Zitat von Salagon
Habe mich wohl mißverständlich ausgedrückt. Den einzigsten Unterschied (zu Dennis)sehe ich darin, daß ich Blooming als zweite Möglichkeit von Farbsäumen nicht ausschließe
Gegen Blooming spricht für mich folgendes:
- Ein Pixel läuft über, die Ladungen ergießen sich in die angrenzenden Pixel, und so weiter. Bis die Ladungen nicht mehr "nachlaufen", dann wird das aktuell betroffene Pixel noch heller, aber das nächste bekommt keine Ladungen mehr ab. PF dagegen ist eine weitreichende Aura. Es werden also die nächsten 10 Pixel (Bsp) etwas erhellt, aber keines läuft über. Wie sollen die Ladungen dort hin gelangen, wenn der Nachbar nicht überläuft?
- ABGs verhindern ein Überlaufen in weiten Bereichen quer zur Ausleserichtung. Die Ladungen können also nur in Ausleserichtung noch benachbarte Pixel überfluten, d.h. das ganze ist nur in einer Richtung zu sehen, und nicht gleichmäßig rund herum.
- Ein Pixel läuft über, wenn es voll ist. Ob das jetzt schnell geht, oder wegen Abblendung länger dauert, ist egal. Warum wird das Phänomen dann schwächer, wenn man abblendet?
- Blooming kann unter keinen Umständen auftreten, wenn die betroffenen Pixel nicht überlaufen. Es gibt aber an genau solchen Stellen auch PF's.
(Das alles habe ich jetzt schon zum x-ten Male wiederholt, ohne daß auch nur ein einziger Punkt mal aufgegriffen, erörtert oder widerlegt worden wäre /dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" /> so langsam komme ich mir hier irgendwie dämlich vor...)
ZITATals Unterscheidung lediglich eher auf die mittige Bildanteile bezogen (nicht ortsgebunden, d.h. auch Rand), da man hier nicht alle Farbsäume auf Optik bezogen begründen kann.Hier stimme ich der Bildwandler-Theorie (siehe Hermle)
zu[/quote]
Wenn es ein Bildwandler-Problem ist, dann ist es ortsunabhängig. Dann muß es am Rand genau so aussehen, wie in der Bildmitte. Das tut es aber nicht, am Bildrand sind die Farbsäume entgegengesetzt zweifarbig und asymmetrisch und größer, als in der Bildmitte.
ZITATIm übrigen habe ich auch noch keine Argumente gegen diese "Bildwandler-Artefakte" gehört.[/quote]
Was meinst Du jetzt genau? Ein Artefakt ist eine "künstlich"erzeugte Bildstörung, eine Fehlinformation, die im Laufe der Signalerfassung und -verarbeitung entsteht, wie zB Moiree. Ein vom optischen System erzeugter heller Schein, der vom Sensor erfasst wird ist kein Artefakt. Blooming dagegen ist ein Artefakt.
ZITATübrigens finde ich,sollte man das mit dem "Bayer-Chip" konkretisieren,meinst Du damit alle Interline-CCD+Super (interline)-CCD+div.CMOS-Sensoren? Diese sind dann aber woklmerklich nicht alle gleich aufgebaut![/quote]
Was genau soll konkretisiert werden? In Bezug auf den Bayer-Filter sind alle gleich, egal, ob CCD, CMOS oder LBCAST. Nur bei Nikon und Kodak gab es mal CFA's, die auf den CMY-Farben beruhten, und natürlich das reißerische Sony-Prinzip mit dem zusätzlichen Blaugrün-Ton (Emerald). CMOS gibt es in den Kompaktkameras keine, die spielen nur bei DSLRs eine Rolle. Systembedingt haben die kein Problem mit Blooming, das ist ein typischer Fehler von CCDs. Ob das jetzt Fullframe- oder Interline-Architekturen sind ist egal, solange es CCDs sind, können Ladungen recht einfach überschwappen, wenn sie die Potentialwälle in Ausleserinchtung überwinden.