RE: Minolta Produktpolitik

#106 von ingobohn , 09.11.2004 12:39

Zitat von jzeiler
Hallo,
ich verstehe die ganze Aufregung überhaupt nicht, und schon gar nicht das Verlangen nach einer  Dynax 9D und gleichzeitig über den Preis der Dynax 7D zu meckern im Vergleich zu anderen Herstellern. Ich denke eine Dynax 9D würde noch ein Stück teurer werden


Ja und? Was ist das für ein Argument? Natürlich würde sie teurer werden. Aber sie würde sicher auch mehr bieten. Canon hat ja z.B. auch eine EOS 1D Mark II (oder wie die heisst). Das dient der "Abrundung" des Produktportfolios. Falls Dir eine potenzielle Dynax 9D zu teuer ist, musst Du sie ja nicht kaufen! /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

ZITATund wohl auf den Profi Markt zielen.[/quote]
Yep, und entsprechend wird der Preis auch höher liegen - da scheinst Du Dir selber (s.o.) zu widersprechen. /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" />

ZITATZum Thema teure 6.1MP Kamera kann ich nur sagen, das die Pixel bestimmt für die meisten Anwender ausreichen sollten, und  auch hier jeder weiß, dass mehr Pixel nicht immer besser sein müssen. Wie man es ja bei den 8MP Bridge im Moment sieht.[/quote]
Grundsätzlich richtig. Allerdings ist bei Bridgekameras die Sensorgrösse deutlich kleiner als APS-C oder Vollformat. Dort ist noch mehr "Luft" für "mehr Megaixel auf gleichem Raum".

ZITATVielleicht ist es auch gut so, dass Minolta sich soviel Zeit nimmt und nicht zu schnell und übereilt die Dynax 7D jetzt rausbringt. Das wäre das schlimmste.  Ich gehe mal davon aus, dass es auch noch einige Firmware Updates geben wird bis alles 100% funzt. Dies ist aber wohl normal geworden in der heutigen Zeit und wir müssen damit leben.
Selbst Canon macht es so.[/quote]
Bei den Problemen, die Canon gerade mit der 20D hat, ist das aber mehr als nur "ein paar Probleme". Wenn ich in den einschlägigen Foren richtig quergelesen habe, ist schon mittlerweile das 5. Firmwareupdate für die 20D raus. /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />

ZITATIch hatte erst nein gesagt als ich den Preis gehört habe und wollte mir eine Bridge kaufen. Doch die Rauschkisten haben mich nicht wirklich überzeugt.[/quote]
Bitte nicht Äpfel (Bridge) mit Birnen (dSLR) vergleichen!

ZITATEine EOS 300D mit den Objektiven die ich mir neu kaufen müsste um meine jetzigen zu ersetzten würde wahrscheinlich genau so teuer kommen, wenn nicht sogar teurer.
Also ist meine Entscheidung pro 7D ausgefallen. Ich denke mehr brauche ich nicht! Auch über Jahre gesehen...[/quote]
Das ist prinzipiell richtig, spricht aber an sich nicht für die Dynax 7D, sondern "nur" gegen einen kompletten Systemwechsel.



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RE: Minolta Produktpolitik

#107 von jzeiler ( gelöscht ) , 09.11.2004 16:23

QUOTE ingobohn
ZITATJa und? Was ist das für ein Argument? Natürlich würde sie teurer werden. Aber sie würde sicher auch mehr bieten. Canon hat ja z.B. auch eine EOS 1D Mark II (oder wie die heisst). Das dient der "Abrundung" des Produktportfolios. Falls Dir eine potenzielle Dynax 9D zu teuer ist, musst Du sie ja nicht kaufen! wink.gif[/quote]
? habe ich meine Aussage falsch formuliert? Also nochmal.
Ich verstehe es nicht, das es Leute gibt die sich über den Preis der Dynax 7D aufregen, aber gleichzeitig nach eine Dynax 9D verlangen. Sprich Dynax 7D ist zu teuer aber warum kommt keine Dynax 9D? Eine Dynax 9D ist zwangläufig teurer, da höheres Modell.
Ich habe nie behaubteet das ich eine Dynax 9D haben will. Es wird mir die Dynax 7D vollkommen reichen!
ZITATYep, und entsprechend wird der Preis auch höher liegen - da scheinst Du Dir selber (s.o.) zu widersprechen.[/quote]
Ne, Du verstehst mich nicht (s.o).
Ich meine es wird seit Monaten rumgehäult warum den keine Digital Spiegelreflex von Minolta kommt, und nun ist bald eine da und es wird wieder rumgemeckert warum keine Dynax 9D etc. Das verstehe ich nicht, aber so ist es immer...

