotografie:

Zu Deinen Punkten:

Bildformat RAW und/oder JPG. Da Du beides abspeicherst mit Deiner gewählten Einstellung werde ich in den folgenden Punkten auch die jeweilige Relvanz bei RAW oder JPG ansprechen.

Weißabgleich: RAW nachträglich zu bearbeiten, JPG steht hier bei mir auf AUTO. Meistens recht treffsicher, nur Energiesparlampen bringen den WB aus der Fassung. Relevanz nur JPG.

ISO: Habe ich hier tatsächlich in fast allen Situationen auf AUTO stehen. Mehr als ISO1600 stellt die Kamera bei Normalaufnahmen nicht ein. Damit kann ich zu 95 Prozent mit dem geringen Rauschen leben, EBV lässt grüßen. Relevanz in RAW und JPG.

Belichtungsmessung: Fast immer auf Mehrfeld. Nur bei Mondaufnahmen und sehr hellen Objekten in der Bildmitte auf Mittenbetont. Relevanz in RAW und JPG.

Belichtungsreihe: Kenne ich nur als Serienbildfunktion bei gedrücktem Auslöser mit einstellbarer Variation (03 oder 07). Nutze es aber seltener. Relevanz in RAW und JPG.

D-Range: Habe es hier eingeschaltet und auf 2 stehen. Dynamikumfang der Bilder wird dadurch geändert. Die sehr dunklen Stellen werden aufgehellt. Ist mit der Einstellung 2 recht zahm, passt für viele Situationen. Relevanz nur bei JPG! RAW nicht betroffen.

Kreativmodus: Habe hier Standard eingestellt und Schärfe auf +1 gestellt. 0 (Null) ist gleich normal, +Werte schärfer, -Werte weicher als normal. Für jeden Kreativmode musst Du die Parameter extra einstellen. Relevanz nur JPG.

Externer Blitz: Ich habe hier den Metz 58 AF-1 und bin damit zufrieden. Im Menü der Kamera habe ich TTL Messung eingestellt, da sich die ADI Messung teilweise mit meinen Tamronobjektiven nicht so richtig unterhält. Drahtlos Blitzen, also abgesetztes Blitzgerät mit Steuerung von der Kamera, ist glaube ich mit dem 3600 HS (nicht D-Version) nicht möglich. Relevanz RAW und JPG.

500.000 Einstellfunktionen... ja da hast Du recht, hilfreich ist die Aktivierung im Kameramenü "Hilfeanzeige". Dann werden kurze Texte zu den Einstellpunkten im Display angezeigt.

Fazit:
Eine generelle Liste der Einstellungen ist bedingt durch die Vielzahl der Möglichkeiten und auch Anforderungen nicht einfach zu erstellen. Irgendwie musst Du da mit "Probieren und Studieren" dich langsam durchwühlen. Das kann aber durchaus auch Spass machen...

Viele Grüße von Günter aus Mittelhessen.


 
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RE: Sinnvolle Voreinstellungen

#3 von oteske , 12.12.2011 19:54

Hallo Anna,

eine solche Kamera hat man um einstellen zu können!
RAW macht sicher nur Sinn wenn Du die Bilder auch nachbearbeiten möchtest. Ich mach das bei meinen Tabletop Stillleben aber bestimmt nicht wenn ich irgendwo eine Feier Fest oder ähnliches Fotografiere und 200 Bilder mache. Die ISO zum Beispiel halte ich immer so gering wie nötig, aber es kann sein, dass Du den ISO Wert höher stellst wie nötig um möglichst kurze Belichtungszeiten zu bekommen Du aber die Blende weit zu haben möchtest wegen der Schärfentiefe. Da kann man kein universal Rezept verwenden. Ich denke das Wichtigste ist, dass Du vor jedem Bild automatisch Dir die eingestellten Werte anschaust und entscheidest ob die so für das was Du vor hast Sinn machen. Wenn Du nur Schnappschüsse machen willst brauchst Du keine 580, wenn Du Herr deiner EInstallungen sein willst und jeden erdenklichen EInfluß nehmen willst schon. Es gibt keine Eierlegendewollmilchsau.

Gruß
Oli


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RE: Sinnvolle Voreinstellungen

#4 von Anna Christians , 12.12.2011 22:02

Vielen Dank für Eure Antworten!

@Günter:
Danke für den Hinweis, dass etliche dieser Einstellungsmöglichkeiten für RAW gar nicht relevant sind. Das war mir natürlich beim Weißabgleich bewusst, aber bei einigen der anderen Einstellungen nicht so.

