Hallo, allerseits,
eine eigentlich ganz banale Frage, deren Antwort sich mir leider noch immer nicht so richtig erschließen will: in welchem Format archiviert ihr eigentlich eure Bilder? Das Thema könnte auch für andere Forumsteilnehmer recht interessant sein, und spontan war da nicht viel zu finden, so daß sich wohl ein eigener Thread hierfür lohnen dürfte.
Als ich noch mit der DiMAGE 7i unterwegs war, war die Welt für mich noch in Ordnung, da wählte ich der Einfachheit halber das JPG-Format. Doch jetzt mit der Dynax 7D nehme ich zur Zeit in RAW+ auf. Zuhause sind die JPGs schnell angezeigt und lassen einen gut beurteilen, ob das RAW-Bild an sich scharf ist. Falls nicht, lösche ich das JPG sowie das zugehörige RAW gleich wieder von der Platte, so daß ich nur mehr die RAW-Bilder übrig habe, bei denen sich ein genaueres Hinschauen lohnt. Tja, und da war dann mein Problem:
RAW ist ja klasse, wunderbar klein, enthält die Sensordaten, läßt sich manuell toll optimieren, doch damit bin ich auf ein paar wenige Tools zum Öffnen festgenagelt. Und ob diese in 5 oder 10 Jahren noch mit diesem RAW klarkommen oder sie stattdessen in der Versenkung verschwunden sind - nein, ein Augur bin ich nicht, da läßt sich leider nichts darüber sagen.
TIFF ist stattdessen ein Format, das schon lange im Einsatz ist und ein Standardformat darstellt. Praktisch jedes Programm kommt damit klar. Ok, 48bit nicht wirklich jedes, aber auch hier ist wohl langfristige Unterstützung vorhanden, außerdem will ich wegen des 12bit-Wandlers in der 7D nicht auf den vergrößerten Farbumfang der RAW-Bilder mit seinen erweiterten Möglichkeiten verzichten. Allerdings frißt dieses Format haufenweise Platz. Ein 8 MB-RAW-File ist bekanntlich 35 MB groß, wenn es als Tiff vorliegt, und verlustlos LZW-komprimiert hat es noch immer um die 16-18 MB (ganz zu schweigen davon, daß der DiVu dann abschmiert...). Damit ist auch eine DVD schneller voll, als einem lieb ist, doch sichere ich lieber parallel auf DVD und CD, statt mich nur auf ein Format zu verlassen - und dann passt schnell selbst eine Band eines Konzertabends nicht mehr auf eine CD /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
JPG halte ich für die schlechteste Wahl, denn die Komprimierung bringt immer Verluste mit sich, und schneller als einem lieb ist braucht man ausgerechnet von diesem einen Bild, das sichtbare Artefakte enthält und dessen Rohdaten man gestern abend gelöscht hatte, bessere Daten /wacko.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wacko.gif" />
Und die Bilder in eine Bilddatenbank importieren - nein, nicht mit mir. Wer weiß, vielleicht arbeite ich in ein paar Wochen mit einem neueren Mac als mit dem, der hier öfters als mir lieb ist ausgeschaltet neben mir steht, dann wechselt mein Workflow wieder dorthin, aber die Bilddatenbank liegt nach wie vor auf dem PC. Ohne Zugriffsmöglichkeiten vom Mac aus - nein, das ist nichts für mich, ich brauche ein offenes und möglichst kompatibles System.
Wer hilft mir beim Licht-ins-Dunkel-bringen? Ich selber tendiere trotz oben genannter Nachteile zum RAW-Format, der Gedanke, daß ich zu einem späteren Zeitpunkt ein Bild optisch in eine ganz andere Richtung bringen kann oder sogar muß und hierfür nach wie vor die Quelldaten vorliegen habe, ist schon zu verführerisch - ganz zu schweigen davon, daß ich später mehr Fingerspitzengefühl in der EBV haben werde als heute (weshalb ich normalerweise nichts an meinen Bildern verändere).
Ich schaue heute Nacht nochmals vorbei und bin gespannt, was ihr mir vorschlagen könnt. Leider muß ich mich langsam nach Augsburg aufmachen, denn der nächste Konzertabend wartet schon. Das ausverkaufte Benefizkonzert läßt jede Menge gelungener Bilder erwarten /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />
Vielen Dank schon mal im voraus,
Rainer