RE: Gute Fotos?

#1 von Mac , 07.05.2003 21:51

Hallo,

dies mag eventuell ein "komischer" Thread werden, aber ich bin irgendwie verunsichert. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

Ich besitze seit Mitte April eine Dimage S414. Habe mir dazu ein Stativ (wenn auch billiges/günstiges) gekauft.
Natürlich entsprechende Karten auch noch. (1x128 MB und 1x256 MB).

Vorher hatte ich eine Kodak DC3200 (seit 1999) und habe damit hauptsächlich im Urlaub oder auf Feiern geknipst,
und ich meine geknipst. Denn viel konnte ich
an der Kamera nicht einstellen (1MP, 2x DigiZoom, aber nur bei 640x480). Ich denke jeder von
Euch weiß, daß solch eine Kamera wirklich nur zum rumknipsen ist, wenn überhaupt.

Darum jetzt ja auch die Anschaffung der S414. Auch mit dieser werde ich viel im Urlaub, in der Natur,
im Familienumkreis usw. fotografieren. Und da wäre ich dann auch bei meiner Unsicherheit. Fotografieren?
Wenn ich bei Euch so lese, was Ihr an Ausrüstung habt und es doch auch bei Euch "nur" ein Hobby ist,
dann frage ich mich wirklich, wann fotografiere ich bzw. wann mache ich gute Fotos? Benötige ich dazu
eine riesige Ausrüstung oder reicht dafür erstmal meine S414 so wie sie ist?
Ich lese in mehreren Foren und teilweise komme ich beim lesen zu dem Schluss:
Fotografiert habe ich anscheinend noch nie. Ich muss irgendwas anderes mit meiner kleinen Kamera gemacht haben.
Aber Fotografieren war das wohl nicht. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Nun ist mir schon klar, dass es nicht reicht, sich eine bessere Kamera und viel Ausrüstung zu kaufen.
Natürlich gehört auch noch eine Menge Theorie (richtiger Einsatz von Verschlusszeiten / Blende ...) dazu.
Und die Kamera kann noch so gut sein, wenn die Person dahinter schlecht ist, werden die Fotos
auch dem entsprechend.

Wie habt Ihr angefangen? Und da meine ich jetzt nicht nur rein von der technische Seite.
Sollte ich vorher 'zig Bücher über fotografie pauken? Oder einfach drauflos "knipsen" und sehen was dabei
herauskommt? Muss ich bis ins kleinste Detail mitreden können? Gibt es einen "Fahrplan" wie man am besten anfängt?
Ist erstmal ein Kurs in der VHs angebracht? /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Ich weiß alles Fragen über Fragen, die ich mir natürlich größenteils selber beantworten muss, aber trotzdem wäre es
schön, wenn Ihr mal ein wenig aus Eurem Nähkästchen plaudern würdet. Eventuell ja auch durch Links die Eurer Meinung
nach einem Neuling, denn so sehe ich mich mittlerweile immer noch, weiterhelfen könnten.

Gruß und Danke

Joern
PS: Ich finde immer noch, dass ich da einen komischen Thread eröffnet habe.



 
Mac
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RE: Gute Fotos?

#2 von mick , 07.05.2003 22:26

Hi Mac,

komisch? Nein, ich finde, Du hast da ein super Thema eröffnet. Ganz nebenbei liefert es übrigens Anregungen für neue Grundlagenartikel.
Ich meine, es muß nicht zwangsläufig eine riesen Materialschlacht betrieben werden, um ansprechende Bilder zu machen.

Aufgrund der vorgerückten Stunde verweise ich zunächst mal auf das Grundlagen-Forum - hier geht's lang.

Druck Dir die Artikel mal ruhig alle aus und studiere sie in Ruhe durch. Zum einen sind es Artikel über Grundsatzfragen bezüglich Materialwahl und Bildgestaltung, zum anderen ist ein dreiteiliges Grundseminar zur Belichtungsmessung vorhanden.

Ich poste dieser Tage dann noch was...

Viele Grüße

Mick



 
mick
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RE: Gute Fotos?

#3 von Bernd , 07.05.2003 22:27

Hallo Joern,

so komisch ist der Thread gar nicht mal /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Ich glaube, Du machst Dir einfach nur zu viele Gedanken.
Wo willst Du die Grenze zwischen "knipsen" und "fotografieren" ziehen?

Es gibt Leute, die "knipsen" mit einer Dynax 9 und andere "fotografieren" mit einer XD-700 /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Aber Du hast ja schon selbst ganz richtig bemerkt, das die Güte von Bildern nicht unbedingt von der verwendeten Kamera abhängt.

