Zitat von eugene g.Kürzlich hatten wir hier das Thema, dass ein RAW Konverter die entsprechenden Informationen der Kamera mitgeliefert bekommt, um den WB preset der Kamera verlustfrei anzupassen. Sicher ist es hier besser, den RAW Konverter des Kameraherstellers zu verwenden als den einer Dritt SW. In welcher Hinsicht sprichst Du von Killerargument- wofür? Winsoft wollte mit einem Bildbeispiel belegen, dass RAW Aufnahmen unnützt sind und hat gleich ein farbstichiges Bild mitgeliefert, damit einen RAW-Format-bzw. Konvertervorteil gar nicht genutzt.
E.G.
Dass der WB besser über einen RAW-Konverter geht, ist schon klar. Das "Killerargument" bezog sich darauf, dass das mit dem WB zwar besser über RAW geht, aber auch ohne große Verrenkungen bei JPGs funktioniert, und der WB somit kein absolutes Argument gegen JPG ist. Damit ich nicht falsch verstanden werde. Ich arbeite aktuell bei "ernsthaften" Aufnahmen (also keine Familienschnappschüsse) auch mit RAW bzw. parallel RAW und JPG. Aber im Moment finde ich außer den zusätzlichen Arbeitsschritten einfach noch nicht die gewaltigen Vorteile, die ich mir theoretisch erhofft hatte. Aber vielleicht kommt das ja mit der Zeit.
Und wie stark ist der Unterschied zwischen einem JPG bester Qualität und dem JPG, dass neben dem RAW-File gespeichert wird?
Warum ich frage: Ich überlege auch schon die ganze Zeit, ob ich nicht auf RAW umsteigen sollte. Allerdings möchte ich mir nicht jedesmal die Konvertierungsarbeit machen. Am liebsten wäre mir einen Batch über alle RAW's laufen zu lassen der als Endprodukt das "gleiche" JPG liefert wie die Kamera es getan hätte.
Wenn ich dann bei einem bestimmten Bild Sonderwünsche habe, kann ich ja immer mit PS rumoperieren.
Geht solch ein Bachtlauf mit z.B. "RawShooter essentials 2005"?
wenn erstmal die originalen Bilddaten mit einem falschen Weißabgleich zu einem jpg verrechnet sind, dann sind Teile der Farbinformationen und Details der Strukturen unwiderbringlich verloren. Da hilft auch kein nachträgliches Korrigieren in PS mehr.
Zitat von eugene g.Winsoft wollte mit einem Bildbeispiel belegen, dass RAW Aufnahmen unnützt sind und hat gleich ein farbstichiges Bild mitgeliefert, damit einen RAW-Format-bzw. Konvertervorteil gar nicht genutzt.
Wasfür ein Quatsch schon wieder!
Es ging weder über Nutzen oder Nichtsnutz von RAW und weder über Weißabgleich oder farbstichige Bilder, sondern einzig und allein um die angeblich höhere Detailauflösung/-Erkennung in RAW. Man sollte einfach mal Beiträge Wort für Wort (verstehend) lesen und nicht irgendwelche unausgegorene Dinge oder unseriöse Absichten anderen Usern unterstellen...
ZITATDamit ich nicht falsch verstanden werde. Ich arbeite aktuell bei "ernsthaften" Aufnahmen (also keine Familienschnappschüsse) auch mit RAW bzw. parallel RAW und JPG. Aber im Moment finde ich außer den zusätzlichen Arbeitsschritten einfach noch nicht die gewaltigen Vorteile, die ich mir theoretisch erhofft hatte. Aber vielleicht kommt das ja mit der Zeit.[/quote]
Ich glaube, gewaltige Vorteile gibt es in der digitalen Fotografie generell nur in Ausnahmefällen. Im Prinzip finde ich es schon gut, wenn Digitalkameras mittlerweile so gut sind, dass sie in der Regel out of the box verwertbare Ergebnisse liefern.Deshalb kauft man sie doch, um Geschwindigkeitsvorteile über die gesamte Kette bis zum fertigen Bild zu realisieren. Ein anderer Grund fällt mir gerade nicht ein.
