RE: Kamera bei -30°C?

#31 von railbeam , 13.12.2004 17:03

Und auch die Dynax 7 Analog steht das durch. War letzten Januar in Norwegen unterwegs, unteranderem auch am Nordkapp sowie Kirkenes. Temperaturen
bis -20 Grad. Kein Problem, auch die NiMh Akkus haben die Tortur überstanden.

Gruss

Marco



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RE: Kamera bei -30°C?

#32 von Jørg ( gelöscht ) , 14.12.2004 16:16

War bisher mehrmals im Winter für mehrere Tage jenseits der -20°C unterwegs. Hatte dabei weder mit den Gehäusen noch mit den Objektiven Probleme. Ausrüstung: 3xi, 700si; diverse AF-Objektive: Sigma-Zooms APO und UC sowie Minolta-50mm/1.4.
Ein Freund von mir mit etwas professionellerer Canon-Ausrüstung hatte ebenfalls bisher keine Probleme damit.
LCD-Display, Motorfunktionen, Stromversorgung, Belichtung haben einwandfrei funktioniert. Weil ich selber nicht so gerne Temperaturwechsel mag, wurden die Kameras ebenfalls nicht am Körper o.ä. aufgewärmt, da ist mir das Risiko mit Kondenswasserbildung doch etwas zu gross.


Tschüss

Jörg



Jørg

RE: Kamera bei -30°C?

#33 von fwiesenberg , 17.12.2004 10:19

Ist wohl gerade noch so am Thema:

Laut Bedienungsanleitung scheint ja fast jede Minolta für Temperaturen bis -20 Grad geegnet zu sein - von LCD-Ausfällen/Trägheit mal abgesehen (auf die ja auch in der Bed.-Anl. hingewiesen wird).

Bis jetzt war ich der Überzeugung, daß NiCd-Akkus für diese niedrigen Temperaturen die optimale Wahl wären, da fast alle anderen kapazitätsmäßig wohl noch mehr "in die Knie" gehen (bis fast auf Null...).

Nun sagt mir die Bed.-Anl. vom BP-200 (Batterypack für Dynax 5) folgendes:

OK, wieder der Hinweis -20 bis +50 Grad
Aber dann wird's interessant: "Für den Gebrauch bei kalten Temperaturen werden NiMH-Batterien empfohlen."

Aha?!? /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />

Warum keine NiCd-(wiederaufladbare) Batterien?



 
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RE: Kamera bei -30°C?

#34 von hunger , 17.12.2004 20:47

Alle Akkus gehen in die Knie, wenn es richtig ka lt wird, egal welche Bauart sie haben und welche Chemie sie verwenden. Sie gehen physikalisch nicht kaputt, liefern aber einfach kaum noch Energie...

Nominell ist es richtig, daß NiCd temperaturresistenter als NiMH sind.
Andererseits ist die Energiedichte in einem NiMH inzwischen ca. doppelt so hoch wie in einem NiCd-Akku. (Heutige NiCd-AA kommen kaum über 1000 mAH im gegensatz zu inzwischen 2500 mAh bei NiMH)

Wenn Du nun eine doppelt bzw. zweieinhalbfach so leistungsfähige NiMH-Zelle mit einer NiCd bedeutend geringerer Kapazität vergleichst, ist der Temperatureinfluß einfach geringer.

Unabhängig davon wirst Du es trotzdem kaum schaffen, den hohen STrombedarf einer Digicam bei -20° zu bewältigen, egal welche Akku-Technik verwendet wird.

Der kamera selbst sollte es nix tun. Das Display wird nicht einfrieren, es wird höchstens spröder und damit mechanisch empfindsamer. ..

Holger



 
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RE: Kamera bei -30°C?

#35 von rsorgner , 18.12.2004 13:39

... also mit einer SR-T 303 hast Du all diese Strom-Probleme nicht

/biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />



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RE: Kamera bei -30°C?

#36 von hunger , 18.12.2004 21:17

/biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Wo kein Stronbedarf ist, kann auch nix schiefgehen...

ganz früher hat man die Autos auch angekurbelt, da gab es auch keine Probleme mit defekten Batterien im Winter... /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Holger



 
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RE: Kamera bei -30°C?

#37 von matthiaspaul , 02.04.2005 18:23

Und noch eine kleine Ergänzung zur besseren Einordnung der Minolta-Gehäuse
in der Disziplin "erlaubter Temperaturbereich":

Ich habe gerade die folgende Information im Service Manual der Nikon F4 gefunden:

1
2
3
4
5
 
| Guaranteed operational temperature ranges:
|
| Function: -10°C to +40°C
| Operation: -20°C to +50°C
| Storage: -20°C to +70°C
 


In der Bedienungsanleitung der Pentax LX wird eine Arbeitstemperatur von
-20°C bis +50°C für den Automatik-Modus, und ein Arbeitstemperaturbereich
von -30°C bis +50°C für den vollmanuellen Betrieb angegeben. Die Pentax LX
ist eine der wenigen Gehäuse die auch ohne Batterien noch weiterarbeiten,
man muß lediglich auf den Belichtungsmesser und die Automatik verzichten.

