Bei einigen Berichten über Digitalkameras von Minolta fiel mir auf, das meine KoMi X21 (identisch mit Mi X20) nicht allein da steht mit dem Fokussierproblem bei schlechtem Licht. Von der X50 oder der Z3 hab ich das jetzt hier auch gelesen.
Hierzu möchte ich an dieser Stelle noch einmal festhalten: Das Einsparen eines anständigen Infrarot-Autofokus erweist damit als ziemlich haarige Kostensparmaßnahme. Bei meiner S-1 APS-SLR-Kamera ist schon ein komischer Trick eingebaut, bei dem der Blitz beim Fokussieren im Dunkeln hilft. Minolta-Ingenieure scheinen geradezu in Spielereien dieser Art verliebt zu sein, anstatt bei einer wesentlichen Funktion wie dem automatischen Scharfstellen auf bewährteste AF-Technologie zurückzugreifen, die selbst simpelsten AF-Kleinbildkameras seit nunmehr Jahrzehnten scharfe Bilder zu machen ermöglicht. Am Ende kostet die Entwicklung von unzulänglichen Autofocus-Ersetzungs-Tricks bedeutend mehr als die Einsparung bringt im Hinblick auf das billige Standardbauteil Infrarot-AF für Kompaktkameras. Der Schuß mit dem Kostensparen um des Kostensparens Willen ging hier offensichtlich nach hinten los.
Ich kann dazu nur den Tip geben, neben der Digikamera immer mindestens eine kleine kompakte Chemikal-Kamera zusätzlich bereitzuhalten. Dann gehen einem die Halbdunkel- und auch die Dunkel-Motive nicht verloren.