Als vor inzwischen längerer Zeit /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Canon mit den bildstabilisierenden Objektiven auf den Markt kam, hat mich das Thema Bildstabilisierung überhaupt nicht interessiert und konnte mich auch durch Werbung nicht ansprechen. Es war auch zweifelsfrei, dass man ein scharfes Foto mit dem Stativ zu machen hat.
Was für mich bei Objektiven gezählt hat, war die optische Qualität eines Objektivs, auch die mechanische natürlich. Dann, ob die Brennweite für mich Sinn macht. Dann hab ich geschaut, ob das Preis-Leistungsverhältnis angemessen ist und ob ich mir das Objektiv für den Preis leisten kann oder möchte.
War der Preis zu hoch, ist man eben öftes mal beim Fotohändler vorbeigelaufen und hat geschaut, ob das Traumobjektiv gebraucht in sehr gutem Zustand vorhanden ist. Dann hat man verhandelt und verhandelt, hat sich das gleiche Objektiv in neu daneben legen lassen, an den Objektivringen gedreht und gefühlt, hat das gebrauchte Objektiv nochmal putzen lassen und sich die Hinterlinsen besonders genau angesehen und dann - vielleicht Monate nachdem das Interesse für das begehrte Objektiv entstanden war - doch das neue und nicht das gebrauchte Objektiv gegönnt. Gegönnt und nicht einfach gekauft.
So ist dann ein SLR-System unter qualitativen Aspekten entstanden, das optimal und abgerundet ist. Und vollständig, bis auf ein fehlendens Shift-Objekiv für Architekturaufnahmen, das es für Minolta AF bedauerlicherweise nicht gibt.
Mit diesem SLR-System bin ich wirklich rundum zufrieden, auch die Kamera, die D7, analog ist genauso designed, wie ich es mir wünsche. Canon, Nikon etc. haben es nicht geschafft, mir ihre bodies schmackhafter zu machen.
Status quo ist: rundum zufrieden, bis auf das Objektiv für Architekturaufnahmen keine Wettbewerbsangebote vorhanden, die mir Minolta nicht mindestens so gut geboten hat. Und bestens ausgestattet, um mit dieser Ausrüstung alles in sehr guter technischer Qualität fotografieren zu können, was ich möchte. Und ein System das mir nach Design und emotionalen Faktoren besser zusagt, als Canon und Nikon. Bis ans Ende aller Tage. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Mehr braucht man eigentlich nicht.
Eine Ausnahme gabs natürlich, der Scanner! /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" /> Zufall oder nicht? Ich bin wieder bei Minolta gelandet (ES 5400). Nicht weil es Minolta sein musste, sondern weil nach intensiver Informationsrecherche Design, Leistung und Preisleistungsverhältnis mich wieder zu einem Minoltaprodukt geführt haben.
Ganz ehrlich, mein Minolta-System werde ich nicht aufgeben, um digital fotografieren zu können. Mit einer DSLR kann ich objektiv keine Aufnahmen machen, die ich nicht auch analog machen könnte. Wahrscheinlich in den nächsten Jahren nicht einmal in der gleichen Qualität wie mit dem vorhandenen System.
Mir geht es bei Fotografie primär um Fotografie, nicht um den Reiz an schneller Datenverarbeitung, obwohl das auch seinen Reiz hat. Vielleicht wirds deshalb auch ein neuer PC der nächsten oder übernächsten Generation, noch vor der ersten DSLR. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Eine zweite Ausnahme gabs natürlich auch. /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" /> Eine Leica M. Ein SLR System und eine grosse Kamera sind nicht immer die beste Lösung. Eine "immer dabei Kamera" fehlte noch. Und bei der 50er Brennweite hat das Minolta SLR-System dann doch eine kleine Schwäche. Das Ein-Objektiv M-System und das Minolta SLR System lassen sich prima nebeneinander einsetzen, sind quasi komplementär, ergänzen sich also wunderbar und substituieren sich nicht. Auch eine Investition fürs Leben.
Und wieder haben Canon und Nikon den kürzeren gezogen. Ganz ehrlich, das Geld für diese Investition wäre mir für eine Canon DSLR viel zu schade gewesen. Es scheint, es braucht eine gute Kombination aus optisch-technischer Qualität und emotionalem Faktor, bis ein technisches Gerät den Weg zu mir findet. Mag sein, dass es daran liegt, dass Fotografie ein Hobby ist, da muss es auch emotional passen, sonst machts keinen Spass.
Eine DSLR könnte durchaus auch den Weg zu mir finden, müsste dann aber ebenfalls komplementär mein System ergänzen. Der Preis müsste dem ZUSATZNutzen, den ich daraus ziehe entsprechen. Diesen Nutzen sehe ich derzeit in der Befriedigung meiner Neugier an der digitalen Fotografie. Diese Neugier besteht sicher vor allem in der Neuerung, Bilder schneller sehen und anders experimentieren zu können, als analog. Ich glaube aber, diese Neugier wird nach etwas herumspielen schnell verfolgen sein und könnte auch durch eine digitale Kompakte oder Hybridkamera befriedigt werden.
Gar nicht neugierig bin ich jedoch darauf an Knöpfen den digitalkamerainternen Bildverarbeitungsprozess justieren zu müssen, bis ich aus der Kamera qualitativ das maximal mögliche heraushole. Auch möchte ich unter verschiedenen Aufnahmesituationen nicht immer neu justieren müssen. Lieber wähle ich Film, Blende und Belichtungszeit.
Nachdem Jürgen den Preis der Dynax 7D gepostet hat, habe ich erkannt, dass derzeit keine DSLR den Weg wird zu mir finden können. 1400€ entsprechen nicht dem Zusatznutzen, den ich aus einer DSLR ziehen kann. 700-800€, wie in der Umfrage "postuliert" hätten mich wieder zu längeren Gesprächen mit meinem Fotohändler geführt. So beobachte ich weiter und bin gespannt, was Minolta so alles im nächsten halben Jahr unternehmen wird, um die Canons und Nikons dieser Welt zu ärgern. Ich bin mir sicher, es wird eine Menge sein.
Ein dritte Ausnahme wirds wahrscheinlich auch noch geben. /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />
Ein Shift Objektiv für Architekturaufnahmen und eine Kamera dazu. Vielleicht auch mal ein anderes Bildformat. Ich befürchte, auch diesbezüglich werde ich nicht Canon-Kunde.
Zur Dominanz von Canon bei DSLR Systemen möchte ich noch bemerken, dass in einem derart schnellen Markt niemand dem Wettbewerb uneinholsam enteilen kann. Schon bald werden weitere Firmen in den DSLR Markt einsteigen, die sich derzeit noch im consumer und prosumer Markt tummeln. Auch Kooperationen unterschiedlicher Firmen, die es in solchen Situationen immer gibt, auch in anderen Märkten, als den fotografsichen, werden den Wettbewerb zu Gunsten der Kunden aufrechterhalten bzw. neu beleben. Die Preise werden sinken und die Qualität wird steigen.
Bis dahin werde ich mich an den Entwicklungen und den begleitenden Diskussionen erfreuen und mir - wenn die Zeit dafür reif ist - eine DSLR gönnen.
So wies derzeit aussieht höchstwahrscheinlich von KonicaMinolta und - sorry - wieder nicht von Canon.
E.G.