QUOTE (GeWeBe @ 2011-12-12, 19:31) ISO: Habe ich hier tatsächlich in fast allen Situationen auf AUTO stehen. Mehr als ISO1600 stellt die Kamera bei Normalaufnahmen nicht ein. Damit kann ich zu 95 Prozent mit dem geringen Rauschen leben[/quote]
Da muss ich sicher nochmal experimentieren. Bei der Dynax 5D war ja alles über 400 ISO im Grunde unbrauchbar. Das ist für mich einfach noch zu neu, dass man auch bei solch hohen ISO-Werten noch brauchbare Ergebnisse kriegen kann!

QUOTE (GeWeBe @ 2011-12-12, 19:31) Belichtungsmessung: Fast immer auf Mehrfeld. Nur bei Mondaufnahmen und sehr hellen Objekten in der Bildmitte auf Mittenbetont. Relevanz in RAW und JPG.[/quote]
Ah, danke. Und Spotmessung gar nicht?

QUOTE (GeWeBe @ 2011-12-12, 19:31) D-Range: Habe es hier eingeschaltet und auf 2 stehen. Dynamikumfang der Bilder wird dadurch geändert. Die sehr dunklen Stellen werden aufgehellt. Ist mit der Einstellung 2 recht zahm, passt für viele Situationen. Relevanz nur bei JPG! RAW nicht betroffen.[/quote]
Hm, ich glaube, das mache ich lieber nachträglich am Computer, als dass ich mir da von der Kamera reinpfuschen lasse. Aber wenn's ohnehin nur JPG betrifft, ist das ja auch nicht so wild.

QUOTE (GeWeBe @ 2011-12-12, 19:31) Kreativmodus: Habe hier Standard eingestellt und Schärfe auf +1 gestellt. 0 (Null) ist gleich normal, +Werte schärfer, -Werte weicher als normal. Für jeden Kreativmode musst Du die Parameter extra einstellen. Relevanz nur JPG.[/quote]
Was heißt denn "normal"? Ungeschärft?

QUOTE (GeWeBe @ 2011-12-12, 19:31) Drahtlos Blitzen, also abgesetztes Blitzgerät mit Steuerung von der Kamera, ist glaube ich mit dem 3600 HS (nicht D-Version) nicht möglich.[/quote]
Hm, theoretisch müsste das doch möglich sein, meine ich. Das Ding kam jedenfalls mit so einem Plastikfuß, um es separat aufzustellen.

QUOTE (GeWeBe @ 2011-12-12, 19:31) hilfreich ist die Aktivierung im Kameramenü "Hilfeanzeige". Dann werden kurze Texte zu den Einstellpunkten im Display angezeigt.[/quote]
Gute Idee, werde ich mal ausprobieren. Ich hoffe nur, dass das nicht so ist wie die Hilfefunktion in den meisten Computerprogrammen - für Anfänger unverständlich, für Fortgeschrittene überflüssig… ;-)

QUOTE (GeWeBe @ 2011-12-12, 19:31) Eine generelle Liste der Einstellungen ist bedingt durch die Vielzahl der Möglichkeiten und auch Anforderungen nicht einfach zu erstellen. Irgendwie musst Du da mit "Probieren und Studieren" dich langsam durchwühlen. Das kann aber durchaus auch Spass machen...[/quote]
Auf jeden Fall. Das mache ich auch gerne. Aber es ist doch hilfreich, wenn man mal das Gefühl hat: Jetzt stimmen die Grundeinstellungen für die meisten Situationen, und dann von da aus anzufangen, einzelne Parameter zu verändern und zu experimentieren.

QUOTE (OliT @ 2011-12-12, 19:54) eine solche Kamera hat man um einstellen zu können![/quote]
Natürlich, vollkommen klar. Aber mal ehrlich, wie oft stellst Du die Einstellungen im - sagen wir mal - "Kreativbereich" ein? Doch sicher nicht von Bild zu Bild.

Was man regelmäßig einstellt, ist doch sicherlich in erster Linie Blende, Zeit und ISO.
Oder welche Einstellungen wechselst Du sonst noch einigermaßen regelmäßig?
QUOTE (OliT @ 2011-12-12, 19:54) RAW macht sicher nur Sinn wenn Du die Bilder auch nachbearbeiten möchtest.[/quote]
Das tue ich im allgemeinen auch. Außerdem möchte ich die Rettungsmöglichkeiten z.B. bei Unterbelichtung haben, die bei JPG doch eher mau sind.

