Zitat von "manfredm"
Vergesse nicht ...
Aaaaauuuuuuiiiih! /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
Dem Genitiv ist fast schon tot, und nun wird dem Imperativ auch noch der Kragen umgedreht?! Ihr jungen Küken mögt es ja vielleicht für spießig oder kleinkariert halten ... aber mir altem Sack rollen sich bei sowas wahrlich die Zehennägel auf.
Zitat von "manfredm"
Das Objektiv ist nun 20 Jahre alt, damals gab es nirgends "mehr Makro" an einem Zoom.
Na ja ... auch heute noch steht der euphemistische Titel "Makro" an einem Zoomobjektiv in der Regel für einen maximalen Abbildungsmaßstab von etwa 1:4. Das war schon immer so, und das ist heut noch so. Vereinzelte Ausnahmen existieren. Mit einem richtigen Makroobjektiv hat das natürlich damals wie heute gar nichts zu tun. Aber dennoch lassen sich viele Kunden davon blenden -- also verzichtet kein Hersteller auf den schönfärberischen Aufdruck "Makro", nicht einmal die seriöseren unter ihnen.
Zitat von "Zirkon"
Gibt's eigentlich irgendwo eine Tabelle, wieviele Dioptrien welcher Achromat hat und für welche Objektive er nicht geeignet ist?
Ja -- in den Minolta-Büchern von Josef Scheibel zum Beispiel. Aber es ist nicht so kompliziert, daß man dafür ellenlange Tabellen bräuchte. Die Stärken der Achromaten muß man natürlich wissen ... aber ist sind ja nur drei:Minolta Close-up Lens No. 0: +0,94 dpt (Brennweite 106 cm)Minolta Close-up Lens No. 1: +2,0 dpt (Brennweite 50 cm)Minolta Close-up Lens No. 2: +3,8 dpt (Brennweite 26 cm)No. 0 ist geeignet für Standardobjektive sowie kurze und mittlere Teleobjektive (bis ca. 200 mm). No. 1 ist geeignet für Standard- und kurze Teleobjektive (bis ca. 100 mm). No. 2 ist geeignet für kleine Weitwinkel- und für Standardobjektive.
Für eine Nahlinse gilt: je länger die Brennweite des Objektives, desto stärker die Wirkung der Nahlinse. Für ein Objektiv gilt: je stärker die Nahlinse (mehr Dioptrien = kürzere Brennweite), desto stärker ihre vergrößernde Wirkung, desto stärker aber auch ihr negativer Einfluß auf die Abbildungsqualität. Deshalb gehören auf Teleobjektive schwächere Nahlinsen und auf Standard- oder Weitwinkelobjektive stärkere Nahlinsen. Eine Faustregel besagt, wenn die Brennweite der Nahlinse mindestens das zehnfache der Brennweite des Objektives beträgt, so braucht die Nahlinse nicht achromatisch zu sein, eine einfache genügt. Beträgt die Brennweite der Nahlinse das fünf- bis zehnfache der des Objektives, so ist eine achromatische Nahlinse wünschenswert. Ist sie kürzer als die fünffache Brennweite des Objektives, so sollte sie unbedingt achromatisch sein.
Ideal ist eine Nahlinse, wenn ihre Brennweite in Zentimetern (= 100 / dpt) etwa gleich der Nahgrenze des Objektives ist. Dann schließt sich der Arbeitsbereich mit Nahlinse nämlich nahtlos an den Arbeitsbereich ohne Nahlinse an -- unabhängig von der Brennweite des Objektives.
-- Olaf