Guten Morgen,
warum sollte Herr Pölking nicht auf Digital wechseln wollen bzw. sollen?
Er erkennt gewiß seine Vorteile für sich...
von Stefan68:
ZITATHhm, merkwürdig auch, dass Pölking früher doch meines Wissens immer die Wichtigkeit eines Statives auch für die Bildgestaltung hervorgehoben hat. jetzt auf einmal schwärmt er für die Freihandfotografie[/quote]
Im Alter wird man weise?
von Manfred:
ZITATIch denke, die IS-Technologie vor allem hat wohl Fritz Pölking dazu bewogen zu Canon zu wechseln
In sachen Digitalfotografie hat bei ihm wihl ein ziemlich schneller Meinungswechsel stattgefunden:
Zitat aus Digitalien Pilgerfahrt in die Wirklichkeit :[/quote]
Er hat damals auch ganz schnell seine Meinung zu Nikon gewechselt und hat dann selbiges gleich aktiv umgesetzt.
Über eines dürfen wir uns im klaren sein, der Name "Pölking" zog vor 20 Jahren in diesem Segment und zieht auch heute noch. Soll heißen, als Werbefigur - zumal er auch nicht wirklich verschweigen mag /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />, welche Produkte er bevorzugt, zieht er immer noch.
Und glaubt gar wer, das sein Umzug von Nikon zu Canon zu Listen-/Straßenpreisen vollzogen wurde? Glaubt gar wer, daß er seine Mk II offiziell im Laden gekauft hat? Und glaubt Ihr nicht auch, daß jemand schreibt, daß er gewisse zeitliche Probleme mit der EBV hat, einen "besonderen" Support verdient hat, damit "vordergründige" Gegenargumente gegen ein System aufgeweicht werden?
ZITAT- Die höhere mögliche Empfindlichkeit (Pölking blieb bis zuletzt v.a. beim "alten" Velvia, den er mit ISO 40 belichtet[/quote]
Warum hat er dann eigentlich diesen "kranken" Film benutzt?
Ich denke nicht, daß man dessen Fähigkeiten mal ebenso digital reproduzieren kann.
von Mark:
ZITATPS.: ich bin überrascht das er nicht schon gewechselt hatte, denn für die Auftragsfotografie sind die digitalen Vorteile ja unbestritten.[/quote]
Gerade in seinem Metier hat das bisher eigentlich noch gar keine Rolle gespielt. Schaue doch nur in Richtung "NaturFoto", da fängt man gerade erst an zu experimentieren. Und Zeitdruck im Sinne von Veröffentlichungsterminen im "Naturfotobereich"?
Dazu kommt, daß die Druck- und Abbildungsqualität hier wesentlich über den Durchschnitt liegt und mit normalen Magazin- oder Zeitungsdruck nicht vergleichbar ist.
Selber bessere ich mein Taschengeld mit Bildveröffentlichungen im "Special-Interest-Bereich" auf. "Mein" Verlag gehört zu den Marktführern, Monatsauflage ca. 70.000 Stück, dazu Bücher und Kalender, das ganze Brimborium halt.
Druckqualität und technische Abbildungsqualität sind zwei von mehreren Kaufargumenten gegenüber den Wettbewerbern.
Vor einigen Monaten hat man dort auch mit "Digital" experimentiert und ist eigentlich brutal gescheitert. Formatfüllende (A4) mit leichten "Aus-"Beschnitt war mit den handelsüblichen Produkten (10D etc.) nicht möglich, da eben die Vorgabe an die Auflösungsqualität - technische Produkte - extrem hoch ist. Und eine 1Ds oder die große Kodak hat keiner der Fotografen...
Das Hauptproblem aber war:
Die Bildeinsender zu 98 % nicht in der Lage waren - und ich denke hier im Forum wird die Zahl nicht viel besser sein - druckfertige Vorlagen zu liefern. Der nachträgliche Arbeitsaufwand für den Verlag war dann einfach zu aufwendig, sprich zu teuer.
Also alles wie gehabt..., wieder die alten Gammel-Dias hinschicken, die gehen zum Dienstleister nach "Asien", werden dort digitalisiert und aufbereitet.
von Oliver:
ZITATEr lebt von seinen Bildern. Zeit ist Geld. Die sofortige Kontrolle der Ergebnisse sichert seinen Unterhalt. Ausserdem hatte er bereits in dieses System investiert und kann weitere Investitionen steuerlich absetzen.[/quote]
Ersterem möchte ich wiedersprechen. Was die Kontrolle angeht, das möchte ich gerade in der Tierfotografie bestreiten. Wenn da eine "Aktion-szene" war, Adler von links oben mit Angriff auf das rosa Karnickel, Adler zielt daneben und küßt den Staub, Karnickel zeigt den Stinkefinger! Also, entweder ist die Szene im Kasten oder nicht, da gibt es keine Wiederholungschance! Da ist sofortige Bildkontrolle im Sinne von - wenn es nichts geworden ist, probier ich es nochmal - aus meiner Sicht absolut irrelevant. Und unterwegs am Fotoplatz wird man kaum die Bilder kontrollieren - man könnte ja die nächste Szene bereits verpassen -, also erst spätere Durchsicht der Aufnahmen. Und dann ist eigentlich eh schon alles vorbei. Klar, kann man dann die "Guten" von den "Schlechten" trennen, aber verpaßtes läst sich damit in der Tierfotografie nicht nachholen.
