Hallo,
Ich denke, die meisten hier wissen schon lange über das Bescheid, was ich hier beschreiben will, und werden sich wahrscheinlich über meine Doofheit ins Fäustchen lachen, aber vielleicht hilft's ja dem einen oder anderen Kollegen Anfänger trotzdem weiter.
Das die Abbildung bei Offenblende schlechter ist, als bei leicht geschlossener, liest man immer wieder. Man weiß es. Eigentlich. Aber das der Unterschied so extrem ist, hätte ich nicht gedacht, bis ich es geziehlt ausprobiert habe. Ich hatte Bilders gemacht. Die wenigsten waren wirklich scharf, obwohl der Sucher als auch der Autofokus es behauptet hatten. Es waren Konzertbilder, es war ziemlich dunkel gewesen.. die Dynax 7D stand meist auf Manuell, und um möglichst viel Licht zu erhaschen, auf einer möglichst kleinen Blendenzahl... irgendwann, nach einigem Kopfzerbrechen und Spekulieren, fiel mir auf, daß die Bilder mit Automatik schärfer waren, vor allem, wenn das Objekt sich gerade im Scheinwerferlicht befand. Daten angekuckt... ein Verdacht zeichnete sich ab. Also in der Wohnung Stativ aufgebaut, gleiches Licht, gleiche Belichtungszeit, gleiche Entfernung... nur die Blendenzahl wurde verändert. Von offen bis zur höchstmöglichen. Und siehe da.. die Unterschiede waren vor allem im Bereich der unteren Brennweiten bei den Teles gravierend, auch meine 50mm Festbrennweite verhielt sich nicht besser. Bei Offenblende total unscharf, kaum war die Blende ein wenig zu, bessere Bilder. Wie gesagt, ich habe das schon 100mal gelesen, aber irgendwie ist es erst jetzt so wirklich eingesickert in mein armes Hirn... manche Dinge muß man wahrscheinlich wirklich mit den eigenen Augen sehen, um sie ernstnehmen zu können. Nie wieder Offenblende...
So, wenn euch das zu banal ist, kann es ja ein Admin gerne löschen. Wollte das aber jetzt mal einem auf die Nase binden...