Da schlagen sich die analogen Minolta-Gehäuse doch gar nicht schlecht...

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Kamera bei -30°C?

#38 von The.Cubaner ( gelöscht ) , 02.04.2005 19:15

/dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" /> ööm, was haltet ihr von der Idee, wenn man nen Ausziehbaren Bateriefach *wie den des VC7* hat, diese immer warm hällt, die kamera raus, AF abschalten, fpkusieren, ect, dann die baterieen einfach ins fach schieben, fotografieren, cam aus, baterieen raus und fertig...

ich denke, das die Batterieen nicht so schnell abkühlen

ich denke, wenn man die cam immer unter der Jacke hällt, dürfte es mas die schmiere angeht auch kene probleme geben.. naja, mein kältester ort war 2003 in Bayern, -15 °C...

Chris



The.Cubaner

RE: Kamera bei -30°C?

#39 von matthiaspaul , 02.04.2005 19:28

Zitat von The.Cubaner
/dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" /> ööm, was haltet ihr von der Idee, wenn man nen Ausziehbaren Bateriefach *wie den des VC7*  hat,  diese immer  warm hällt, die kamera raus, AF abschalten, fpkusieren, ect, dann die baterieen einfach ins fach schieben, fotografieren, cam aus, baterieen raus und  fertig... 

ich denke, das die Batterieen nicht so schnell abkühlen


Sicherlich geht das - unter Extrembedingungen macht man das im Prinzip auch so.
Nur geht es auch leichter - zumindest bei manchen Kameras. Beispiele:

Für die Minolta 7000 AF und 5000 AF gab es regulär ein externes Batteriefach
EP-70 (6V), das über ein Kabel mit der Kamera verbunden unter der Jacke
getragen werden konnte.

Für die Minolta 9000 AF gab es im Prinzip das Gleiche als Custom-Zubehör vom
Minolta Service - im Prinzip nichts weiter als ein umgebauter Batterieeinschub
mit Kabelanschluß sowie ein handelsübliches externes Batteriefach für 3V/2A.

Auf Anfrage gibt es auch für den VC-9/VC-9M der Dynax 9 eine ähnliche
Lösung vom Minolta Service. Vielleicht auch für andere Vertical Grips...

Für diverse Blitzgeräte gibt es externe Batteriefächer namens EP-1 und EP-2.

Kann man sich natürlich auch selber bauen, sofern man irgendwo einen
passenden Batterieeinschub auftreibt...

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Kamera bei -30°C?

#40 von mts , 02.04.2005 23:05

Zitat von matthiaspaul
[...]Für die Minolta 9000 AF gab es im Prinzip das Gleiche als Custom-Zubehör vom
Minolta Service - im Prinzip nichts weiter als ein umgebauter Batterieeinschub
mit Kabelanschluß sowie ein handelsübliches externes Batteriefach für 3V/2A.

Auf Anfrage gibt es auch für den VC-9/VC-9M der Dynax 9 eine ähnliche
Lösung vom Minolta Service. Vielleicht auch für andere Vertical Grips...

Für diverse Blitzgeräte gibt es externe Batteriefächer namens EP-1 und EP-2.

Kann man sich natürlich auch selber bauen, sofern man irgendwo einen
passenden Batterieeinschub auftreibt...

Viele Grüße,

Matthias


Übrigens: Auch für einige Digitalkameras hat KonicaMinolta sowas im Programm. Das EBP-100 Set passt zum Beispiel an die Dimage-Z- und A-Modelle sowie an die Dimage 5 und Dimage-7-Exemplare, leider nicht an die Dynax 7D.



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RE: Kamera bei -30°C?

#41 von The.Cubaner ( gelöscht ) , 03.04.2005 00:38

@ matthiaspaul

klar, haste recht, aber nehmen wir mal an, du bräuchtest sowas nur ein mal, dann wirst du dir doch keine neue Kamera kaufen oder?

und die Optiken funktionieren auch ohne AF.. mag sein, dass die Schmiere der Cam zäh wird, aber dazu gibts ja ne warme jacke genauso wie für die Akkus...

naja, jedenfals, bis ich mal meine 7 solch extreem Temps aussetze wird es ja noch ein weilchen dauern... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Wünsch n sonnigen Sonntag.. möge die Rel. Luftfeuchte heute unter 20% fallen! /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Chris



The.Cubaner

RE: Kamera bei -30°C?

#42 von Finnla ( gelöscht ) , 06.04.2005 09:04

Wenn auch etwas spät... meine Empfehlung für Lappland:
Minolta X300.
Diese hat mir in Rovaniemi ( finnisch-Lappland) bei minus 30 Grad Celsius hervorragende Bilder bescherrt. Wahrscheinlich aufgrund der einfachen Technik.
Ein LCD Display hätte bei den Temeparaturen wohl richtig Probleme und die Batterien für automatischen Fimltransport etc. werden bei den Temperaturen zu sehr beansprucht ( diese Erfahrung hatte ich letztens beim Skifahren mit meiner Leica C11...)

