#16 von
Frank_Reif
(
gelöscht
)
, 27.03.2005 18:19
Naja, den Konverter hab ich zur Not in der Jackentasche. Da brauch ich nicht den Rucksack absetzen und das Objektiv auspacken und das andere einpacken... Das eigentliche "schrauben" ist ja beim Bajonett nicht so dramatisch. Und ich find bei dem Preis kannst du nicht viel falsch machen.
1. Wenn man lichtstarke Objektive hat, möchte man schon gern die Lichtstärke beibehalten... Konverter haben aber (so habe ich es erlebt) den Nachteil, daß die Lichstärke um den Konvertierungsfaktor abnimmt, mit dem die Brennweite zunimmt...
2. Meine Objektive sind nicht gerade lichtstark, da möchte ich gerne nicht noch weiter in den Keller...
Naja, lieber noch etwas Geld sparen und später ein gutes Objektiv kaufen, anstatt sich mit Notlösungen zufrieden zu geben...
(Sollte ich etwas mißverstanden haben, bitte ich um Berichtigung...)
ZITATKonverter haben aber (so habe ich es erlebt) den Nachteil, daß die Lichstärke um den Konvertierungsfaktor abnimmt, mit dem die Brennweite zunimmt...[/quote] Hab' zwar keine Konverter. Aber soweit ich mich erinnere ist es noch schlimmer! Blende 4 des Objektivs wird bei 2-fach-Konverter Blende 8, also nur noch ein Viertel! Blende 5,6 wäre 1/2.
ZITAT(Sollte ich etwas mißverstanden haben, bitte ich um Berichtigung...)[/quote] Das gilt jetzt auch für mich!
Gruß Horst, der sich - wie gesagt - mit Konvertern nicht so auskennt und nur so eine dunkle Erinnerung hat ...
#20 von
Frank_Reif
(
gelöscht
)
, 27.03.2005 19:02
1. hast du das richtig verstanden 2. hast du das auch richtig verstanden Aber, die "Notlösung" ist klein, handlich und preiswert und nicht soo schlecht. Wie wärs zum Beispiel mit einem Teleskopstock der als Einbein fungiert und den ich eh dabei hab? (wegen der Nachfrage nach dem eingesparten Gewicht). Damit hol ich den Verlust locker wieder rein. Konverter haben meines Erachtens nach einen schlechteren Ruf als sie verdienen. Ich kenn sogar Leute die viel Geld für 2,8/300 ausgeben und dann nie mit Offenblende fotografieren. Da lohnt sich dann das viele Geld auch nicht. Aber nochmal, es ist klar das ein Konverter Verlust bedeutet. Er verstärkt ja im übrigen auch noch den Objektivfehler. Aber nennt mir doch mal für den Preis was besseres. Wenn's auf's Geld nicht so ankommt kenn ich auch bessere Lösungen. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Olaf ein bißchen mit dem Geld haushalten muß.
Um nochmal auf das Thema zurückzukommen... Es gibt zur Zeit vier Objektive, die deine Kriterien erfüllen:
1. Sigma 28-200mm F3,5-5,6 Comp. Asp. IF Makro + D-Objektiv + leicht (380g) + macht einen relativ soliden Eindruck - nicht für digital gerechnet
2. Sigma 28-300mm F3,5-6,3 Asp.IF Makro + D-Objektiv + Nahgrenze: 50 cm - nicht für digital gerechnet - relativ schwer (460g) - lichtschwach am langen Ende
3. Tamron AF28-200MM F/3.8-5.6 XR Aspherical (IF) Macro + noch kleiner und leichter als das Sigma 28-200 (354g) - kein D-Objektiv - nicht für digital gerechnet
4. Tamron AF28-300MM F/3.5-6.3 XR Di + kleiner und leichter als das Sigma 28-300 (420g) + D-Objektiv + für digital gerechnet - lichtschwach am langen Ende - schwerer als die 28-200er
Fazit: mit geringem Budget kann man zum Sigma C 28-200 greifen, das bereits seit längerem erhältlich ist und deshalb auch preiswert gebraucht gefunden werden kann. Man sollte jedoch aufpassen, keine der älteren Generationen, wie z.B. "DL" (DeLuxe) zu erwischen, diese waren bei weitem nicht so gut wie die moderne "Compact"-Variante.
Bei etwas größerem Budget ist das Tamron 28-300 Di die bessere Wahl als das vergleichbare Sigma, da es einfach ein bisschen moderner und neuer ist. Durch die Digital-Eignung ist es auch das z. Zt. einzig zukunftssichere Superzoom. Auch hier sollte man von alten Versionen die Finger lassen, der technische Fortschritt bei den Superzooms ist einfach enorm. Bei 300mm zeichnen die alten Versionen definitiv nicht richtig scharf.
Ich hatte das Sigma 28-200 "Hyperzoom" von Sigma (aber nicht mit MAF Anschluss). Für Schnappschüsse reicht es und in dem Brennweitenbereich gibt es wahrscheinlich nichts mit höherer Lichtstärke. Eben wegen der Lichtstäke habe ich mich aber davon getrennt. Die Mechanik ist sehr gut und seine Abmessungen sind sehr klein. Auch das Filtergewinde von 62 ist vorteilhaft. Für die genannten Zwecke sicherlich empfehlenswert.
Warum ist für Dich "für digital gerechnet" ein Vorteil? Soweit ich weiss, ist das Objektiv eventuell leichter, aber hat den "schweren" Nachteil, dass es an einer Kleinbildkamera nicht mehr nutzbar ist (weil man Randschatten erhält). Oder übersehe ich da was?
von der Diskussion und den vielen Tips bin ich positiv überrascht - Dank an alle und ganz besonderen Dank an Wolf für die übersichtliche Objetivliste und an Alex für die vielen Beiträge und die Links zur Bucht.
Mit "für digital gerechnet" meint Wolf wohl nicht die Verkleinerung der Bildprojektion des Objektivs auf APS-Größe, wie es auch bei den neuen "DT"-Serie von KoMi der Fall sein wird, sondern eine gezielte Rechnung des Objektivs auf "geraden Lichtstrahlengang", so daß das Licht möglichst senkrecht auf den Chip fällt. Im Gegensatz zu analogem Film quittieren die meist verwendeten Digital-Chips nämlich "schräg einfallendes Licht" mit schlechterer Bildqualität.
Mit "für digital gerechnet" meint Wolf wohl nicht die Verkleinerung der Bildprojektion des Objektivs auf APS-Größe, wie es auch bei den neuen "DT"-Serie von KoMi der Fall sein wird, sondern eine gezielte Rechnung des Objektivs auf "geraden Lichtstrahlengang", so daß das Licht möglichst senkrecht auf den Chip fällt. Im Gegensatz zu analogem Film quittieren die meist verwendeten Digital-Chips nämlich "schräg einfallendes Licht" mit schlechterer Bildqualität.
Gruß, --marc
Genau das meinte ich. Bei Tamron heißen die Objektive, die für analog und digital geeignet sind "Di" und die nur für digital mit kleinerem Bildkreis "Di II". Bei Sigma ist die Bezeichnung eindeutiger mit "DG" (analog und digital) und "DC" (nur für digital, APS-C-Bildkreis).
ZITATHast du vielleicht auch noch einen Link wo ich mich tiefer in diese Thematik einlesen kann?[/quote]
Hier ein Link zum Tamron 28-300. Auf der rechten Seite gibt es ein Testchart, einmal mit der neuen für digital gerechneten Version und einmal mit der alten Version aufgenommen. Das sagt mehr als 1000 Worte.