Gruß
Jörg



jzeiler

RE: Minolta Produktpolitik

#108 von ILAY ( gelöscht ) , 09.11.2004 16:58

Zitat von eugene g.
Nicht umsonst habe ich geschrieben, dass der Bedarf nach mpix sich nach der gängigen Auflösungsregel berechnet. Damit ist dies für den jeweiligen Verwendengszweck -auch den professionellen - individuell berechenbar.
In der Tat lasse ich jedoch Zeitungsdruckanforderungen mit geringeren Ansprüchen als 300dpi aussen vor, da hier sicher jede digiknipse aureichend mpix liefert.
Wenn Du nun 300dpi in Bezug aufs Druckformat setzt, wirst Du feststellen, dass übliche mpix-max Werte atueller Mittelklasse DSLRs schon bei A4 Format problematisch sind. Der Verweis auf die Notwendigkeit analogen Mittelformats stimmt diesbezüglich nicht, da solche Druckformate immer schon durch analoges Kleinbildformat bedient wurden, heute alleine weniger häufig aufrund der Prozess- und damit eng verbundenen Kostennachteile für den Verwender.
Für anspruchsvollere Bereiche würde ich sagen, ist nach wie die Verwendung  analgen Mittelformat oder hochpreisigeer digi backs notwendig.

Schwerpunkt meiner Aussage war jedoch nicht das Thema der nach mpx bewertene Auflösungsreserven, sondern Faktoren wie Zuverlässigkeit, Bildqualität oder Fehlerfreiheit des Arbeitsgeräts. Egal in welchem Beruf, ein Profi, der profesionell arbeitet, setzt diesbezüglich eine einwandfreie Eignung seines Arbeitsgeräts voraus, ansonsten wird seine Arbeitszeit für seinen Arbeitgeber zu teuer bzw. die Arbeitsergebnisse leiden qualitativ. 
Übertragen auf den Fotobereich bedeutet dies meiner Meinung nach: ab dem Kamerakauf volle Einsetzbarkeit des Geräts ohne Firmware-Unzulänglichkeiten, die sich, wenn auch nur fallweise, negativ auf die Bildqualität auswirken. Ausserdem eine hinreichende Grundqualität hinsichtlich des Bildergebnisses, keine sich aufhängende Kamera etc. Bei allen Mittelklasse DSLRs ist dies unter Annahme der von mir geschilderten Anforderungen, nicht gegeben. Dies kannst Du auch leicht anhand der user-reports zu den entsprechenden Themen auf Seiten wie dpreview.com festmachen.

Dass dies alles eine Relevanz für engagierte Amateure oder Semiprofis hätte, die hin und wieder ein paar Bilder verkaufen, ist nicht meine Aussage. Ich beziehe mich auf "professionelle" Profi-Anforderungen, die sich aus professionellen, also kostenoptimierten Arbeitsweisen mit Qualitätsanspruch ableiten.

Ob die Mehrzahl der "Profis" so arbeiten, wer weiss? Aber dies zu beschreiben war auch nicht Ziel und Zweck meiner Aussage. Eher schon aufzuzeigen, dass eine Zuordnung von Mittelklasse DSLRs in den Bereich Profi equipment allenfalls unter Marketing-Aspekten erfolgt.

E.G.