Leider ist mein Scanner defekt - werde bei Gelegenheit ein "Beweisfoto" des X300 Bildes einstellen.

Gruß
Mario



Finnla

RE: Kamera bei -30°C?

#43 von matthiaspaul , 14.04.2005 00:16

Und da ich gerade die Bedienungsanleitung vorliegen habe, noch ein Nachtrag zum
Thema Kältebetrieb von Minolta-Zubehör:

Das Minolta 100-Exposure Back EB-90 für die Minolta 9000 AF hat einen
ausgewiesenen Arbeitstemperaturbereich von -10°C bis +50°C und einen
Lagertemperaturbereich von -20°C bis +60°C.

Der Minolta Program Flash 4000 AF ist für den Temperaturbereich -10°C bis +50°C
spezifiziert. Außerhalb dieses Bereichs arbeitet das Gerät möglicherweise nicht
zufriedenstellend, so jedenfalls Minolta...

Für längeren Kältebetrieb empfiehlt Minolta NC-Akkus, so daß die Ladezeiten
nicht ganz so extrem lang werden, wie mit Alkali-Mangan-Zellen.

Für das External Battery Pack EP-1 (für Program Flash 5200i, 5400xi und
möglicherweise auch noch neuere Modelle wie 5400HS gelten die gleichen
Temperaturbereiche wie für den Program Flash 4000 AF. Siehe auch:

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ost&p=92818

Der Minolta Program Flash 5600HS(D) sowie der Minolta Macro Twin Flash
samt MFC-1000 ist hingegen sogar für -20°C bis +50°C spezifiziert.

Die Minolta Flash Meter IV, V und VI, die Auto Meter IVF und VF, die Color Meter II
und IIIF sowie der Spotmeter F sind für einen Arbeitstemperaturbereich von
-10°C bis +50°C und einen Lagertemperaturbereich von -20°C bis +55°C
spezifiziert. Außerhalb dieses Bereichs können die Geräte laut Minolta
permanent beschädigt werden.

Für die Illuminance Meter TC-1/TC-1M und TC-1H gibt Minolta einen Arbeits-
temperaturbereich von -10°C bis +50°C und einen Lagertemperaturbereich
von -20°C bis +55°C an.

Die Konica Hexar RF ist für den Temperaturbereich -10°C bis +50°C spezifiziert,
die Edel-Kleinbildkamera Minolta TC-1 für -10°C bis +40°C.

Viele Grüße,

Matthias

EDIT: Verwandte Themen:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=10389
http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=10758
http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=10952
http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=14897
http://www.poelking.com/wbuch2/Bay.Wald/dBay.Wald.htm



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RE: Kamera bei -30°C?

#44 von matthiaspaul , 06.11.2005 00:17

Schönes Beispiel für eine Minolta Dynax 9 im Einsatz bei -30°C:

http://www.mi-fo.de/forum/4homepag...p?image_id=9805

EDIT: Inzwischen sind die Fotos hierhin gewandert:

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/3...display/4084151
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/3...display/3920242

Ray, erzähl' doch mal was! Wie waren Deine Erfahrungen mit dem Equipment
bei den Temperaturen?

Viele Grüße,

Matthias

EDIT: Vgl.:

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...st&p=137953
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...st&p=136501
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ost&p=67578



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RE: Kamera bei -30°C?

#45 von japro , 06.11.2005 20:29

Ein anderer, positiver Aspekt der Kälte ist, dass sie das Rauschen an der digitalen reduziert. Das ist vorallem für Astrofotographie interessant. Da mein Adapter immer noch nicht da ist kann ich keine Bilder mit dem Teleskop zeigen, aber bei einem Testbilld, welches ich seinerzeit mal mit dem Setobjektiv gemacht habe, ist dieser Effekt sehr schön zu beobachten (vgl. Anhang). Das ist eine ISO 800 Aufnahme bzw. ein Ausschnitt davon. Ein Teil des Bildes war so gut wie rauschfrei. Ich nehme an, dass der CCD dort stärker abgekühlt war. Ich schätze in dieser Nacht waren das so um die 5°. Wenn ich mir das Resultat ansehe, nehme ich an, dass man bei wirklich tiefen Temperaturen sogar noch mit ISO 3200 rauschfreie Aufnahmen hinbekommt.
Da bei der Astrofotographie lange Bulb Belichtungen gemacht werden ist ein Akku warscheinlich ungeeignet. Daher hab ich mir schonmal überlegt, dass man da wahrscheinlich mit Zubehörnetzteil, Wechselrichter und Autobatterie gut arbeiten kann.
Muss man da wohl eine Beschädigungen der Kamera befürchten?


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