RE: Einstieg Kleinstlebewesen

#31 von manfredm , 03.06.2005 13:59

Zitat von Tim
Wo würdest du in deinem Ranking denn ein Normalobjektiv am Umkehrring ansiedeln? Immer noch unter dem Makroobjektiv?


Ein Normalobjektiv isat für ~ 1:5 - 1:10 optimiert, grob gesagt, wenn man das Objektiv umkehrt, hat man entsprechend bei sehr großen Abbildungsmaßstäben (d.h. nicht bei 1:1, sondern deutlich mehr) wieder sehr gute Leistung. Ich kann das nicht präzise in das "ranking" einordnen, aber ich habe schon 24, 28, 35 und 50mm (Makro und normal) Objektive mit gutem Erfolg im Bereich ~3:1 - 5:1 eingesetzt. Das ist aber ein fürchterliches "rumgepfriemel", und das fast mit Motivkontakt.



 
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RE: Einstieg Kleinstlebewesen

#32 von fwiesenberg , 03.06.2005 14:19

@manfredm

ZITATQUOTE (fwiesenberg @ 2.06.2005 - 18:26)
Wie Michi, glaube ich (auch aus eigener Erfahrung - man muß ja alles ausprobieren und glaubt erst apäter, was da steht...  ) kaum, daß der Achromat 2 am 100-300mm tolle Leistungen bringt... 


Da hatten wir schon mal eine ausführliche Diskussion (bin jetzt zu faul um den Thread zu suchen), in der mehrere User (auch ich) die Erfahrung teilten, daß am Minolta 4/70-210mm
- mit der Nahlinse No.0 sehr gute Ergebnisse zu erzielen sind, aber
- mit der Nahlinse No.1 zwar bis ~135mm noch gute Egebnisse zu erzielen sind, aber darüber hinaus die Qualität drastisch abnimmt, bei abblenden aber noch akzeptabel ist.
Das wird wohl beim 100-300mm ähnlich sein.[/quote]

Das deckt sich ja sowohl mit meinen Erfahrungen, als auch mit meinen Unterlagen. /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />



 
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RE: Einstieg Kleinstlebewesen

#33 von Michi , 03.06.2005 14:42

Hallo,

für die Minolta-Telezooms mit 55mm wäre der Olympus Mcon 40 mit +2,5 auch noch eine Überlegung wert. Der Mcon 40 ist auch ein Achromat und paßt mit 55mm direkt auf viele Minolta Objektive. Die Linsen des Mcon 40 sind größer wie bei den Minolta Nahlinsen, darum dürfte die Qualität am Rand besser wie bei der No. 1 sein. Ich habe allerdings mit dem Mcon 40 noch keine große Erfahrung. Das muß ich in nächster Zeit mal testen.

Es gibt von Kenko auch Achromaten. Die Qualität entspricht etwa den Minolta Achromaten. Ich besitze Kenkos mit +0,9, +3 und +5. Die Kenko No. 0 mit +0,9 ist praktisch baugleich mit der Minolta No. 0. Die Kenkos gibt es mit 52, 55 und 62mm Gewinde. Auf der Fassung steht AC für Achromat. Bei Ebay bekommt man die Kenkos meistens für unter 10 Euro, sind aber relativ selten.


Gruß
Michi



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RE: Einstieg Kleinstlebewesen

#34 von WinSoft , 03.06.2005 21:34

Zitat von Tim
Wo würdest du in deinem Ranking denn ein Normalobjektiv am Umkehrring ansiedeln? Immer noch unter dem Makroobjektiv?


Aua, ja ein Normalobjektiv in Retrostellung habe ich glatt vergessen. Dabei habe ich das schon selber gemacht (mit Leica Summicron-R 2/50 umgekehrt vor/an Minolta Dimage A2). Abbildungsqalität: Sehr gut!



 
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RE: Einstieg Kleinstlebewesen

#35 von AlexDragon ( Gast ) , 03.06.2005 23:03

@Michi,

also bei einem Preis von 10,--€ + -, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die in einer Kategorie mit den Minolta-Achromaten sein sollen!