QUOTE (OliT @ 2011-12-12, 19:54) Ich mach das bei meinen Tabletop Stillleben aber bestimmt nicht wenn ich irgendwo eine Feier Fest oder ähnliches Fotografiere und 200 Bilder mache. Die ISO zum Beispiel halte ich immer so gering wie nötig, aber es kann sein, dass Du den ISO Wert höher stellst wie nötig um möglichst kurze Belichtungszeiten zu bekommen Du aber die Blende weit zu haben möchtest wegen der Schärfentiefe. Da kann man kein universal Rezept verwenden. Ich denke das Wichtigste ist, dass Du vor jedem Bild automatisch Dir die eingestellten Werte anschaust und entscheidest ob die so für das was Du vor hast Sinn machen.[/quote]
Na ja, genau das sagte ich ja, dass es mir eben um die Einstellungen geht, die man NICHT ständig ändert. Also eben nicht in erster Linie um Blende, Zeit und ISO.

QUOTE (OliT @ 2011-12-12, 19:54) Wenn Du nur Schnappschüsse machen willst brauchst Du keine 580, wenn Du Herr deiner EInstallungen sein willst und jeden erdenklichen EInfluß nehmen willst schon.[/quote]
Wenn ich nur Schnappschüsse machen wollte, hätte ich mir eine kompakte Knipskamera gekauft.
Aber interessehalber nochmal zurückgefragt: Welche dieser "erdenklichen Einflussmöglichkeiten" außer Blende, Zeit und ISO nutzt Du in der Praxis tatsächlich häufig?
Das war doch gerade der Hintergrund meiner Frage: Auf welche Voreinstellungen sollte man achten bei den Parametern, die man NICHT ständig wechselt?

Gruß,
Anna


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RE: Sinnvolle Voreinstellungen

#5 von Giovanni , 12.12.2011 23:13

QUOTE (Anna Christians @ 2011-12-12, 17:30) Oder gibt es eine solche Liste schon irgendwo?[/quote]
Es kommt halt immer auf das Motiv an. Wenn es die eine optimale Einstellung gäbe, bräuchte man eigentlich gar keine Einstellmöglichkeiten mehr, oder?

Schade, dass die 580 nicht wie die 700er aufwärts über Custom-Speicher verfügt, in denen man die meistgebrauchten Einstellungs-Kombinationen auf Abruf speichern kann.

QUOTE (Anna Christians @ 2011-12-12, 17:30) Ich fange mal mit den einfachen Dingen selber an:

Bildformat:
RAW und JPG habe ich voreingestellt. Kostet zwar viel Speicherplatz, aber das macht ja im Zeitalter von Festplatten im Terabyte-Bereich nicht mehr viel.[/quote]
Seh ich genauso. Mittlerweile gehe ich dazu über, JPEG wegzulassen. Außer bei Schnappschüssen - dafür nur JPEG. Siehe unten.

QUOTE (Anna Christians @ 2011-12-12, 17:30) Weißabgleich:
Da kümmere ich mich nicht drum, da ich im RAW-Format fotografiere. Voreinstellung also vermutlich auf Automatik.[/quote]
Da habe ich standardmäßig "Tageslicht", also Sonne. Damit hat die Kamera eine feste Farbtemperatur und verhält sich wie Diafilm. Das bin ich immer noch so gewohnt. Brauche ich was Anderes, stelle ich es später in der Nachbearbeitung ein.

QUOTE (Anna Christians @ 2011-12-12, 17:30) ISO:
Mache ich an sich bei jedem Bild individuell, versuche aber, meine Kamera immer wieder auf ISO 100 zurückzustellen. Nur für den Fall, dass man doch mal einen schnellen Schnappschuss machen will und dann von der letzten experimentellen Innenaufnahme noch ISO 3200 oder sowas voreingestellt hat… (und dann wundert man sich, warum der Schnappschuss bei an sich unproblematischer Lichtsituation so überbelichtet ist oder so stark rauscht… aber sowas passiert Euch sicherlich NIE...)[/quote]
Bei mir ist ISO 800 für ernsthafte Fotos so ziemlich die Obergrenze, egal mit welcher Kamera, aber das hängt von der Anwendung und vom Geschmack ab.

