Gaaanz trauriges Thema. Von dem Innovationsgrad der 60er und 70er sind sie jedenfalls meilenweit entfernt. Und von der Qualität wohl eher auch. Macht Minolta überhaupt noch eigene Objektive, oder kommen inzwischen schon alle Gläser von Hoya?
Gaaanz trauriges Thema. Von dem Innovationsgrad der 60er und 70er sind sie jedenfalls meilenweit entfernt. Und von der Qualität wohl eher auch. Macht Minolta überhaupt noch eigene Objektive, oder kommen inzwischen schon alle Gläser von Hoya?
Beiträge: | 5.313 |
Registriert am: | 17.11.2004 |
Zitat von Dat Ei
Hey Dennis,
vielleicht interessiert Dich das hier.
Dat Ei
Das habe ich befürchtet, sie konzentrieren sich auf möglichst bunte Overheads. /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" />
Gute Nacht
Beiträge: | 407 |
Registriert am: | 28.03.2004 |
Nun, da steht, dass das Geschäft mit Handy und DVD Linsen steigt und Photo Imaging (das sind alle Kameras und Objektive sowie Scanner) MASSIV schrumpft (um 40%).
Zitat von Arcis
Powerpoints vielleicht?
Gruß Arcis
... bestimmt ;-)
aber nicht die Entwickler - die sind zum Großteil eingespart.
Auf den Powerpoints weisen die Heerscharen
leider nicht eingesparter Kostencontrolling-BWLer
(die bestenfalls mitm Knipshandy unterwegs sind)
den Entscheidungskaspern nach, dass es bestimmt vieeeeel
besser für Komi ist, bei Tamron entwickeln zu lassen.
In der nächsten Powerpoint Runde wird dann die zu
Tamron verschärfte Qualitätskontrolle eingespart -
das macht tolle Zahlen auf dem Powerpoint.
Die dann für Tamron normale Horrorqualitätsstreuung
http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=30623
http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=32050
http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=25707
http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=5499
http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=17457
http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=8306
http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=6465
wird dann vom Support der einzelnen Absatzländer
wieder geradegebügelt. (Sofern das möglich ist)
Na immerhin, so entsteht auch in Deutschland
wieder eine florierende Foto (reparatur)Industrie.
Ich bin dafür das dann ein Bebber "Qualitätskontrolle
Made in Germany" drauf kommt, am besten direkt neben
"Assembled in China".
Was in Bremen für Komi und in Dings für Canon (und sonstwo
für die anderen zum Chipupdate etc.) über die
Supportbänder geht, müssen ja riesige Stückzahlen sein...
Und wenn dann eine Firma wegen ständig mieser
Qualität ins Trudeln gerät, dann ziehen die Heuschrecken mit
ihren Laptops weiter zum nächsten Opfer...
So - das war die Gutenachtgeschichte zum Gruseln ;-)
Grüsse
Frank
Beiträge: | 138 |
Registriert am: | 13.01.2005 |
Warum sollte es denn bei KoMi anders laufen als bei anderen Firmen?
Willkommen in der Jetzt-Zeit! /dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" />
PS: Ich persönlich finde es ganz ok so - mir finanziert der Nebenjob Notebook-Reparatur das Studium. Wenn da nix mehr läuft, kann ich ja in die Digicam-Reparatur-Branche umsatteln... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
PSS: Aber eigentlich ist's natürlich nicht sinnvoll so. Aber was soll's... Die Uhr läßt sich nicht zurückdrehen. Und solange alle nur in Bilanzen bis zum nächsten Quartal denke, wird sich auch nicht ändern... /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />
Beiträge: | 10.065 |
Registriert am: | 03.11.2004 |
Zitat von Arcis
ZITATDeshalb bauen einige ja - technisch ganz unterschiedlich - Bokeh-optimierte Objektive, Minolta etwa das 135mm STF (und KonicaMinolta hat explizit angekündigt, die "STF-Serie" (bisher kann von einer Serie ja nicht die Rede sein) ausbauen zu wollen, oder Nikon mit seinen "DC"-Optiken, dabei steht "DC" für "defocus control".
Die Nikons kenne ich nicht, und das Minolta STF hat -wie Du selber andeutest - einen ganz anderen technischen Hintergrund und somit mit dem hier diskutierten Bokeh-Thema nur sehr indirekt zu tun. Im übrigen ist es wirtschaftlich gesehen ein Flop - oder kennst Du einen der es hat (außer unserem schwedischen Freund /dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" /> ). Die neue STF-Serie, die da aufgelegt werden soll, möchte ich erst mal sehen.
[/quote]
Nun die STF bzw DC Objektive haben mit dem Thema insofern zu tun, als sie belegen, daß den Herstellern das Thema Bokeh als "zu optimierender Parameter" bewusst ist.
Das STF geht das Thema an durch ein grau eingefärbtes Linsemnelement, dadurch wird ein weiches Bokeh sowohl vor als auch hinter der Fokusebene erreicht - auf Kosten einer reduzierten Lichttransmission. Ein wirtschaftlicher ERfolg war das Teil wohl nicht. Mit dem "schwedischen Freund" meinst Du Magnus Wedberg?