von Winsoft:
ZITAT"Soll man in der Zukunft das 4.0/400 mm als 2.8/500 mm nehmen vor der Mark II, oder lieber das wesentlich schwerere und längere 4.0/500 mm als 2.8/650 mm? " (Pölking)
Das ist totaler Unsinn! Das geht optisch-physikalisch absolut nicht! Ich kann nicht aus einem bestimmten Objektiv - mir nichts, dir nichts - plötzlich ein lichtstärkeres Objektiv lediglich aus dem so genannten "Brennweitenverlängerungsfaktor" zaubern. Da müsste man ein Objektiv erst völlig neu entwerfen, rechnen und konstruieren! Hier haperts an Grundwissen, an Grundlagen![/quote]
Noch schlimmer ist, das demnächst genung andere durch die Welt laufen:"Aber Pölking hat gesagt..."
Warum hat er nicht schreiben können:
Bei ISO 200 an der Mark II mit dem 4.0/400 habe ich ein vergleichbaren Bildauschnitt zum, wie war der Faktor?. Allerdings - und jetzt kommt das entscheidene: Bei "vollem Licht" im Rücken habe ich z. B. anstelle des Sensia 100 mit f6,7 1/500sec., mit f6,7 1/1000 sec. fotografiert an der Mk II und habe für mich daraus nur Vorteile erkennen können.
Diese Antwort wäre definitiv besser gewesen...
von Winsoft:
ZITATDiese Digitaltechnik macht auch den Rückschwingspiegel der analogen Spiegelreflexkameras überflüssig. Eine DSLR halte ich daher für einen Anachronismus der Gegenwart, der sich in spätestens 5 bis maximal 10 Jahren von selbst erledigt hat. Jetzt noch eine DSLR zu entwickeln, kann nur den Grund haben, die bereits vorhandenen analogen Objektive noch zu nutzen oder zu verkaufen.[/quote]
Das ist eine interessante These...
von mm22mm:
ZITATIch habe gerade mal ein paar Fotos in den Händen gehalten, die im wesentlichen unter gleichen Bedingungen mit der Dynax 9 (aus Kostengründen mit einem Aldi_Kodak-200 vergrößert auf Kodak Papier 13x18) und den digitalen mit der Dimage 7Hi bei bester Auflösung (300dpi) ebenfall auf Kodakpapier.
Dazwischen liegen Welten! Wenn wirklich das Bild was zählt, dann müssten eigentlich Scharen mit wehenden Fahnen ins analoge Lager wechseln.[/quote]
Ja und nein. Es kommt immer auf die Motive an.
Für einen "romantischen & stimmungsvollen" Sonnenuntergang am Meer brauche ich weniger Auflösung, denn mehr Farbtondifferenzierung. Für das Abbild eines technischen Produktes, auf denn selbst kleinste Details noch erkennbar sein müssen, brauche ich wirkliche Auflösung.
ZITATIm Mittelformat gibt es inzwischen ein Digitalback mit 20 MP, das in etwa die doppelte Leistung bringt, wie der hier gebräuchliche beste Diafilm. Nun sind es sicher nicht die auf -20 Grad C herabgekühlten "Pixel", die hier ein excellentes Bild produzieren, sondern die ausgeklügelte Software die hier im System steckt.[/quote]
Mal ganz überspitzt gesagt. Was nutzt mir die theoretische Leistung, wenn der Fotograf im Vorwege gar nicht alle Möglichkeiten nutzt, um die optimale Auflösung - wenn es denn so wichtig ist - voll auszunutzen.
Lache mich immer halb schlapp, wenn dann Opi - sorry, der wohnt bei mir in der Nachbarschaft und ist kein Angriff auf die älteren Semester im allg. - mit seiner "fetten Hassi" ankommt und mit seinen "Wackel-Quaddeln" aus der Hand fotografiert und er mir dann was von seinen Formatvorteilen vorfaselt.
Der Mann verschenkt permanent "Qualität". Daher finde ich "Pixel-Diskussionen" eher müßig, einfach aus dem Grund, weil ebend die Masse die theoretischen Möglichkeiten überhaupt nicht auszuschöpfen vermag - quasi sich selber im Wege steht. Und es genug Motive gibt, für die reine Auflösungsaspekte nicht relevant sind.
Bei den angekündigten Wetteraussichten wünsche ich allen Teilnehmern schöne Fototage.
Gruß Frank.