QUOTE (Anna Christians @ 2011-12-12, 17:30) Belichtungsmessung:
Ich habe es schon hundertmal gelesen, werde es aber wohl nie begreifen, welche Art der Belichtungsmessung für die meisten Situationen die sinnvollste ist…. Was habt Ihr da voreingestellt?[/quote]
Bei meiner Alpha 100 oft mittenbetont, weil die Mehrfeldmessung ziemlich zickig ist. Dafür gibt's aber AEL-Spot-Toggle, womit ich kritische Bilder vor der Aufnahme ausmesse. Bei meinen Canons fast immer Mehrfeld, manchmal auch mittenbetont oder Spot bei kritischen Motiven (da hier die Mehrfeldmessung stark an den AF gekoppelt ist, was zwar meist, aber nicht immer optimal ist).

Reine Erinnerungsfotos/Familienschnappschüsse mache ich gegen meine sonstigen Gewohnheiten meist mit Vollautomatik in JPEG, mit automatischem Weißabgleich. Ich trenne dann bereits beim Entladen der Speicherkarte - Familienfotos und Erinnerungen (meist JPEG) kommen in iPhoto, "künstlerische" oder kommerzielle Fotos (RAW) in Aperture.


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RE: Sinnvolle Voreinstellungen

#6 von Alison , 13.12.2011 08:31

Hallo Oli,
es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Geschmäcker und Ansichten sein können
QUOTE (OliT @ 2011-12-12, 19:54) RAW macht sicher nur Sinn wenn Du die Bilder auch nachbearbeiten möchtest.[/quote]
Ja, das sehe ich auch so.
QUOTE (OliT @ 2011-12-12, 19:54) Ich mach das bei meinen Tabletop Stillleben aber bestimmt nicht wenn ich irgendwo eine Feier Fest oder ähnliches Fotografiere und 200 Bilder mache.[/quote]
Bei mir wäre es gerade umgekehrt: bei Stillleben habe ich die Zeit alles an der Kamera einzustellen, da würde ich auch mit jpg klarkommen (ich nehme trotzdem Raw, weil ich Sachen wie Schwarzpunkt und Helligkeit einfacher am Computer einstellen kann). Mir sind die Schappschüsse und Familienfotos allerdings sehr wichtig, und ich finde es extrem schwierig gerade in turbultenen Situatationen alles an der Kamera schnell genug richtig einzustellen - also brauche ich gerade da Raw.
QUOTE (OliT @ 2011-12-12, 19:54) Wenn Du nur Schnappschüsse machen willst brauchst Du keine 580,[/quote]
Doch, gerade da, denn da zählen die Reserven der Kamera.
Viele Grüße,
Alsion


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RE: Sinnvolle Voreinstellungen

#7 von Alison , 13.12.2011 08:40

QUOTE (Anna Christians @ 2011-12-12, 17:30) Kreativmodus:
Ist diese Funktion standardmäßig in Betrieb, d.h. muss ich mich darum kümmern, wenn ich meine Einstellungen zumeist im Blenden- oder Zeitvorwahlmodus vornehme?
Und wenn ja, wie? Auf Standard lassen? Und Kontrast, Schärfe etc. auf 0 lassen, wenn ich keine Vorab-Schärfung etc. in der Kamera will?
Oder muss ich dann die Schärfe etc. in den Minusbereich (das geht da ja bis -3) schieben, um jegliche kamerainterne Schärfung auszuschließen? Oder macht er dann stattdessen einen Weichzeichner rein?[/quote]

Hallo Anna,
der Kreativmodus ist eine sehr mächtige Einstellung, die die gesamte Farb-und Kontrastwiedergabe der Kamera beinflusst. Es ist quasi ein Rezept, wie die Sensordaten in Farben umgerechnet werden. Mach doch mal Aufnahmen vom gleichen Motiv im Landschafts- und Portraitmodus, und sieht die die Detailwiedergabe und die der Blautöne an.
Alternativ nimm dir ein Raw File und entwickel es unterschiedlich - welche Software nimmst du?
Leider gibt es auch keine immer richtige Einstellung für Schärfe und Kontrast, es hängt vom Motiv und vom Objektiv ab. Ich würde es erstmal auf Standard lassen und gelegentlich mit den Einstellungen spielen um ein Gefühl zu bekommen.
Gruß,
Alison


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RE: Sinnvolle Voreinstellungen

#8 von Alison , 13.12.2011 08:57

QUOTE (GeWeBe @ 2011-12-12, 19:31) Drahtlos Blitzen, also abgesetztes Blitzgerät mit Steuerung von der Kamera, ist glaube ich mit dem 3600 HS (nicht D-Version) nicht möglich.[/quote]
Hallo Günter,
gibt es eine nicht-D Version vom 3600er? Ich habe sie zumindest hier nicht gefunden: http://www.mhohner.de/sony-minolta/flashes.php
Soweit ich weiß (ohne den Blitz selbst zu haben) unterstützt der Blitz aber das erste digitale Protokoll für drahtloses Blitzen.
Gruß,
Alison


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RE: Sinnvolle Voreinstellungen

#9 von Anna Christians , 13.12.2011 18:00

Vielen Dank für Eure Antworten!