Stell Dir doch erst einmal selbst die Frage: Gefallen mir meine Bilder?
Das ist nämlich das Wichtigste! Wir Hobbyfotografen möchten doch in erster Linie, dass uns selbst die Bilder gefallen. Natürlich ist es umso schöner, wenn auch andere ein lobendes Wort finden.

Solltest Du aber mit Deinen Bildern nicht zufrieden sein, dann lohnt es sich, weiter zu denken und an sich zu arbeiten.
Der Weg zu guten/besseren Bildern führt - meiner Meinung nach - über eine gute Portion Theorie (Bücher) bis hin zu üben, üben, üben!

Als Einstieg möchte ich Dir diesen Fotolehrgang im Internet, sowie unsere von Mick genannten Grundlagen-Artikel empfehlen.
Anschliessend kaufe Dir ruhig ein paar Bücher und arbeite diese gut durch. Anfangen würde ich mit einem allgemein gehaltenen Werk, welches die grundlegenden Themen behandelt.
Weiterführend wäre dann ein Band speziell über Bildgestaltung etc.
Abschliessend ein oder mehrere Bücher, die speziell Dein Interessengebiet besprechen, z.B. Portrait, Landschaft usw.

Nachdem Du dann eine Portion Theorie "getankt" hast, geht es dann an den praktischen Teil (der macht auch viel mehr Spass), worin Du versuchst, das Gelernte mit der Kamera umzusetzen.
Und immer wieder sich selbst hinterfragen - "Warum wurde das Bild nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe?"

Ich muss Dich jedoch warnen: Mit der Erfahrung wachsen auch oft die Ansprüche an die Kamera-Ausrüstung!
Und irgendwann wird Dir dann auch die S414 nicht mehr reichen.

Sicherlich bekommst Du hier noch mehr gute Ratschläge. Also - Den Kopf nicht hängen lassen und sich am Hobby Fotografie erfreuen!

Viel Spaß!



 
Bernd
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RE: Gute Fotos?

#4 von Stefan E. Breit ( gelöscht ) , 07.05.2003 22:30

Hallo,

das ist ein wirklich interessanter Thread. Ehrlich.

Du hast recht: die Bilder entstehen im Kopf. Die Kamera dient dazu, Licht vom Film/Chip abzuhalten. Zu mehr erst mal nicht. Dann dient sie dazu, in Zusammenarbeit mit dem Objektiv und seiner Blende Licht in definierter "Menge" reinzulassen. Deine Hände/Stativ usw. dienen dazu, dabei nicht zu wackeln.

So, und jetzt geht es los.

Fotografiere ruhig mal drauf los. Solange es Dir gefällt. Und schau Dir Deine Ergebisse an. Und schmeiß reichlich weg! Das was Dir gefällt, hebe auf, archiviere es und bewerte es kritisch. Und das was Dir gefällt, fotografiere noch mal. Aber vermeide dann die Fehler des ersten Mal.

Kauf Dir ein, zwei Bücher (das muß nicht Ansel Adams oder Feiniger sein). Schau auch ruhig mal in der VHS vorbei. Und stelle Fragen! Auch und gerade hier. Hier gibt es wirklich massig nette Leute, die was draufhaben. Und gerne antworten!

Wichtig ist das es Spaß macht! /drinks.gif" style="vertical-align:middle" emoid="rinks:" border="0" alt="drinks.gif" /> Und wenn mal was gescheites raus kommt, um so besser.

Erst mit der Zeit, wirst Du merken, was Du entweder gerne hättest (viel) oder unbedingt brauchst (wenig). Das kristallisiert sich schon noch heraus. Spätestens nach einigen Mißerfolgen wird das mittlerweile geschultere Auge Dir sagen: jetzt reichts. Aber bis dahin bist Du erst mal perfekt equipped.

So, und morgen geht es los, oder?

Gut Licht und viel Spaß wünscht

Stefan



Stefan E. Breit

RE: Gute Fotos?

#5 von Stephan , 08.05.2003 06:58

Hi Joern,

das ist aber ein komischer Thread /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />

Das ist halt so eine Sache mit der Ausrüstung: Ev. liest Dynax 7Top diesen Thread auch noch und sagt auch noch was dazu - mit dem gleichen/ähnlichen Problem hat er eben auch zu kämpfen B)

Den einen reicht für die Umsetzung ihrer digitalen (Bild)Ideen eine S414 oder eine Oly C220 oder eine D7i mit einer Brennweite von 28-200 incl. Makromodus! Punkt. Fertig.

