Forum Übersicht - Analoge Fotografie » SW-Entwicklung: Schlechtes Ergebnis

hallo zusammen!

ich habe vor ein paar tagen einen film entwickelt und bin mit dem ergebnis absolut unzufrieden.

alle bilder sind sehr hell (die negative also dunkel). beim scannen musste ich die helligkeit gewaltig runterregeln um einigermassen wieder was zu erkennen. es scheint komischerweise so, dass die mitteltöne und schwärzen weniger davon betroffen sind, als die lichter.

als film hab ich einen orwopan 125 auf 50 gepullt verwendet. entwickelt bei 25° DD-X 6 minuten. leider hab ich ganz auf das stoppbad vergessen und es nicht auf temperatur gebracht. ich habe stattdessen lieber mit 25° zwischengewässert - hat mir das evtl den film versaut? ich dachte, das ginge als alternative? danach noch 4 minuten fixiert, mehrfach gewässert und schliesslich etwas mirasol einwirken lassen. diese prozedur hab ich bisher immer so angewendet und war noch jedes mal zufrieden.

hat jemand eine idee, wo das problem liegt.

ps: ein bildbeispiel lad ich in die galerie hoch.

hier das bildbeispiel: http://www.mi-fo.de/forum/4homepag...p?image_id=6232
die katze ist rot bzw orange getigert.

Der Entwicklungszeitenrechner von Phototec liefert für Ilford FP4 (entspricht dem Orwopan 125) bei Hold1 (was für 50 ASA einen Tacken zu wenig ist) und 26 Grad 4:37. Mir scheint, daß Du mit 6 min überentwickelt hast, was auch die "dunklen" Negative erklären würde.

Zitat von andbaum

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hier das bildbeispiel: http://www.mi-fo.de/forum/4homepag...p?image_id=6232
die katze ist rot bzw orange getigert.

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Hm, habe mir grade das Bild erst angeschaut. Mal von der Scanqualität abgesehen, scheint das Gras doch "einigermaßen" korrekt wiedergegeben zu werden. ich vermute eher, daß die rotorange (?) Katze etwas in der Sonne lag, so daß der Orwopan den Haarton als "fast weiß" wiedergibt. Kann das sein?

Also mal rein theoretisch, was passiert wenn ich den Film entwickle, das Silber im Film wird umgewandelt und "erzeugt" eine Schwärzung, ganz trivial. Entwickelst du genau passend hast du die idealen Dichten, mit einer vollständigen Durchzeichnung von weiß nach Schwarz mit allem was im Graubereich nötig ist. Entwickelst du zu kurz, wird dein Negativ "zu dünn", es wird nicht die maximale Schwärzung erreicht und die weißen Bereiche werden nicht komplett ausgewaschen. Entwickelst du zu lange wird dein Negativ "zu dicht", die Graustufen verschwinden so nach und nach, der Kontrast im Negativ ist viel zu hoch.

Dein Bild erscheint mir "zu dicht", steile Kontraste, das was an der Katze grau sein sollte ist es nicht mehr so richtig.

Eine kürzere Zeit ist hier die Devise /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.

Ach so, ich verwende nie Stoppbäder bei der Filmentwicklung, ich wässere immer nur mit temperiertem Wasser zwischen. Das ist zumindest bei Filmen kein Problem, ein Schuß Zitrone schadet nicht, ist aber nicht zwingend.

Mark

danke für die infos!

anscheinend ist die zeit echt zu lang - mich wundert nur, das bisher alle filme gut wurden /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />

die schlechte scanqualität resultiert daraus, dass ich die helligkeit extrem runterregeln musste, um überhaupt was sichtbares zu erhalten.

werd mal ein paar tests mit kürzeren zeiten machen.