QUOTE (Alison @ 2011-12-13, 8:31) es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Geschmäcker und Ansichten sein können [/quote]
Genau so ist es natürlich. Gerade die Vorliebe bei bestimmten Einstellungen sind natürlich sehr subjektiv und sehr stark Geschmacksache. Das ist mir wohl bewusst. Aber ich finde es dennoch sehr interessant und lehrreich, die Vorlieben und Erfahrungswerte anderer dazu zu hören.

QUOTE (Alison @ 2011-12-13, 8:31) QUOTE (OliT @ 2011-12-12, 19:54) Ich mach das bei meinen Tabletop Stillleben aber bestimmt nicht wenn ich irgendwo eine Feier Fest oder ähnliches Fotografiere und 200 Bilder mache.[/quote]
Bei mir wäre es gerade umgekehrt
[/quote]
Jetzt, wo Du's sagst... ja, bei mir wäre es auch genau umgekehrt. Ein Stillleben kann ich auch jederzeit mit anderen Einstellungen wiederholen, wenn's nix geworden ist. Einen Schnappschuss auf einer Familienfeier nicht.
Und gerade solche Schnappschüsse entstehen ja oft unter ungünstigen Lichtbedingungen, wo es schon toll ist, wenn man dann aus dem RAW-Bild noch was rausholen kann, wo im JPG nur noch alles schwarz ist.
Vor allem aber sind gerade solche Bilder - auch wenn sie vielleicht nicht den höchsten künstlerischen Ansprüchen genügen - eben nicht wiederholbar und vom Erinnerungswert her später wahrscheinlich wichtiger als alles, was wir sonst so an "Kunst" produzieren... :-)

QUOTE (Alison @ 2011-12-13, 8:40) der Kreativmodus ist eine sehr mächtige Einstellung, die die gesamte Farb-und Kontrastwiedergabe der Kamera beinflusst. Es ist quasi ein Rezept, wie die Sensordaten in Farben umgerechnet werden. Mach doch mal Aufnahmen vom gleichen Motiv im Landschafts- und Portraitmodus, und sieht die die Detailwiedergabe und die der Blautöne an.[/quote]
Na, ich seh' schon, das wird mein nächstes Experimentierfeld…

QUOTE (Alison @ 2011-12-13, 8:40) Alternativ nimm dir ein Raw File und entwickel es unterschiedlich - welche Software nimmst du?[/quote]
Da bin ich noch am Suchen. Im Moment habe ich ungefähr zwanzig verschiedene Demoversionen am Laufen und gucke, was die so können. Aktuell bin ich gerade bei ACDSee Pro 5 am Experimentieren.

QUOTE (Alison @ 2011-12-13, 8:40) Leider gibt es auch keine immer richtige Einstellung für Schärfe und Kontrast, es hängt vom Motiv und vom Objektiv ab[/quote]
... und von dem, was man nachher damit machen will.

Genau das ist ja der Grund, weshalb ich das auf keinen Fall kameraintern machen lassen will, sondern darüber hinterher am Bildschirm selber die Kontrolle behalten möchte. Für mich gibt es hierfür also durchaus eine "immer richtige" Einstellung, nämlich die, dass die Kamera mir da gar nicht reinpfuscht.
Deswegen ging es mir bei diesen beiden Parametern eigentlich nur um die Frage, welche Einstellung die richtige ist, um Vor-Schärfung etc. durch die Kamera gänzlich zu vermeiden, die 0 oder die -3. So wie ich das jetzt verstehe, ist das dann ja wohl die Null. Einen Weichzeichner will ich mir da natürlich nicht stattdessen auch noch reinhauen lassen.