Nun kommen die Analogisten ins Spiel, die ihre Urlaubsfotos oder was sie halt gerne fotografieren noch auf handelsübliche Filmemulsion bannen wollen (zu denen zähle ich) und welche auf ein ausgereiftes System von Kameras und Zubehör zurückgreifen können.
Natürlich könnte einem analogisten eine X700 oder eine Dynax 404si mit einem 1,7/50 oder einem 28-200 auch voll ausreichen! Das ist Fakt! Fotografieren kann man damit auch!

Nur gefällt mit das Ergebniss? Ist das Bild meinen Wünschen entsprechend, oder hätte ich doch gerne bei manchen Bildern in die Belichtung eingegriffen oder wäre mir hier nicht ein engerer (Tele) oder weiterer (Weitwinkel) Ausschnitt lieber gewesen?

Und mit solchen Fragen und dem Spaß am Hobby wächst nun mal der Wunsch nach mehr /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />

Ich hatte mit einer analogen Porst CR 5 angefangen, mit einem 1,7/50 und einem 70-200 Schiebezoom - damit habe ich 16 Jahre auf Dia und Negativ fotografiert.
Dann ging die Kamera kaputt - und ich kam zu Minolta.

Und da wurden mir die Augen geöffnet /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" />, ich hatte viel und gerne fotografiert (hauptsächlich Urlaub und Famiie) hatte mich in der Zeit aber nur aufs fotografieren beschränkt und mich nie mehr darum gekümmert, ob es ev. noch Zubehör für meine Kamera gäbe - weil ich war ja glücklich damit!

Und als sie kaputt ging und ich mir einen Minolta Prospekt mit nach Hause nahm da dachte ich, ich hätte die letzten 16 Jahre verpennt: AF, Mehrfeldmessung, Spotmessung, mehrere AF-Messfelder, Displays, 4Bilder/s (bei meiner konnte ich 4 Bilder pro 5 sekunden machen /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> )
Nachführ Af und was es sonst alles noch gibt! Und Objetkive: Meine Fresse: 16 mm Weitwinkel, 600 mm Tele!
Das waren die Sachen die ich plötzlich unbedingt brauchte! Oder mir einbildete sie zu brauchen?

Also ein 16 und ein 600 hab ich nicht, aber da ich gerne und viel Tierfotografie betreibe bin ich auf Tele angewiesen (400 mm, mit Konverter auch mal 800), nach unten bechränke ich mich auf 24 mm!

Sind meine Bilder jetzt besser als Deine?

Keine Ahnung - auf jeden Fall sind sie teurer!

/drinks.gif" style="vertical-align:middle" emoid="rinks:" border="0" alt="drinks.gif" />



 
Stephan
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RE: Gute Fotos?

#6 von o.stumpf , 08.05.2003 08:37

Hallo,
Irgendwer hier benutzt das Zitat "Das Auge macht das Bild, nicht die Kamera" und das sagt eigentlich alles.
Du kannst gute Bilder mit jeder Kamera machen, schlechte aber auch.

Oliver



o.stumpf  
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RE: Gute Fotos?

#7 von Juergen.M ( gelöscht ) , 08.05.2003 09:18

Hi,

ZITATIrgendwer hier benutzt das Zitat "Das Auge macht das Bild, nicht die Kamera" und das sagt eigentlich alles.[/quote]

ja, wer ist denn das wohl /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Aber es ist halt mal definitiv so!

Ich kenne Leute, die haben ne Leica und machen Bilder, wofür eine XYZ für 50,-- Euro auch reichen würde. Und dann tut es mir weh, wenn ich begabte Studenten oder Berufsanfänger sehe, die sich keine gute Kamera leisten k ö n n e n.

Sogar auf der LEICA-Kamera Website war mal ein "offizielles" Bild, wo jemand seine sauteure Leica-Kamera nicht mal richtig halten konnte (linke Hand über und nicht unter dem Objektiv - schade, dass ich das Bild nicht gespeichert hatte. Habe ich gelacht /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> ).

Stefan's Zitat finde ich in diesem Zusammenhang ebenfalls sehr treffend:

"Nice camera. Now, show me your pictures"

In diesem Sinne
Euer Jürgen



Juergen.M

RE: Gute Fotos?

#8 von s.sentials , 08.05.2003 09:20

komisch? ("Es gibt keine dummen (komischen) Fragen - nur dumme Antworten, oder?"