Also sorry, an Deinem Beitrag stimmen einige Beschreibungen nicht mit meinen erfahrungen überein.
Ich lege die EOS 10D zugrunde:
1. diese Kamera reicht für den normalen Profibetrieb durchaus aus. Es gibt im DIN A 4 Format keine Probleme - eine große Zahl Kollegen benutzen diese Kamera und sind zufrieden.
2. Meine Freundin arbeitet mit eben dieser kamera im Studio - Thema People, nicht Still-Life. Da sie damit ihr Haus, Ihre Familie und Ihr Leben finanziert würde ich sagen, sie ist ein Profi, oder? Die Kamera arbeitet zuverlässig, die Kunden sind zufrieden, und unsere Augen, meine und Ihre sind es nach 15 Jahren Fotoerfahrung auch.
3. Peter hat recht: wenn es an Aufträge geht, die stark vergrößert werden müssen, dann geht's ans Mittelformat und dann hat man ja inzwischen auch sehr interessante Digi-Magazine.
Die "Profis" in meinem Umfeld haben aber auch schon festgestellt, daß die Belichtugsmessung der 10 D in schwierigen Situationen Probleme macht. Na gut, dafür sind sie Profis, das weiß man zu korrigieren. Frag rum, die meisten werden abwinken und weiter fotografieren und damit Geld verdienen.
Warum schreibe ich das? Hier wird immer von der Profiwelt geredet, als wenn das was besonderes wäre: Profis fotografieren nicht nur zum Spaß sondern auch um Geld zu verdienen. Eine Profikamera gibt es nicht, das suggeriert nur die Werbung. Eine Kamera soll möglichst Fehlerfrei abbilden, gut zu bedienen sein und auch robust sein. Wenn das die Dynax 7D bringt, dann kauf ich sie. Meine Freundin und ich diskutieren NIE über Systemvorzüge oder Marken, sondern stets über Funktionen der Kameras und dabei entdecken wir hier und da Vor und Nachteile.
Nun denn, Fazit, die sogenannten Mittelklasse DSLRs verdienen längst Geld, auch wenn viele meinen, man ist erst mit Mark II ein Profi. Und fragt nicht, wieviele Hochglanzbilder in Illustrierten mit stink normalen DSLRs gemacht sind. Welchen Aufgaben sollte sich also ein Profi gegenüber sehen, sodaß er mit den Mittelklasse DSLRs nicht mehr klar kommt?
Was sind die "professionellen" Profi-Anforderungen, die sich aus professionellen, also kostenoptimierten Arbeitsweisen mit Qualitätsanspruch ableiten? Welcher Fotograf muß bei seiner Arbeit pro Produktion über kostenoptimierte Arbeitsweisen nachdenken? Heißt Kostenoptimieren mit weniger Schüssen ans Ziel zu kommen? Der Fotograf ist Handwerker und Künstler, kein Controler. Es wird mir keiner weiss machen, daß "kostenoptimierte Arbeitsweisen" früher oder später
im Fotografenhandwerk rechnen, daß also eine 6000€-Kamera meine Arbeitsweise derart beeinflußt, daß sie sich irgendwann gegenüber der 2000€ lohnt (wie gesagt, unter Kostenaspekten)

Grüße, ILAY



ILAY

RE: Minolta Produktpolitik

#109 von eugene g. ( gelöscht ) , 10.11.2004 00:12

Ich würde meiner D7 analog nicht zutrauen, einen täglichen intensiven und harten Einsatz fehlerfrei lange zu überleben. Genausowenig würde ich mir als Profi eine Mittelklasse DSLR anschaffen, um mich genau vor den mangelhaften Abbildungseigenschaften/-fehlern zu schützen, die man in Foren weltweit zu wohl allen solchen Modellen nachlesen kann. Ich würde mich auch nicht dem Risiko aussetzen wollen, ein neues Mittelklassemodell anzuschaffen, bei dem prinzipiell mit Firmware Fehlern unkalkulierbarere Art zu rechnen ist. Ganz einfach, weil der dadurch entstehende Schaden grösser sein könnte, als die Preisdifferenz zu echten Profimodellen, die eine ganz andere Zuverlässigkeitsprüfung durchlaufen als preiswerte Modelle. Von den Abbildungseigenschaften noch gar nicht gesprochen.
Sicher ist es für viele Amateure schön zu glauben, sie besässen mit einer Mittelklassekamera eine Profikamera, warum sollten sie ansonsten dafür auch neuerdings (seit digital) solche wahnwitzigen Unsummen bezahlen?! Genau in diese Kerbe schlägt das Marketing.