LG

Alex /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />



AlexDragon

RE: Einstieg Kleinstlebewesen

#36 von fatman.24 ( gelöscht ) , 14.08.2005 22:13

Glück auf!
/ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />
Hier wurde jetzt auch mal ganz nebenbei von Zwischenringen gesprochen! Ich bin mal vor kurzem durch Zufall auf welche gestossen! Ich dachte mir, mensch prima mal ausprobieren! /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" /> In der Anleitung sieht man immer ne srt auf der die Ringe aufgesetzt werden. Es ist so eine Kombination aus Schraub.- und Bajonettverbindung. Ich habe die Ringe dann auf meine Kameras aufgesetzt und ein 50 1:1,7 aufgesetzt! Das Objektiv ist dann aber um ein paar Grad versetzt! Ich bekomme nichts scharf! In der Anleitung nehmen die ein 50er 1:1,4!

Ach ja es ist original von Minolta und heißt: Minolta Extension Tube ll

Brauche ich jetzt noch ne andere Kamera oder was? greedy Ich mein ich bin gerne dabei /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />
Gruß
Mathias aus dem Dunkeln



fatman.24

RE: Einstieg Kleinstlebewesen

#37 von Goodspeed , 14.08.2005 23:23

Zitat von fatman.24
Es ist so eine Kombination aus Schraub.- und Bajonettverbindung. Ich habe die Ringe dann auf meine Kameras aufgesetzt und ein 50 1:1,7 aufgesetzt! Das Objektiv ist dann aber um ein paar Grad versetzt! Ich bekomme nichts scharf! In der Anleitung nehmen die ein 50er 1:1,4!

Ach ja es ist original von Minolta und heißt: Minolta Extension Tube ll


Was meinst Du mit "Kombination aus Schraub- und Bajonettverbindung"?

Dass Du nichts scharf bekommst, ist mehr oder weniger Sinn der Sache. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> Wie das? Ganz einfach: Wenn Du mit dem 50er scharf stellst, wirst Du feststellen:
1. Stellst Du auf Objekte im Unendlichen scharf, ist das Objektiv am kürzesten.
2. Das Objektiv wird immer länger, je näher das Objekt ist, auf das Du fokussierst.

Wenn man Objekte in nächster Nähe fotografieren will, reicht der Auszug des Objektivs aber nicht mehr aus. Bei nem knappen halben Meter ist Schluss, weiter lässt sich der Tubus nicht herasdrehen. Um Objekte, die sich näher an der Filmebene befinden, scharf abbilden zu können, müsste man das Objektiv also noch weiter verlängern. Das macht man mit einem solchen Zwischenring. Dadurch geht aber die Möglichkeit verloren, auf Objekte im Unendlichen (und "kurz davor" zu fokussieren. Ab einer bestimmten Entfernung lassen sich solche Objekte also nicht mehr scharf abbilden. Ab wo dieser Bereich beginnt (1 Meter, 0,5 Meter, 0,3 Meter), hängt davon ab, wie breit der verwendete Zwischenring ist.

Christian



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RE: Einstieg Kleinstlebewesen

#38 von fatman.24 ( gelöscht ) , 17.08.2005 15:23

Glück auf!

Also die Kombination aus Bajonett und Schraubeverbindung:
Es wird ein silberner Ring auf das Kamerabajonett aufgesetzt, in den dann die Ringe geschraubt werden. Sagen wir ich will einen Zwischenring benutzen, schraube ich ihn auf den silbernen Ring, und schraube dann wieder einen silbernen Ring auf der dann das Objektiv aufnimmt, also wieder eine Bajonettaufnahme hat!
Wenn ich es aufgesetzt habe sitzt es aber nich in der flucht zur Kameramitte, sondern ist um ein paar Grad versetzt!

In welchem Bereich müsste ich es denn Scharfstellen können?

Gruß

Mathias



fatman.24

RE: Einstieg Kleinstlebewesen

#39 von 01af , 17.08.2005 16:35

Also, eins ist mal klar: Der Plan, mit einem 70-200-mm-Telezoom, einem Zweifach-Telekonverter sowie einer Nahlinse mit +2 bis +4 dpt in den Makrobereich jenseits von 1:1 (also ca. 2:1 bis 3:1) vorstoßen zu wollen, ist absurd! Es wird zwar gehen, doch die erreichbare Abbildungsleistung wird miserabel sein. Das Minolta AF Apo 2,8/70-200 SSM G ist ein absolutes Spitzenobjektiv ... doch für Makroaufnahmen im genannten Maßstabsbereich -- insbesondere zur formatfüllenden Abbildung einer einzelnen Ameise -- ist es ungeeignet.