Die S414 ist doch eine hervorragende Kamera, die alle grundlegenden Funktionen hat, die man braucht. Vom Aufbau her scheint das Objektiv qualitativ auch sehr gut zu sein (ich kenn's halt nicht) - und 35-140mm Kleinbild-brennweite bei f3,0-3,6 sind doch hervorragend (ich mag eh keine zu starken Weitwinkel, wenn's nicht unbedingt sein muss).

Der Grund, warum ich mich doch immer wieder dazu verleiten lasse neue Objektive (und bestimmt auch mal ne neue Kamera) zu kaufen liegt darin, dass ich denke, dass mir das vorhandene Grenzen setzt, die ich gerne ausgeweitet hätte (großer Abbildungsmaßstab für Macros, selektive Schärfe für Portraits, hohe Lichstärke für Available Light oder bessere Kontrolle des Blitzes durch Blitzbelichtungskorrektur).
Viel lieber wäre mir aber ehrlich gesagt eine einfache einzelne Kamera-Objektiv-Kombination, die relativ viele Bereiche abdeckt und viele Möglichkeiten der Bildgestaltung bietet (da wird selbst für mich als leichten Analog-Fan (atiker) die Dimage 7(h)i interessant - bei ASLRs wäre es ne Dynax 7 (wo bleibt die 6) mit nem 24-105mm f3,5-4,5 oder auch nem 28-200mm f3,5-5,6, das ich jetzt, trotz vieler Kritik, nicht so schlecht finde).
Ich denke, dass man mit so einer kleinen Ausrüstung sehr glücklich werden kann (positiver Nebeneffekt: das eigene Gewissen und die Familie (wegen den ausbleibenden kostspieligen Neuanschaffungen) und der eigene Rücken (wegen der leichten Ausrüstung) meist auch).

Wie Du selbst gesagt hast ist die Theorie/das Wissen des Fotografen wichtiger als die teure Ausrüstung mit tausendundeiner Sonderfunktion. Eine Patentlösung, wie Du Dir die nötigen Kompetenzen aneignest gibt's wohl nicht - ich denke eine gute Balance aus Theorie (lesen) und Praxis (üben) funktioniert ganz gut.
Und allzuviel ist das im Normalfall nicht - es sei denn Du hast vor jedes Bild eine halbe Stunde vorzubereiten. Die Erfahrung lässt einen dann schneller auf bestimmte Sachen reagieren, denke ich.
Kritisch solltest Du mit deinen Aufnahmen sein, um zu vermeidende "Qualitätsminderer" in Zukunft abschalten zu können. Was ich aber falsch finde ist, ein Bild als schlecht abzutun, weil im Bildaufbau oder der Auswahl der technischen Komponenten etwas nicht 100% gestimmt hat - am Ende ist für mich das/der aufgenommene Motiv/Moment an sich, mit dem ich ja meist irgendetwas verbinde, von viel entscheidenderer Bedeutung als f4 oder f8.

Wie ich angefangen habe?
Knipsen mit ner Kompaktkamera ohne richtig drüber nachzudenken bis ich beim Studium ein kleines Seminar über S/W-Fotografieren mitgemacht habe (da noch mit der 404si meines Vaters).
Danach kam eine Dynax 5 mit 28-80mm f3,5-5,6 und zwei Bücher über Fotografie. Und dann hab ich wohl in wenigen Monaten mehr Filme verschossen, als in den Jahren zuvor. Dabei kamen (meiner Meinung nach) schon sehr gelungene Aufnahmen zustande, aber sicherlich auch ein ganzer Packen Müll (von der technischen Seite her).
Mittlerweile hab ich das 28-80mm verkauft, mir ein Macro-Objektiv zugelegt, und auf das Portrait-Objektiv warte ich gerade (Macros und Portraits haben sich als meine "Lieblinge" herauskristalisiert).



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RE: Gute Fotos?

#9 von Juergen.M ( gelöscht ) , 08.05.2003 09:36

Ach ja, was mir gerade noch "eingefallen" ist:

zum Fotografieren fing ich mit einer AGFA Solinette Sucherkamera und Handbelichtungsmesser an. Die Dias waren (vergleichsweise) technisch gar nicht so übel (nur der Fotograf - ich - war im "zarten Alter" von 14 noch ein bisschen lernfähig (sprich zu doof zum Fotografieren).

