Hallo Ali-Reza! Willkommen! /welcome.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="welcome.gif" />
Wenn Du Dir eine günstige Spiegelreflexkamera für Architekturaufnahmen zulegen willst (und sie von Minolta sein soll /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />), würde ich Dir auf jeden Fall ein Modell mit manuellem Fokus (in diesem Forum auch MF genannt) empfehlen. Ein Autofokus (also automatische Scharfstellung) ist für das von Dir genannte Anwendungsgebiet nicht unbedingt notwendig. Das manuelle Minolta-System hat den großen Vorteil, dass Du (gebraucht) hochwertige Objektive zu vergleichsweise günstigen Preisen bekommst.
Die Bildqualität wird maßgeblich von der Qualität der verwendeten Objektive beeinflusst. Sie entscheiden über Streulichtempfindlichkeit, Verzeichnungen (Verzerrungen), partielle Unschärfen, Vignettierung (Abdunklung am Bildrand) usw. Gerade beim Fotografieren von Architektur machen sich Fehler in der Abbildung besonders bemerkbar (einiges muss natürlich auch vom Fotigrafen beachtet werden, um z.B. "stürzende Linien" zu vermeiden). Für dieses Anwendungsgebiet gibt es sogar spezielle Objektive (mit Tilt/Shift-Funktion), die jedoch wieder unangenehm teuer sind.
Die Kamera an sich ist zunächst mal für die Bildqualität eigentlich egal. Ist sowieso nur ein Kasten mit Loch, das kurzzeitig geöffnet wird. Trotzdem erleichtern die Ausstattungsmerkmale mancher Kameras die Arbeit doch ganz erheblich (Abblendtaste, Gittermattscheibe, TTL-Blitzsteuerung, Belichtungsspeicherung...). Ich würde mich an Deiner Stelle entweder nach einer X-700 oder X-500 umsehen. Oder, wenn Du Wert auf Materialqualität und aufwändige (mechanische) Technik legst und der Anteil der Fotografien mit Blitz verhältnismäßig gering sein wird, auf eine Kamera der XD-Serie. Die Unterschiede und besonderen Merkmale der Kameras sind in vielen alten Threads in diesem Forum oder auch auf anderen Seiten wie z.B. kefk.net, rokkorfiles.com zu finden. Nur so viel in Kürze:
XD7 (bzw. XD, XD11): hochwertiger Metall-Lamellen-Verschluss, Zeit- und Blendenautomatik (A und S) sowie vollkommen manueller Betrieb (M), Funktioniert zur Not auch ohne Batterie mit mechanischer "Notzeit"
X-500: Blitz wird über die Kamera geregelt (TTL), einfacher Tuchverschluss, Zeitautomatik (A) sowie vollkommen manueller Betrieb (M), reichhaltiges Zubehör
X-700: wie X-500 aber zusätzlich: Möglichkeit zur Belichtungskorrektur, Programmautomatik (P), im manuellen Modus nicht so komfortabel wie X-500, auswechselbare Sucherscheiben (für Architektur interessant: Gittermattscheibe!, bietet die X-500 aber wahrscheinlich auch, bin mir da nicht sicher
Eine Abblendtaste (zur Schärfentiefevorschau) besitzen alle drei erwähnten. An allen erwähnten Kameras kann man Minolta MD- und MC-Objektive verwenden (MC-Objektive mit ganz kleinen Einschränkungen).
So viel erst einmal von meiner Seite.
Christian