ZITATEntweder sind die früheren Aussagen zu APS sized Filmen falsch oder die heutigen Aussagen zu APS sized Sensoren.[/quote]
Ich gehe erstmal nicht davon aus das man beides miteinander vergleichen kann. Das Auflösungsvermögen der APS-C Chips ist Heute auf einem Niveau, das 20x30 problemlos zulässt. Die technologische Entwicklung lässt aber noch einiges an Steigerungen erwarten. Foveon ist hier ein schönes Beispiel, mit der technischen Idee und noch der einen oder anderen Entwicklungsminute lässt sich sicher noch die doppelte Auflösung realisieren und damit wären wir dann im 40x30 Bereich.
ZITATIch tippe mal darauf, dass man die heutige Situation bez. APS sized DSLRs (un)bewusst beschönigt, weil bis auf wenige teure Aussnahmen keine Vollformat DSLRs verfügbar sind.
Sobald man in der Lage sein wird, Vollformat-DSLRs zu Preisen der mittleren und unteren Marktsegmente zu produzieren, wird jeder Hersteller die APS sized Modelle in die Tonne klopfen und bei DSLRs nur noch Vollformat produzieren, alleine schon, um keine Qualitätsnachteil hinsichtlich der Auflösung, der dann offensichtlich sein wird, zu den Wettbewerbern zu haben.[/quote]
Das ist ein technologischer Trugschluß, die Entwicklung und vor allem Produktion von Vollformatchips gegenüber APS-C wird immer deutlich teurer bleiben, schon alleine durch die Silikonbasis bedingt. Also wird hier in zwei verschiedene Richtungen entwickelt. Zum einen wird im APS-C Bereich die Informationsdichte auf dem Sensor (erfolgreich) versucht zu verdichten. So das man ich einen Bereich kommt der eine ähnliche Informationsdichte hat wie ein Vollformatchip. Was bleibt ist der Verlängerungsfaktor durch die kleinere Chipoberfläche bedingt. Das wird aber irrelevant wenn die Objektivpalette darauf angepasst ist (oder wird, siehe Nikon).
Die zweite Richtung ist die, die Produktionskosten des Vollformatchips auf ein verträgliches Niveau zu drücken, damit eben das mittlere Preissegment lukrativ attraktiv wird.
Vergleichend möchte ich mal CPU's anführen, hier geht die Bestrebung ja auch dahin die Informationsdichte zu erhöhen um eine möglichst kleine Oberfläche zu benötigen, eben weil große Oberflächen schwer herzustellen und daher auch deutlich teurer sind. Ein kurzer Blick in die Historie der CPU's zeigt das die Oberfläche zwischen Pentium 90 und Xeon 3.2 und den Faktor 4 geschrumpft ist und die Informationsdichte um ein millionenfaches gestiegen ist.
Bei Vollformatchips lässt sich dieser Weg nicht gehen, da die Größe des Silikonträgers definiert ist, hier versucht man also eine Informationsdichte zu finden die preislich lukrativ ist, aber trotzdem qualitativ den APS-C Chips überlegen ist. Denn eine identische Dichte ist IMHO nicht realisierbar, die Datenverarbeitung wäre kaum zu bewältigen.
Ich gehe daher davon aus das früher oder später beide Formate eine gleiches Qualität/Preis Niveau erreichen werden. Wobei ich mir nicht so sicher bin das langfristig der Vollformatchip die Nase vorne haben wird. Derart große Silikonwaver werden teuer bleiben und schwer zu produzieren, vielleicht geschieht noch der eine oder andere technologische Durchbruch der das Pendel wieder in Richtung klein verschiebt.
IMO, denke ich das die denke in Richtung Vollformat eher auf der Tradition und den bestehenden Rechnungen (und Ausrüstung/Objektiven) besiert, wenn die Objektive auf das kleinere Abbildungsformat optimiert sind und eine gleiche (wohl eher bessere) Qualität liefern, mir soll es Recht sein.
Foveon ist übrigens eine der Inovationen die den APS-C revolutionieren können, drei (oder oegentlich beliebig viele) Ebenen der selben Informationsdichte würden die Auflösungen vervielfachen...
Mark