Sorry,
aber das ständige Schlechtreden von Minolta nervt allmählich. Wer jemals mit der Dynax 7 oder 9 fotografiert hat oder die Dynax 7D in der Hand gehabt hat, weiß, was Minolta für schöne Kameras bauen kann.
Ob Canon, Nikon, Minolta, Olympus oder was weiß ich, schöne Bilder kann man mit allen machen. Die Qualität der Kameras und der Objektive sind überall vergleichbar.
Die riesige Auswahl wie bei Canon kann sich sowieso keiner leisten. Jeder mault hier nur über hohe Preise, wer will sich denn die ganzen Objektive kaufen. Nur weil es sie gibt, ist ein Firma noch lange nicht besser als die anderen. Zumal die Qualität der Minoltaobjektive im oberen Bereich hervorragend ist.
Lange war ein Argument für Minolta der Preis. Durch die Preissenkungen, v.a. bei Canon, hat sich das mittlerweile leider relativiert. Trotzdem wird sich alles in allem der Preis für die Gesamtausrüstung bei allen Marken ungefähr die Waage halten.
Was zählt also: nur das persönliche Empfinden. Und da gibts halt mal gewaltige Unterschiede. Bei mir fing alles vor 22 Jahren mit einer X-GM an. Alternative wäre z.B. von Canon die AE-1 gewesen, die war mir damals viel zu globig und sie hatte, wenn ich mit nicht irre, eine Blendenautomatik, mir gefiel die Zeitautomatik einfach besser.
Bei der AF-Ära hätte ich locker wechseln können, aber da war zu Beginn sicherlich Minolta führend, und auch da war es so, die Minolta lag einfach in der Hand, als wenn sie für mich persönlich entwickelt worden wäre /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />
Super intuitive Bedienung, super Ergonomie. Dies zog sich für mich persönlich durch die ganze Zeit und fand den Höhepunkt in der Dynax 7 und 9 (die ich leider nicht besitze) und schließlich in der Dynax 7D. Ich habe in Köln alle Konkurrenzprodukte der Dynax 7D (Nikon D70/100, Canon 20D, Olympus E1) verglichen: Die Knöpfe und Einstellräder sind für mich persönlich teilweise katastrophal angeordnet. Auch die Menüführung und Bedienung ist meines Erachtens bei Minolta immer viel intuitiver und einfacher.
Diese Erfahrung habe ich auch schon oft bei analogen Kameras gemacht. Gerade seltener benutzte Funktionen lassen sich bei Canon oder Nikon nur mit viel Glück oder gleichzeitiges Drücken mehrerer Knöpfe mit drei Händen wiederfinden. Diese Probleme hatte ich noch mit keiner Minoltakamera.
Nochmals, das sind rein subjektive Empfindungen, es gibt ja genug Leute, die dies vermutlich genau anders herum sehen (oder sie haben einfach noch nie eine Minolta in der hand gehabt /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> )
Und von der Qualität gibt es meiner Meinung nach keine wesentlichen Unterschiede. Mit jeder Marke kann man zufrieden sein, man kann aber auch mal Pech haben. Das ist wie bei dem in diesem Forum so oft zitierte Vergleich beim Autokauf: ich fahre seit fast 20 Jahren Opel (jaja nicht lachen) ohne wirkliche Probleme, ich habe aber genügend Bekannte und Freunde, die würden nicht mal mehr in einen Opel einsteigen, geschweige einen fahren, weil sie viel Pech hatten.
Dies alles aber als "trauriges Kapitel" zu titulieren ist nicht fair, auch wenn Minolta sicherlich kein Marketing-Genie ist und in den letzten Jahren viele Anteile verloren hat.
mfg
Tobias
P.S.: Schaut Euch mal in anderen, nicht-Minolta-Foren um, da herrscht meist eine viel positivere Meinung zu Minolta und v.a. zur Dynax 7D, warum ist hier eigentlich soviel Pessimismus und Unzufriedenheit?