Danach (so mit 18) bekam ich von meinem Vater seine "abgelegte" SRT-101 (Nachführbelichtungsmesser), die sogar einen Sturz vom Motorrad trotz verbogenem Body absolut überlebte (was für MINOLTA spricht). An Objektiven besaß ich nur ein 50er Normalobjektiv. Und im Nachhinein betrachtet: es ging auch (man musste vielleicht manchmal etwas mehr laufen, O.K.).

Im etwas "reiferen Alter" von 22 Jahren kaufte ich mir von meinem ersten sauer Ersparten eine X-700 mit 35-70 mm und 70-210 (das legendäre, das auch für Leica gebaut wurde). Mann, war ich stolz! (Die Bilder waren allerdings immer noch ziemlich scheiße). So nach und nach kaufte ich mir diverses Equipment dazu (wovon die Bilder immer noch nicht besser wurden).

Irgend wann habe ich das mal geschnallt und mir ein paar Fotobücher gekauft und Essentials gelernt (Bildaufteilung, Bidlgestaltung - goldener Schnitt u.s.w.).

Ab da konnte man die Ergebnisse zumindest anschauen, ohne das kalte Grausen zu kriegen. Auf gut Deutsch: nun wurde es zusehends besser!

Den Wechsel zu AF habe ich (im späten Mittelalter mit ca. 40 Jahren) nur vollzogen, weil ich mehr Freiheiten in den Brennweiten haben wollte (AF würde ich auch heute nur selten benötigen) und AEL und Aufhellblitz so leichter geht.

Quintessenz: die heutige Kameratechnik erleichtert einem wirklich viel, aber sie ersetzt n i c h t s, wenn es um "das Auge für das Motiv" geht!

So, nun muss ich wieder einwenig arbeiten ...

Schönen Tag Euch allen
Jürgen



Juergen.M

RE: Gute Fotos?

#10 von o.stumpf , 08.05.2003 09:40

ZITATIrgendwer hier benutzt das Zitat "Das Auge macht das Bild, nicht die Kamera" und das sagt eigentlich alles.



ja, wer ist denn das wohl[/quote]

Dachte ich es mir doch /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

ZITATSogar auf der LEICA-Kamera Website war mal ein "offizielles" Bild, wo jemand seine sauteure Leica-Kamera nicht mal richtig halten konnte (linke Hand über und nicht unter dem Objektiv - schade, dass ich das Bild nicht gespeichert hatte. Habe ich gelacht[/quote]
An dieses Bild erinnere ich mich auch. Dazu gab es auch in diversen Fotozeitschriften Leserbriefe. Vielleicht verscuhst du einfach mal diese Kamerahaltung. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> Mal sehn, was dabei rauskommt.
ZITATIch hatte mit einer analogen Porst CR 5 angefangen, mit einem 1,7/50 und einem 70-200 Schiebezoom[/quote]
Ich habe mit einer Fujica STX-1 + 50mm + 35mm + 200mm Linsen angefangen. Da ging nix automatisch. Aber die Kamera vermittelte einem das Gefühl, das mal wirklich fotografiert hat. Klar, ich könnte heute auch auf M stellen und den AF abschalten, aber das ist nicht das selbe.

ZITATDann ging die Kamera kaputt - und ich kam zu Minolta.[/quote]
Es hätte schlimmer kommen können /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />

An alle, die mehr als 10kg Ausrüstung besitzen und in der Krise stecken:
Warum nicht einfach mal nur ein Objektiv mitnehmen! Quasi aus der Not eine Tugend machen.

Ganz wie früher /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Oliver



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RE: Gute Fotos?

#11 von Stephan , 08.05.2003 09:49

ZITATAn alle, die mehr als 10kg Ausrüstung besitzen und in der Krise stecken:
Warum nicht einfach mal nur ein Objektiv mitnehmen! Quasi aus der Not eine Tugend machen.

Ganz wie früher    [/quote]

Du wirst lachen: Meine komplette Ausrüstung nehme ich immer dann mit, wenn es auf größere Fototouren geht. Bei den meisten "kleineren" Touren ist sehr oft nur eines dabei. Dann steh ich halt zwar oft vor der Wahl "welches denn nu' ", aber entscheiden konnte ich mich bisher immer und es macht doch oft sehr viel Freude mit nur einer Brennweite unterwegs zu sein!



 
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RE: Gute Fotos?

#12 von Stefan E. Breit ( gelöscht ) , 08.05.2003 10:06

Wenn ich noch mal anfangen würde, würde ich mir einen Body kaufen (egal welchen) und ein 50er Objektiv, wenns geht das 1.4/50mm. Damit kommst Du IMO sauweit.