ZITATWelcher Fotograf muß bei seiner Arbeit pro Produktion über kostenoptimierte Arbeitsweisen nachdenken?[/quote] Jeder, der es nötig hat, mit seinem Beruf die Brötchen für den Lebensunterhalt zu verdienen, würde ich sagen.

Da das alles nichts mit Minolta zu tun hat, möchte ich wieder zum Titelthema "Produktpolitik" von KM zurückkommen.
Neben den negativen wirtschaftlichen Zahlen, die mir so tatsächlich Sorgen machen, fand ich die beigestellte Präsentation sehr aufschlussreich.
"Value added" products scheinen die Kernstrategie zu sein. Values, mit denen man möglichst viele Kunden ködern kann. Das sind einzelne Merkmale an Kameras, die als Verkaufsargument und Alleinstellungsmerkmal ziehen.
Ein besondere value pro Kamera, der Rest an der kamera ist schlicht kostenoptimiert (alles was man nicht unbedingt zum Verkaufen braucht). Beispiel Dynax 7D: Anti Shake als value, ansonsten eine kostenoptimierte Kamera: billige Gummistopfen auf den Anschlussbuchsen, die wahrscheinlich nach 2 Monaten abgerissen sind, herabgesetzte kürzeste Verschluss- und Blitzsynchronisationszeiten, alter body mit noch mehr Knöpfen versehen.
Diese Strategie schliesst eine waschechte Profikamera zukünftig aus. Weiteres Beispiel sind die Billigobjektive von Tamron, wohl die kostengünstigste Variante, neue Objektive anzubieten. Ich bin mir sicher, dass jedes zukünftiges Produkt für sich genommen rentabel sein muss, damit es die Produktfreigabe erhält. Auch unter dieser Prämisse ist ein Profimodell nicht mehr zu erwarten (bitte nicht nur an die technischen Produktionskosten denken, sondern auch an die weiteren Kostenfaktoren, die mit der Vermarktung verbunden sind und sich erst mit den entsprechenden Absatzzahlen wieder einspielen lassen).

Wer sich jetzt noch für eine KM DSLR entscheidet, sollte sich dessen bewusst sein und nicht erwarten, dass KM es noch anstrebt, sich ähnlich wie Nikon oder Canon zu positionieren.

Nur IMHO

Grüsse
E.G.



eugene g.

RE: Minolta Produktpolitik

#110 von toomuchpix ( gelöscht ) , 10.11.2004 00:44

ZITATIch bin mir sicher, dass jedes zukünftiges Produkt für sich genommen rentabel sein muss, damit es die Produktfreigabe erhält.[/quote]
genau so sieht es aus. /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />

ZITATWer sich jetzt noch für eine KM DSLR entscheidet, sollte sich dessen bewusst sein und nicht erwarten, dass KM es noch anstrebt, sich ähnlich wie Nikon oder Canon zu positionieren.[/quote]
haben sie IMHO auch noch nie, zumindest haben sie es noch nie geschafft.
Ich bin aber trotzdem im Großen und Ganzen mit der Firma Minolta zufrieden gewesen, ob es in Zukunft mit KoMi auch noch so sein wird ist mir eigentlich völlig wurscht.
Ein Paar von meinen analogen Sachen werden wohl noch funktionieren bis ich keine Kam mehr halten kann und wenn KoMi mit den DSLRs baden geht, dann kann ich wenigstens mit einer Dynax 7D und den vorhandenen Optiken solange foten, bis sie den Geist aufgibt. Dann haben aber vermutlich bei der Konkurrenz wieder soviele neue Features Einzug gehalten, daß man ein drittes Optiksystem in Erwägung ziehen kann. Aber ich denke schon daß sich KoMi in Zukunft wieder aufrappeln kann und C und N nicht allein den Markt beherrschen. Vielleicht kauft Konica auch demnächst noch Leitz auf, dann wäre wieder das alte Gespann am Werk, aber ob dabei in Hightech-Zeiten was brauchbares bei rauskommt würde ich nicht unbedingt erwarten.