@winsoft ZITATQUOTE (eugene g. @ 16.05.2005 - 19:23) Winsoft wollte mit einem Bildbeispiel belegen, dass RAW Aufnahmen unnützt sind und hat gleich ein farbstichiges Bild mitgeliefert, damit einen RAW-Format-bzw. Konvertervorteil gar nicht genutzt.
Wasfür ein Quatsch schon wieder!
Es ging weder über Nutzen oder Nichtsnutz von RAW und weder über Weißabgleich oder farbstichige Bilder, sondern einzig und allein um die angeblich höhere Detailauflösung/-Erkennung in RAW. Man sollte einfach mal Beiträge Wort für Wort (verstehend) lesen und nicht irgendwelche unausgegorene Dinge oder unseriöse Absichten anderen Usern unterstellen...[/quote]
die Unterschiede zwischen Fine und XFine sind nicht so gewaltig. In Zeiten, wo der Speicher nicht mehr "so teuer" ist, sehe ich aber keinen Grund, nicht die schwächste Kompression zu wählen, wenn man nur jpg schießt. Bei dem Wort "Batch-Verarbeitung" zucke ich innerlich immer zusammen. Erst macht man sich die Mühe, jedes Bild einzeln zu inzinieren, um es abschließend mit dem Globalhammer am Fließband zu bearbeiten. *schüttel* Das man dieses Ansinnen für die typischen Allerweltsbilder wie Tante Ernas Kaffeekränzchen oder Oma Resis 70.Geburtstag hat (wir alle machen zwischendurch solche Bilder!, kann ich ja verstehen. Aber dann kann ich auch gleich jpg wählen. Wenn man das Letzte aus der Kamera rauskitzeln will, und wer verstanden hat, daß der Weißabgleich ein gestalterisches Mittel ist, der soll sich ruhig die Zeit nehmen, die RAWs einzeln zu bearbeiten. Mehr als 5min braucht man im Vergleich zum jpg auch nicht extra.
ZITATwenn erstmal die originalen Bilddaten mit einem falschen Weißabgleich zu einem jpg verrechnet sind, dann sind Teile der Farbinformationen und Details der Strukturen unwiderbringlich verloren. Da hilft auch kein nachträgliches Korrigieren in PS mehr.[/quote] ich denke "theguardhq" meinte, wenn man nachträglich nach der Batch-Konvertierung im jpg einen "Fehler" sieht oder ein ganz besonders gutes Bild entdeckt, hat man ja immer noch das "Original-Raw" und kann dann dieses spezielle einer Einzelbehandlung unterziehen. Oder?
klar hat das Christian so gemeint. Meine Vorbehalte waren nicht direkt auf Christian gemünzt, sondern ich habe seinen Spielball aufgegriffen, um meine Bedenken gegen Batch-Verarbeitungen darzulegen.
ZITAT, sondern ich habe seinen Spielball aufgegriffen, um meine Bedenken gegen Batch-Verarbeitungen darzulegen.[/quote]
Worin ich Dir absolut zustimme, aber batch Verarbeiter gabs zu hybriden Zeiten auch schon und wirds auch rein digital geben. Manchmal amüsant zu sehen, welche qualitative Acherbahnfahrt dabei manchmal entsteht und wieviel Geld für teures Equipment dabei teilweise unnütz verbrannt wird.