LG

Stefan



Stefan E. Breit

RE: Gute Fotos?

#13 von Stephan , 08.05.2003 10:12

ZITATWenn ich noch mal anfangen würde, würde ich mir einen Body kaufen (egal welchen) und ein 50er Objektiv, wenns geht das 1.4/50mm. Damit kommst Du IMO sauweit.[/quote]

Kommt aber auch auf die Schwerpunkte an - Tierfotografie geht damit nur äusserst bedingt.

Für alles andere - Bingo!



 
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RE: Gute Fotos?

#14 von Liebeszauberin ( gelöscht ) , 08.05.2003 11:11

Nun bei mir fing alles mit einer Minolta 3xi und einem 35-80mm Objektiv an, naja es war halt alles nach der Wendezeit und Geld hatten wir auch keines und schliesslich war ich erst 14.
Ich trieb mich immer auf der Pferderenbahn rum, und jedes mal bewunderte ich die tollen Fotos der Rennbahnfotografin wenn sie die Fotos in unserem Stall brachte.
Irgendwann hab ich sie mal angesprochen ob ich nicht mir die Fotografierei mal genauer anschauen könne. Und sie nahm micht mit, auf andere Rennbahnen und in ihre Dunkelkammer :-)
Von Ihr lernte ich eben alles worauf bei Pferdefotografie zu achten ist.. Das Geld für eine eigene Kamra hatte ich natürlich noch lange nicht, ich komme aus sehr armen Verhältnissen und oftmals hat es bei meinen Eltern nicht mal für genügend Essen gereicht. Doch mit meinen Job als Pferdemädchen konnte ich mal hier und da die eine oder andere Mark verdienen. So dauerte es fast zwei Jahre bis ich eben diese erste Minolta 3xi samt Objektiv ( ich glaube das hat damals so um die 600,- DM gekostet) zusammen hatte, und fotografieren konnte ich allerdings nur im geringen umfang.. es fehlte eben am Geld.. mit 17 fing ich dann eine Lehre in Bayern als Pferdewirt an und lernte dort den Pferdefotografen Dill kennen, er fotografierte immer die Pferde meines Chefes.. als ich irgendwann mal seine Preise hörte hat es mich umgehauen ( heute weiss ich, dass diese Preise normal sind) und ich meinte in meinem jugendlichem Wahnsinn ich könne auch solche tollen Fotos machen. Mein Chef liess sich drauf ein.. und er war begeistert.. allerdings reichte mein Objektiv eben nicht für gute Speedaufnahmen. aber mein Chef spendierte mein mein erstes 70-200mm Objektiv.. man war ich stolz und er besorgte mir immer gute aufträge und ich hatte ein wirklich guten zuverdienst zu meinem lehrlingsgehalt...und so hat sich die fotografiererei immer weiter entwickelt und ausrüstung ist eben mit mir stück für stück mitgewachsen.. umso mehr tut es mir weh.. mich von minolta langsam zu verabschieden...



Liebeszauberin

RE: Gute Fotos?

#15 von Bernd , 08.05.2003 11:32

Für meine Bilder genügt mir zu 95% der vorhandene Bereich von 28-200. Und das nicht nur, weil es eben anders nicht geht (bei der Dimage 7i kann man halt nichts wechseln /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ), sondern weil ich es in den meisten Fällen einfach nicht benötige.

Zu 1% hätte ich gerne ein etwas stärkeres WW und zu 4% wünsche ich mir ein stärkeres Tele - da sind übrigens die Herren Kollegen dran schuld. /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />

Und solange dieses Verhältnis bestehen bleibt, kann ich eigentlich ganz ruhig schlafen.

Ich glaube auch nicht, dass meine Bilder besser wären (von den obigen 5% abgesehen), wenn ich ein Arsenal an Objektiven hätte.

Aber Hand aufs Herz - Wenn ich noch analog fotografieren würde, hätte ich mit großer Wahrscheinlichkeit auch mehr als nur 1 Objektiv...

ZITAT.. umso mehr tut es mir weh.. mich von minolta langsam zu verabschieden...[/quote]

Och nö - das meinst Du doch nicht wirklich ernst? /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" />
Wenn es nicht absolut sein muss, warte doch noch dieses Jahr ab. Es wäre doch schade, ein nettes und gern gelesenes Mitglied zu verlieren. Und vielleicht kommt Minolta ja doch noch zu Potte...



 
Bernd
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