Gruß,
Anna


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RE: Sinnvolle Voreinstellungen

#10 von Alison , 13.12.2011 18:38

QUOTE (Anna Christians @ 2011-12-13, 18:00) Deswegen ging es mir bei diesen beiden Parametern eigentlich nur um die Frage, welche Einstellung die richtige ist, um Vor-Schärfung etc. durch die Kamera gänzlich zu vermeiden, die 0 oder die -3. So wie ich das jetzt verstehe, ist das dann ja wohl die Null. Einen Weichzeichner will ich mir da natürlich nicht stattdessen auch noch reinhauen lassen.[/quote]
Ach so, nein, die richtige Einstellung wäre dann -3; das ist kein Weichzeichner sondern schärft das Bild einfach am wenigsten. Aber frag mich nicht ob man die Schärfe am Display dann noch richtig beurteilen kann Wichtiger wäre noch DRO auszuschalten und den Kontrast auf -3 zu stellen, dann siehst du eher das "Histogram des Raw-Files" und kannst die Belichtung am besten optimieren. Ich mache es allerdings nicht oft, weil dann die RAWs auch erstmal recht flau angezeigt werden, bis man im Konverter vernünftige Werte eingestellt hat.
Gruß,
Alison


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RE: Sinnvolle Voreinstellungen

#11 von Anna Christians , 13.12.2011 19:35

QUOTE (Alison @ 2011-12-13, 18:38) Ach so, nein, die richtige Einstellung wäre dann -3; das ist kein Weichzeichner sondern schärft das Bild einfach am wenigsten.[/quote]
Ah, siehst Du, dann hatte ich das doch missverstanden. Danke für die Aufklärung!

QUOTE (Alison @ 2011-12-13, 18:38) Aber frag mich nicht ob man die Schärfe am Display dann noch richtig beurteilen kann [/quote]
Na, mal ehrlich: Kann man das denn überhaupt?
Ich meine, vom Display der Dynax 5D bis zum Display der Alpha 580 ist zwar ein Quantensprung, aber um zu beurteilen, ob ein Bild richtig scharf ist, ist mir selbst der 10-Zoll-Bildschirm meines Netbooks noch zu klein!

QUOTE (Alison @ 2011-12-13, 18:38) Wichtiger wäre noch DRO auszuschalten[/quote]
Ah, guck an. Gleich noch wieder eine meiner Eingangsfragen beantwortet! :-)

QUOTE (Alison @ 2011-12-13, 18:38) dann siehst du eher das "Histogram des Raw-Files" und kannst die Belichtung am besten optimieren. Ich mache es allerdings nicht oft, weil dann die RAWs auch erstmal recht flau angezeigt werden, bis man im Konverter vernünftige Werte eingestellt hat.[/quote]
Das ist wohl wahr. Andererseits wird man dann auch nicht durch vorgeschärfte und vor-kontrastierte Bilder irregeleitet. Dann kann es hinterher beim Nachbearbeiten ja eigentlich nur noch positive Überraschungen geben. :-)

Gruß,
Anna


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RE: Sinnvolle Voreinstellungen

#12 von GeWeBe , 13.12.2011 19:59

Hmm... ?

wenn ich alle sinnvollen Bearbeitungsschritte in der a580 abschalte und alles dem RAW-Converter in der EBV überlasse (den ich auch noch nicht kenne), dann frage ich mich ernsthaft ob eine a700 mit "nur RAW Einstellung" nicht besser wäre.

Mit der Abschaltung der sehr guten Vorteile der JPG-Engine in der a580 macht der Nutzer m.E. einen gewaltigen Schritt zurück und verlängert gleichzeitig die Bearbeitungszeit am Rechner in der EBV. Das ist wohl nicht so die Intension der Features einer gut durchdachten Alpha 580 Kamera.

Ja klar, dass die Diskussion hier letztendlich auf DRO und Histogramm ausläuft ist auch in einen "technikgeprägten Forum" fast selbstverständlich.

Ich hatte mit meinem ersten Post eher so an eine primäre Basis der Nutzung der neuen a580 gedacht, eine "RAW-Fetischistin" und Puristin in Sachen Kamerabildaufbereitung und EBV Liebhaberin hatte ich nicht erwartet.

Bin dann mal weg... Grüße von Günter aus Mittelhessen.


 
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RE: Sinnvolle Voreinstellungen

#13 von Anna Christians , 13.12.2011 20:49

QUOTE (GeWeBe @ 2011-12-13, 19:59) Ich hatte mit meinem ersten Post eher so an eine primäre Basis der Nutzung der neuen a580 gedacht, eine "RAW-Fetischistin" und Puristin in Sachen Kamerabildaufbereitung und EBV Liebhaberin hatte ich nicht erwartet.[/quote]
Hallo Günter,
nun habe ich Dein Weltbild aber völlig durcheinandergebracht, was? ;-)

Das sind nun zwei sehr konträre Ansätze, die hier im Raume stehen, die aber vielleicht einfach beide ihre Berechtigung haben.