Nikon ging einen anderen Weg. Ich kenne das 2,0/135mm, von anfang der 90er Jahre. Da gibt es einen Ring mit dem man das "weiche" Bokeh von einer Seite der Fokusebene auf die andere "verschieben" kann uns auch in der Stärke kontrolliert werden kann. Das geht quasi wie beim einstellen der Weichzeichnung bei einem softfocus Objektiv. Ich nehme an, daß Nikon ds wieder die sphärische Aberration verändert.
Beiträge: | 4.004 |
Registriert am: | 13.11.2002 |
Zum Thema Bokeh war in der letzten oder vorletzten LFI ein sehr interessanter Artikel.
ZITATZum Thema Bokeh war in der letzten oder vorletzten LFI ein sehr interessanter Artikel.[/quote]
In der aktuellen Ausgabe.
Mark
Beiträge: | 6.890 |
Registriert am: | 03.05.2003 |
Zitat von Dennis
Es hieß vielleicht damals nicht Bokeh, denn soweit ich weiß, ist diese Wortschöpfung recht neu, aber ein Thema war die Unschärfe in der Fotografie schon immer, und somit auch die Art und Weise, wie sie von verschiedenen Objektiven gezeichnet wurde.
Ich erinnere mich auch gelesen zu haben, dass japanische Fotografen eher weiche Bilder (Offenblende, auch bei Makros) etc. schon immer bevorzugt hätten, wohingegen im westlichen Kutlurkreis eher Wert auf die Schärfe gelegt würde. Dass sie dieses bei der Konstruktion ihrer Objektiv implizit berücksichtigt haben, ist dann sehr naheliegend.
Die marketingtechnische Schaffung bzw. Aufgreifen des Begriffes Bokeh stammt wohl tatsächlich eher aus der "jüngeren" Vergangenheit, schließlich hat sich auch das Marketing weiterentwickelt bzw. einen anderen Stellenwert bekommen.
Insofern unterschreibe ich diese Aussage zu 100%.
Beiträge: | 1.063 |
Registriert am: | 22.01.2003 |
Zitat von Dennis
Wenn ich mich recht erinnere, ist der maximale Durchmesser des Unschärfescheibchens durch die Austrittspupille begrenzt.
Das stimmt so nicht ganz. Für den Durchmesser der Vordergrund-Unschärfescheibchen in der Bildebene stellt der Durchmesser der Austrittspupille des Objektives in der Tat eine obere Schranke dar. Für die Hintergrund-Unschärfescheibchen hingegen gibt es keine obere Schranke. Die können prinzipiell beliebig groß werden, größer als die Austrittspupille, ja sogar größer als das Aufnahmeformat. Unbegrenzt eben.
-- Olaf
Beiträge: | 2.871 |
Registriert am: | 05.03.2005 |
ZITATNun die STF bzw DC Objektive haben mit dem Thema insofern zu tun, als sie belegen, daß den Herstellern das Thema Bokeh als "zu optimierender Parameter" bewusst ist.[/quote]
Manfred, da sind wir uns doch einig. Notfalls genügt ja ein Blick z. B. in alle neueren KM-Objektivprospekte. Wenn man sich darin speziell das Rundblendengeplänkel ansieht, dann darf man sich schon mal räuspern.
Die ursprüngliche Frage war eigentlich, ob die Bokeh-Optimierung in den 70iger und 80iger Jahren bei der Rechnung von stinknormalen Standard- und Telebrennweiten (die heute anno 2005 ja größtenteils noch verwendet bzw. auch neu verkauft werden) gezielt berücksichtigt wurde.
ZITATSTF geht das Thema an durch ein grau eingefärbtes Linsemnelement, dadurch wird ein weiches Bokeh sowohl vor als auch hinter der Fokusebene erreicht - auf Kosten einer reduzierten Lichttransmission.[/quote]
Das STF ist somit eine Spezial-Konstruktion und stammt aus den 90iger Jahren, also einer Phase, wo das Bokeh-Thema schon (wieder)entdeckt war.
Nikon-DCs mögen allerdings wirklich eine Ausnahme sein.
ZITATMit dem "schwedischen Freund" meinst Du Magnus Wedberg?[/quote]
Genau! Den hattest den freundlicherweise mal hier im Forum verlinkt.
Gruß Arcis
Beiträge: | 407 |
Registriert am: | 28.03.2004 |
Zitat von Arcis
Die ursprüngliche Frage war eigentlich, ob die Bokeh-Optimierung in den 70iger und 80iger Jahren bei der Rechnung von stinknormalen Standard- und Telebrennweiten...
Na, ob sich diese Frage jemals beantworten läßt? Bei Budget-Linsen wohl eher weniger, aber speziell beim 58/1.2, 85/1.7 und 135/2.8 könnte ich mir durchaus vorstellen, daß die Entwickler auch ein Auge auf das Bokeh geworfen haben.
Beiträge: | 5.313 |
Registriert am: | 17.11.2004 |
Einfach ein eigenes Forum erstellen |