Nur an das konicaminolta auf dem Gehäuse werd ich mich nur schwer gewöhnen.
Jaja die gute alte Zeit ... sie wird nie wiederkommen *heul*



toomuchpix

RE: Minolta Produktpolitik

#111 von eugene g. ( gelöscht ) , 10.11.2004 00:54

Nur noch mal, damit ich nicht falsch oder damit ich richtig verstanden werde /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Als Amateur bin ich mit Minolta auch sehr zufrieden, also analog.
Mit Mittelklasse DSLRs aller Hersteller bin ich als Amateur noch nicht zufrieden, gleich welcher Hersteller. Also bleib ich auf absehbare Zeit analog.

Canon mag ich nicht.

Das pricing der high-end DSLRs ist mir noch zu hoch.

Meine Ansprüche an Kameras im allgemeinen sind gestiegen.
Konsequenterweise müsste ich dann irgendwann zu Nikon tendieren, sobald ich digital werde.

Echt klein und eng der Markt. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

E.G.



eugene g.

RE: Minolta Produktpolitik

#112 von Schaffmeister ( gelöscht ) , 10.11.2004 01:16

Profimodell hin oder her, der Fotograf der Geld mit seinem Handwerkszeug verdienen muss, ist heutzutage auch am Rechnen, denn er will ja einen Gewinn erwirtschaften um davon sein Einkommen zu bestreiten.
Unter dieser Voraussetzung ist die Frage für oder gegen eine bestimmte Kamera eher hinsichtlich der Eignung zu sehen. Als Portraitfotograf habe ich andere Anforderungen als ein Naturfotograf. Als Still-Spezialist muss die Kamera anderes können als die möglichst hohe Bildfrequenz eines Pressefotografen.

Zudem steht bei den resultierenden Bildern nicht mit welcher Kamera sie gemacht wurden, weil dies nur ein Spezialinteresse für potentielle Kamerakäufer ist.

Von den bisher bekannten technischen Werten entspricht die Dynax 7D dem üblichen fotografisch relevanten Aufnahmebereichen. D.h. sie ist auch für Leute gedacht, die mit ihren Bildwerken Geld verdienen. Das was derzeit fehlt ist die Testmöglichkeit ob sich die Kamera für die eigene fotografische Arbeit effektiv einsetzen läßt.

Und nun zum eigentlichen Ausgangpunkt zurück. Jeder der eine Kamera mit Wechselobjektiven kauft wird nach einer gewissen Zeit feststellen das die Kamera einen immer kleinen Anteil an der Gesamtinvestition hat. Die Kamera, speziell eine Digitalkamera, ist bei der derzeitigen Entwicklungsgeschwindigkeit nach ca. 2 Jahren gegenüber den Neuerscheinungen veraltet. Die restlichen Gegenstände wie Objektive, Blitze etc. halten aber durchaus auch mal 20 Jahre und mehr. Und hier beginnt die Frage nach der Investitionssicherheit: kann ich auch in ein paar Jahren noch Teile meiner Ausrüstung austauschen / ergänzen / reparieren, oder ist eine komplette Neuinvestition notwendig?
Bleibt die (Bild)Qualität des Herstellers im Vergleich zur Konkurrenz zumindest auf gleichem Niveau?

Diese Frage muss sich allerdings jeder Fotograf stellen, egal mit welcher Systemkamera er fotografiert.