Der eine Ansatz sieht diese Kamera als ein hochentwickeltes Werkzeug, das dem Benutzer viele Entscheidungen abnimmt und sie selbstständig besser trifft, als man das womöglich selber hinkriegen würde.

Der andere Ansatz sagt: Ich will die volle Kontrolle behalten und alles ausschalten, was mir da irgendetwas Unbeabsichtigtes reinmacht.

Mir geht es nicht darum, diese beiden Positionen gegeneinander auszuspielen, so nach dem Motto "Wer sich alle Entscheidungen abnehmen lassen will, der kann auch eine Kompaktknipskamera nehmen." Oder alternativ "Wer diese raffinierte Technik doch nicht nutzt, der soll doch gleich eine Lochkamera nehmen."

Wie ich schon im Eingangsbeitrag sagte, geht es mir um folgendes: Ich möchte einige Werte immer im Blick behalten - das sind im Wesentlichen Blende, Zeit und ISO.
Alles andere möchte ich weitgehend dauerhaft auf für mich sinnvollen Grundeinstellungen (die ich u.a. mit diesem Thread herausfinden wollte) belassen können und möchte mich nicht ständig darum kümmern müssen.

Ist das tatsächlich so unlogisch?

QUOTE (GeWeBe @ 2011-12-13, 19:59) Bin dann mal weg... Grüße von Günter aus Mittelhessen.[/quote]
Kein Grund, wegzulaufen… ;-)

Gruß,
Anna


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RE: Sinnvolle Voreinstellungen

#14 von aidualk , 13.12.2011 21:55

ZITAt (Anna Christians @ 2011-12-13, 20:49) Wie ich schon im Eingangsbeitrag sagte, geht es mir um folgendes: Ich möchte einige Werte immer im Blick behalten - das sind im Wesentlichen Blende, Zeit und ISO.
Alles andere möchte ich weitgehend dauerhaft auf für mich sinnvollen Grundeinstellungen (die ich u.a. mit diesem Thread herausfinden wollte) belassen können und möchte mich nicht ständig darum kümmern müssen.[/quote]

Das widerspricht dem:

ZITAt (Anna Christians @ 2011-12-13, 20:49) Der andere Ansatz sagt: Ich will die volle Kontrolle behalten und alles ausschalten, was mir da irgendetwas Unbeabsichtigtes reinmacht.[/quote]

ZITAt (Anna Christians @ 2011-12-13, 20:49) Oder alternativ "Wer diese raffinierte Technik doch nicht nutzt, der soll doch gleich eine Lochkamera nehmen."[/quote]

ZITAt (Anna Christians @ 2011-12-13, 20:49) Ist das tatsächlich so unlogisch?[/quote]

Ein wenig schon. Du willst volle Kontrolle aber doch pauschale Einstellungen... hmm.
Ich mache das ganz anders, obwohl ich es genauso sehe wie du, vielleicht noch extremer: Ich fotografiere immer jpg und RAW parallel, aber:
Für mich steht die jpg Aufnahme meist im Vordergrund. Ich nutze fast nur die mittenbetonte Integralmessung. Diese kann ich gut einschätzen und sie macht, im Gegensatz zur Mehrfeldmessung, keine unvorhersehbaren eigenen Korrekturen. Ich stelle als erstes den WB manuell ein (mit etwas Erfahrung geht das recht schnell. Selten neutral, sondern der Farbstimmung des Lichts und des Motivs angepasst. Dazu muss ich sagen, ich nutze die A900, die im direkten Vergleich zur A580 ein neutraleres Bild auf dem Monitor zeigt. Die A580 zeigt bei exakt gleichen Einstellungen ein deutlich mehr aufgepepptes Bild was Farben, Kontrast und Schärfe angeht, warum auch immer, damit wäre sie für diese Methode für mich weniger geeignet). Anschliessend geht es an die Lichter. Auf diese wird belichtet bis sie stimmen. Dann kommen die Schatten dran mit Hilfe der manuellen DRO Einstellung. Zum Schluß der Kontrast, die Farbsättigung und ganz am Ende ggf. die Rot/Grün Balance. Damit erhalte ich ein jpg ooc, das ich nur noch minimalst anpassen muss und, wenn überhaupt, nur mit Mühe aus einem RAW zurecht biegen kann. Dieses jpg muss meistens nur noch leicht geschärft werden, fertig.
Das bedeutet für mich Kontrolle über die Kamera und das Ergebnis. Das parallel aufgenommene RAW nutze (verbiege) ich nur, wenn ich aus irgendeinem Grund dann doch was ganz anderes haben möchte oder sehr groß vergrößern will. Das jpg reicht aber allemal für ein sehr detailreiches A3 Bild in Druckqualität aus. Freilich geht diese Methode nur, wenn man entsprechend Zeit für mehrere Aufnahmen hat, bis die endgültige Version im Kasten ist, aber wann immer möglich mache ich es so.