Hi, dieser Vergleich der Daten von Winsoft haben nur einen Fehler, es werden "JEPG's" mit "JEPG`s" verglichen! Dadurch findet ja nun leider kein Vergleich von JEPG zu RAW-Daten statt. Nun haben beide Dateien 8 Bit Farbtiefe, eine Kompression hinter sich, sind also vollkommen identische Aufnahmen. /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> Ein Vergleich kann nur dann richtig sein, wenn eine Datei wenigstens eine Tiff-Datei mit 16 Bit Farbtiefe dagegengestellt worden wäre B)
Zitat von KanjaHi, dieser Vergleich der Daten von Winsoft haben nur einen Fehler, es werden "JEPG's" mit "JEPG`s" verglichen! Dadurch findet ja nun leider kein Vergleich von JEPG zu RAW-Daten statt. Nun haben beide Dateien 8 Bit Farbtiefe, eine Kompression hinter sich, sind also vollkommen identische Aufnahmen. /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> Ein Vergleich kann nur dann richtig sein, wenn eine Datei wenigstens eine Tiff-Datei mit 16 Bit Farbtiefe dagegengestellt worden wäre B)
Beste Grüße Achim
Nö, für den visuellen Vergleich nach der (individuellen) Bearbeitung reicht JPG schon aus. DIe 16bit sieht das menschliche Auge nicht, es ist schon mit den rund 16Millionen Farbnuancen der 3x8bit überfordert. Abgesehen davon möchte ich mal das Ausgabemedium sehen, was die 16bit auflöst.
Thomas, bei der Qualität der Bildbearbeitung merkt man teilweise schon den Unterschied von 16 zu 8 bit und sieht ihn dementsprechend auch im Endresultat.
Und das ganze ist natürlich auch motivabhängig, bei Verteilung über den gesamten Farbraum weniger ersichtlich als bei Motiven, die sich auf einen relativ kleinen Teil des Farbraums stützen, dort aber Nuancierungen grossflächig vorhanden sind.
RAW bringt keinerlei Vorteil in der Bildqualität zu Jpeg, wenn ich die Belichtung schon bei der Aufnahme perfekt einstellen konnte und auch aus anderen Gründen im Nachhinein keine Bildbearbeitung vornehmen will. Auf Bildschirm oder Papier wird man sich auch kein RAW-Bild, sondern ein ein in TIFF oder Jpeg konvertiertes Bild anschauen. Einmal ausgegeben, erkennt das Auge wohl keinen Unterschied mehr zwischen 8 oder 12 bit.
Es gibt aber auch trotz Sorgfalt beim Fotografieren genügend Gelegenheiten, wo die Bildbearbeitung im Nachhinein noch etwas bringen kann, auch wenn es nur ein bisschen ist. Z.B. weil man bei schwierigeren Belichtungssituationen keine Mehrfachmessungen vornehmen kann, keine Graukarte einsetzen kann, die Helligkeitsunterschiede im Bild zu extrem sind. Oder man will den hellen Himmel und die dunkle Landschaft darunter in zwei Belichtungsvarianten in Ebenen übereinander legen und sie zu einem Bild verschmelzen. Oder man hat fotografiert farbstichige Fotos ab, bei denen man anschließend die Farben wieder korrigieren muss (mache ich z.Zt. über RAW). Oder ich möchte meinen schwarzen Hund vor einem dunklen Hintergrund ablichten und es dabei auf wirkliche Feinheiten ankommt. Oder mir Mischlicht den korrekten Weißabgleich erschwert...
Es gibt sehr viele Situationen, in denen eine Korrektur Vorteile bringt. Und dann hat RAW ungleich mehr Reserven. Und schaden tut RAW auch nicht. Ich behalte mir mit RAW nur noch gegenüber der Kamera vor, die Einstellungen später in Ruhe selbt vornehmen zu können. Am Ende der Kette steht dann bei mir meist sowieso ein Jpeg.
Trotzdem fotografiere ich nicht nur in RAW. Wenn ich mir ziemlich sicher bin, keine Veränderungen mehr vornehmen zu wollen, dann fotografiere ich ohne jedes schlechte Gefühl auch mit Jpeg. Aber nicht immer.
Zitat von Dat Eidie Unterschiede zwischen Fine und XFine sind nicht so gewaltig. In Zeiten, wo der Speicher nicht mehr "so teuer" ist, sehe ich aber keinen Grund, nicht die schwächste Kompression zu wählen, wenn man nur jpg schießt.
Hoffen wir mal, daß man in der nächsten Firmware-Version bei RAW+JPG die Kompressionsstufe des JPG-Teils extra auswählen kann...