Im Vergleich zur analogen Fotografie ist die digitale viel Schnelllebiger. Ein Vollmetall-Tintenstahldrucker macht keinen Sinn, wenn sich die Drucktechnik nicht austauschen läßt. Und so gesehen macht auch eine Dynax 9D keinen Sinn, wenn der CCD nicht austauschbar und die Kameraelektonik adaptierbar ist. Aber vielleicht ist die DSLR in der jetztigen Form ja so und so nur eine Übergangslösung und Urvater Leica zeigt den anderen mal wieder wie es geht?

P.S. Das Minolta "Profi"kameras baut hat die Firma auch im digitalen Bereich schon bewiesen. Es gibt genügend Fotografen die mit der Dimage Geld verdient haben und immer noch damit verdienen. Aber wer sieht das einem fertigen Bild schon an?



Schaffmeister

RE: Minolta Produktpolitik

#113 von toomuchpix ( gelöscht ) , 10.11.2004 01:26

ZITATnach ca. 2 Jahren gegenüber den Neuerscheinungen veraltet[/quote]

klar, aber das ist für mich nicht der Maßstab.
schneller - höher - weiter ... führt eben nicht zu automatisch besseren Bildern.
hab übrigens mal wieder im Fotoclub nen 3.Platz belegt ... mit nem Bild aus der SR-T.



toomuchpix

RE: Minolta Produktpolitik

#114 von Schaffmeister ( gelöscht ) , 10.11.2004 01:37

Zitat von eugene g.
Ich würde meiner D7 analog nicht zutrauen, einen täglichen intensiven und harten Einsatz fehlerfrei lange zu überleben. Genausowenig würde ich mir als Profi eine Mittelklasse DSLR anschaffen, um mich genau vor den mangelhaften Abbildungseigenschaften/-fehlern zu schützen, die man in Foren weltweit zu wohl allen solchen Modellen nachlesen kann. Ich würde mich auch nicht dem Risiko aussetzen wollen, ein neues Mittelklassemodell anzuschaffen, bei dem prinzipiell mit Firmware Fehlern unkalkulierbarere Art zu rechnen ist. Ganz einfach, weil der dadurch entstehende Schaden grösser sein könnte, als die Preisdifferenz zu echten Profimodellen, die eine ganz andere Zuverlässigkeitsprüfung durchlaufen als preiswerte Modelle. Von den Abbildungseigenschaften noch gar nicht gesprochen.


Ich traue selbst meiner 700si eine Woche lang harten Einsatz zu, bin aber ein Sicherheitsmensch und habe für den Fall der Fälle ein zweites Gehäuse dabei.

Wenn es nur nach den in Foren veröffentlichten Abbildungsfehlern ginge, dann wären unsere Tageszeitungen voller Moires.

Die Unterscheidung zwischen Profi und Mittelklasse-(D)SLR ist eher in Ausstattungsmerkmalen wie höhere Bildfolge, bessere Bildauflösung und stabileres Gehäuse zu finden. Im Hinblick auf die Zuverlässigkeit gibt es keine so großen Unterschiede, da oftmals gleiche mechanische Komponenten verbaut werden.

Das es bei programmierter Elektronik zu Fehlern kommt ist nicht nach Profi- und Mittelklasse zu differenzieren, hier gilt eher der Grundsatz je mehr Elektronik desto mehr mögliche Fehlerquellen.

Eine Haftung für entgangene Bilder während eines Fotoauftrags schließt jeder Kamerahersteller aus, egal wieviel Geld du in die Kamera investierst.



Schaffmeister

RE: Minolta Produktpolitik

#115 von Schaffmeister ( gelöscht ) , 10.11.2004 01:50

Zitat von toomuchpix
ZITAT
nach ca. 2 Jahren gegenüber den Neuerscheinungen veraltet



klar, aber das ist für mich nicht der Maßstab.
schneller - höher - weiter ... führt eben nicht zu automatisch besseren Bildern.
hab übrigens mal wieder im Fotoclub nen 3.Platz belegt ... mit nem Bild aus der SR-T. [/quote]
Erst einmal einen herzlichen Glückwunsch zum Gewinn.