Nahlinsen (einfache und achromatische) sind das richtige Werkzeug, um in denjenigen Nahbereich vorzustoßen, der an die reguläre Nahgrenze eines normalen Objektives anschließt -- also den Bereich von ungefähr 1:10 bis 1:3, maximal 1:2. Was darüber hinaus geht, erfordert andere Maßnahmen. Nahlinsen dürfen nicht zu stark sein, sonst ist keine gute Bildqualität möglich. Starke Nahlinsen vertragen sich nicht mit langen Objektivbrennweiten. Je länger die Brennweite, desto geringer die maximal zulässige Nahlinsen-Stärke. Wo genau jeweils die Grenze liegt, hängt von der Qualität des Basisobjektives und der Nahlinse ab sowie von den konkreten Ansprüchen an die Bildqualität. Die von einem meiner Vorredner erwähnte Tabelle in einem der Scheibel-Bücher liefert einige Richtwerte für die Minolta-Achromate (No. 0 = +0,94 dpt, No. 1 = +2 dpt, No. 2 = +3,8 dpt).

Außerdem ist es so gut wie ausgeschlossen, bei Abbildungsmaßstäben deutlich über 1:1 mit Hilfe langer Brennweiten besonders große Arbeitsabstände zu erzielen. Denn jenseits von 1:1 fressen lange Brennweiten nur Auszugsverlängerung auf der Bildseite und bringen nichts auf der Gegenstandsseite. Die richtige Ausrüstung für Maßstab 3:1 wäre ein Objektiv mit ca. 35 - 60 mm Brennweite am Balgengerät -- entweder ein reguläres Objektiv in Retrostellung, ein Vergrößerungsobjektiv oder ein spezieller Balgenkopf. Freier Arbeitsabstand: ca. 20 - 50 mm, je nach Objektiv. Wenn das zu nah ist, dann muß man eben etwas anderes fotografieren ...

Zu den Heliopan-Vorsatzachromaten in großen Einschraubdurchmessern: die Information, sie würden nicht mehr hergestellt, ist falsch. Einige bestimmte Kombinationen von Stärke und Durchmesser sind stets vorrätig, andere werden auf Bestellung angefertigt. Kostet natürlich 'ne Kleinigkeit ...

-- Olaf



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RE: Einstieg Kleinstlebewesen

#40 von Goodspeed , 17.08.2005 20:53

Hallo Mathias,

Zitat von fatman.24
Also die Kombination aus Bajonett und Schraubeverbindung:
Es wird ein silberner Ring auf das Kamerabajonett aufgesetzt, in den dann die Ringe geschraubt werden. Sagen wir ich will einen Zwischenring benutzen, schraube ich ihn auf den silbernen Ring, und schraube dann wieder einen silbernen Ring auf der dann das Objektiv aufnimmt, also wieder eine Bajonettaufnahme hat!
Wenn ich es aufgesetzt habe sitzt es aber nich in der flucht zur Kameramitte, sondern ist um ein paar  Grad versetzt!


Ach so! Dann ist das vermutlich ein Zwischenring mit T-2-Anschluss (Schraubgewinde M42x0,75mm). Es gibt einige Objektive, die mit diesem System ausgestattet sind. Wie von Dir beschrieben, lassen sich sie sich mit einem Adapter an das jeweilige Kamera-Bajonett anpassen. Eine Blendenübertragung ist dabei aber wohl eher nicht möglich. Du musst die Belichtung also bei Arbeitsblende bestimmen. Dass das Objektiv "verdreht" drauf sitzt, liegt dann einfach an der Ausführung des Gewindes und der Adapter. Da würde ich mir keine Gedanken drüber machen.

ZITATIn welchem Bereich müsste ich es denn Scharfstellen können?[/quote]
Das hängt davon ab, wie lang (bzw. breit) der Zwischenring ist. Müsste irgendwo drauf stehen. Und natürlich davon, welches Objektiv Du daran verwendest.

Christian



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