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Weiss der Teufel, was mich da geritten hat, e**y zu schreiben. In der Tat war es aber in irgend einem anderem Forum (weiss den Namen nicht mehr) aus mir ebenfalls nicht mehr bekannten Gründen verboten, den Namen des grossen Auktionshauses zu nennen, weshalb dann eben meistens die Sternchen eingefügt wurden.
Bevor gleich wieder die grosse Kapitalismuskritik losgeht (scheint dieser Tage ja schwer in Mode zu sein..) noch ein paar Gedanken meinerseits zu Ebay:
Ist das (vermeintliche) Monopol von Ebay wirklich schlecht für den Verkäufer (und der ist letzendlich entscheidend, da er den grössten Teil des Gesamtnutzens ausmacht)? Würden Auktionen geringere Endpreise erzielen, wenn es viele kleine Auktionshäuser im Netz gäbe? Wieso, weil die Leute plötzlich bereit wären, weniger für Ihre Foto-Preziosen etc. auszugeben? Die Preise, die bei Ebay & Co. (ja es gibt Alternativen, Ricardo in der CH z.B.) gezahlt werden, stellen genau das dar, was die Leute bereit sind zu zahlen, wer zuviel zahlt, ist selber schuld. Und das ist das wunderbare an der Sache: Wahrscheinlich kommt sonst nix dem Begriff "Marktpreis" so Nahe, wie die Endsummen, die bei Ebay weg gehen, da sie von den interessierten Kunden selbst kreiert werden und nicht vom Verkäufer (Stichwort "sticky prices".
Stichwort Chancengleihheit: Es war wohl noch nie so einfach, Zugang zu einem Weltweiten Markt zu erlangen, sowohl als Verkäufer, wie auch als Käufer. Was hat denn ein lokaler Flohmarkt mehr an Chancengleichheit zu bieten, als Auktionshäuser im Internet? Klar freu' ich mich, wenn ich da mal ein Superschnäppchen mache, aber tausende anderer, denen dasselbe Gut noch viel mehr wert gewesen wäre, hatten keine Chance zuzuschlagen. Falls nun also durch viele Auktionshäuser auf einmal die Endpreise fallen, dann einzig deshalb, weil dann mehr Leute über potentielle interessante Angebote nicht informiert sind und nicht zum Zug kommen (denn es ist unwahrscheinlich, dass das Angebot auf einmal mitsteigt). Soviel zum Thema Chancengleichheit.
Auch ich bin mit einigen Auswüchsen der Ebay-Praktiken nicht besonders zufrieden (Verkäufer, die sich absichtlich dumm stellen, Sniperprogramme...), aber das ist m.E. kein Problem von Ebay selbst, sondern der bereits zitierten Konsumgesellschaft (welche ich übrigens als Auswuchs des Kapitalismus bezeichnen würde und nicht umgekehrt). Selbst in "regulierteren" Märkten geht es nicht unbedingt sauberer zu (siehe Verkaufspraktiken der bereits genannten Elektro-Grossisten, Mobilfunk-Preiskartelle etc.). Wie gesagt Ebay steht prinzipiell allen offen und ist somit auch nur ein Spiegel dessen, was sonst "draussen" abläuft.
Klar, die Abneigung gegen (Quasi-)Monopole teile ich, aber Ebay ist kein Anbieter sondern lediglich eine Plattform, kann also keine "Marktmacht" im eigentlichen Sinne ausüben (ausser durch gezielte Selektion missliebiger Anbieter und Favorisierung anderer - davon ist mir aber bisher nix zu Ohren gekommen). Was man monieren könnte, wären die zu Hohen Gebühren, aber über DIE Ausgaben beschweren sich wohl die wenigsten Ebayer.
Gruss,
Paule, der sich jetzt sein Tokina-Zoom angeln geht greedy (und wehe, einer von Euch kommt mir dazwischen /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" /> ...
P.S.: Nein, ich stehe nicht auf der Gehaltsliste von Ebay.