Aber deine Aussage widerspricht Meiner nicht. Denn mit dem Aufnahmematerial von vor 20 Jahren fotografierst du heute bestimmt nicht mehr, sondern du hast nahezu unbemerkt alle wesentlichen Verbesserungen des Films ohne große Neuinvestition mitnehmen können. Hierin liegt derzeit der große Unterschied zwischen analog und digital.



Schaffmeister

RE: Minolta Produktpolitik

#116 von Pumilla ( gelöscht ) , 10.11.2004 01:57

Zitat von Schaffmeister
Ich traue selbst meiner 700si eine Woche lang harten Einsatz zu, bin aber ein Sicherheitsmensch und habe für den Fall der Fälle ein zweites Gehäuse dabei.


Ich habe über sechs Jahre mit meiner 800si fast täglich fotografiert, auch bei Wind und Wetter, und hatte nie irgendwelche Aussetzer zu beklagen.

Ergo: Das Niveau der Mittelklasse ist heutzutage bereits so hoch, dass sie nur unter extremen Bedingungen Ausfälle produzieren...

Zum eigentlichen Thema:
Ich finde zwar auch, dass KoMi nicht gerade ein glückliches Händchen in letzter Zeit hatte. Aber vielleicht werden irgendwann nicht mehr die Marketingfritzen regieren, sondern die Techniker und Praktiker im Hause KoMi.

Auch andere Hersteller agieren nicht immer so selbstbewusst und zielsicher wie es sein sollte. Und mal Hand aufs Herz: bevor man zur stringenten Nikon-Philosophie überläuft, sollte man lieber den Fotoapparat an den Nagel hängen. Arrogantes Machogehabe wem's gefällt.
Das smarte Understatement von Minolta ist eher mein Ding.
Apropos: Gut Ding braucht Weile!

Dynax 7D - wir freuen uns auf dich
Minolta - wir bauen auf EUCH

Gute Nacht /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

@toomuchpix: Congratulations



Pumilla

RE: Minolta Produktpolitik

#117 von eugene g. ( gelöscht ) , 10.11.2004 06:54

@Schaffmeister, Pumilla

... so viel bornierten Unsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen, da erübrigt sich jede ernsthafte Antwort.



eugene g.

RE: Minolta Produktpolitik

#118 von Mark , 10.11.2004 08:06

ZITATUnd mal Hand aufs Herz: bevor man zur stringenten Nikon-Philosophie überläuft, sollte man lieber den Fotoapparat an den Nagel hängen. Arrogantes Machogehabe wem's gefällt.
Das smarte Understatement von Minolta ist eher mein Ding.[/quote]

Ich bin beeindruckt, jetzt geht es schon um Philosophien und Weltanschauungen, an welche Kirche muss ich den Steuern bezahlen wenn ich mich der Nikonrelegion anschließe oder wo bekomme ich Geld zurück wenn ich Minolta abschwöre...

Vielleicht solltet ihr das Thema nicht so ernst nehmen und drüber nachdenken das es nur ein Hobby ist. Daher war der Vergleich mit der SR-T gar nicht schlecht, im Glanzlichter Naturfotowettbewerb dieses Jahr waren einige Glanzlichter auch mit älteren Modellen gemacht, unter anderem auch mit einer X-700.

Mark,
der sich kopfschüttelnd abwendet und wundert wo solche Themen hinführen können



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RE: Minolta Produktpolitik

#119 von ingobohn , 10.11.2004 08:07

Zitat von toomuchpix
Nur an das konicaminolta auf dem Gehäuse werd ich mich nur schwer gewöhnen.


konicaminoltaleica wäre aber noch länger und ungewöhnlicher... /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />



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RE: Minolta Produktpolitik

#120 von Mark , 10.11.2004 08:21

ZITATkonicaminoltaleica wäre aber noch länger und ungewöhnlicher...[/quote]

und unwahrscheinlicher, du Träumer /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

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