Bei Motiven, die diese Vorgehensweise nicht möglich machen, gebe ich immer die ISO vor (generell keine ISO Automatik), nutze den automatischen WB und die Zeitautomatik mit manueller Blendenvorwahl und Belichtungskorrektur (Integralmessung) und mache den Rest aus dem RAW, wenn es halt nicht anders geht.

viele Grüße

aidualk


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RE: Sinnvolle Voreinstellungen

#15 von Anna Christians , 13.12.2011 22:16

QUOTE (aidualk @ 2011-12-13, 21:55) QUOTE (Anna Christians @ 2011-12-13, 20:49) Wie ich schon im Eingangsbeitrag sagte, geht es mir um folgendes: Ich möchte einige Werte immer im Blick behalten - das sind im Wesentlichen Blende, Zeit und ISO.
Alles andere möchte ich weitgehend dauerhaft auf für mich sinnvollen Grundeinstellungen (die ich u.a. mit diesem Thread herausfinden wollte) belassen können und möchte mich nicht ständig darum kümmern müssen.[/quote]

Das widerspricht dem:

QUOTE (Anna Christians @ 2011-12-13, 20:49) Der andere Ansatz sagt: Ich will die volle Kontrolle behalten und alles ausschalten, was mir da irgendetwas Unbeabsichtigtes reinmacht.[/quote]

QUOTE (Anna Christians @ 2011-12-13, 20:49) Oder alternativ "Wer diese raffinierte Technik doch nicht nutzt, der soll doch gleich eine Lochkamera nehmen."[/quote]

QUOTE (Anna Christians @ 2011-12-13, 20:49) Ist das tatsächlich so unlogisch?[/quote]

Ein wenig schon. Du willst volle Kontrolle aber doch pauschale Einstellungen... hmm.
[/quote]

Wieso, wo ist da der Widerspruch?

Ich will pauschale Einstellungen für die Dinge, die mir irgendwo reinfunken, ohne dass ich das bemerke. Also beispielsweise die kamerainterne Schärfung. Die will ich schlicht und ergreifend ausgeschaltet haben.
Das nenne ich eine "pauschale Einstellung".

QUOTE (aidualk @ 2011-12-13, 21:55) Ich nutze fast nur die mittenbetonte Integralmessung. Diese kann ich gut einschätzen und sie macht, im Gegensatz zur Mehrfeldmessung, keine unvorhersehbaren eigenen Korrekturen.[/quote]
Aha, das ist interessant - eine ganz andere Meinung dazu.

QUOTE (aidualk @ 2011-12-13, 21:55) Die A580 zeigt bei exakt gleichen Einstellungen ein deutlich mehr aufgepepptes Bild was Farben, Kontrast und Schärfe angeht, warum auch immer, damit wäre sie für diese Methode für mich weniger geeignet).[/quote]
Das würde mich natürlich nun auch interessieren, woran das denn liegt. Vielleicht an den bewussten Voreinstellungen Schärfe, Kontrast etc? Wenn die alle auf minimal, also -3 eingestellt sind, ist das dann auch noch so?

QUOTE (aidualk @ 2011-12-13, 21:55) Anschliessend geht es an die Lichter. Auf diese wird belichtet bis sie stimmen. Dann kommen die Schatten dran mit Hilfe der manuellen DRO Einstellung. Zum Schluß der Kontrast, die Farbsättigung und ganz am Ende ggf. die Rot/Grün Balance. Damit erhalte ich ein jpg ooc, das ich nur noch minimalst anpassen muss und, wenn überhaupt, nur mit Mühe aus einem RAW zurecht biegen kann. Dieses jpg muss meistens nur noch leicht geschärft werden, fertig.[/quote]
Gut, da hast Du allerdings einen ziemlich anderen Workflow als ich. Was vielleicht auch daran liegt, dass ich bislang ja nur den Display der Dynax 5D gewohnt war.
Allerdings wäre ich trotzdem noch zögerlich, mich für solche Feineinstellungen gerade von Parametern wie Kontrast, Sättigung oder Farbtönen auf das Mäusekino hinten auf der Kamera verlassen zu müssen…

Gruß,
Anna


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