RE: Pölking goes Digital!

#16 von ebarwick , 28.07.2004 22:37

@winsoft

Warum siehst du das so kompliziert? Sicher hast du recht, Pölking sieht das aber ganz pragmatisch, nicht technisch, sondern anwendungsbezogen.
Sicher eine etwas "andere" Sicht der Dinge, aber unter dem Strich stimmt seine Rechnung.
Schau dir mal in der Galerie das Foto des Raubvogels von "knofie" mit ISO 400 und der 10 D an - da ist alles schon gesagt. So sauber hätte ich das selbst mit einem Provia 400F nicht hingekriegt - das gebe ich sogar als Analoger zu ;-)

Also wieder einer weniger in unserem Lager - aber vielleicht kommt er ja wieder zurück, er ist ja erst 70 und bestimmt für alles offen...

Grüße
Erhard



 
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RE: Pölking goes Digital!

#17 von WinSoft , 28.07.2004 22:40

Hallo Marcus,

Objektivdaten sind unabänderliche Kennzahlen, Konstanten, zugesicherte unabhängige Eigenschaften, die NICHT durch irgendwelche ISO-Einstellungen manipuliert oder interpretiert werden können! Wer hier - wie Pölking - einen derart hanebüchenen Unsinn verbreitet, darf sich nicht über massive, sachliche Kritik wundern. An den Kennzahlen "Lichtstärke" und "Brennweite" eines Objektivs gibt es absolut nichts zu "interpretieren"! Weder durch ISO, noch Sonstwas!

Was die Photokina dieses Jahr oder in den Folgejahren uns bescheren wird, steht noch weitgehend in den Sternen (oder in den Labors). Ich persönlich sehe einen ganz klaren Trend zur Digitaltechnik in ALLEN Bereichen, die die bisherige Analogtechnik in absehbarer Zeit vollständig und unumkehrbar ersetzen wird. Schon jetzt wird es zunehmend schwieriger, einen bestimmten Lieblingsfilm noch zu erstehen. Ganz abgesehen von wirklich sehr guten Entwicklungslabors.

Diese Digitaltechnik macht auch den Rückschwingspiegel der analogen Spiegelreflexkameras überflüssig. Eine DSLR halte ich daher für einen Anachronismus der Gegenwart, der sich in spätestens 5 bis maximal 10 Jahren von selbst erledigt hat. Jetzt noch eine DSLR zu entwickeln, kann nur den Grund haben, die bereits vorhandenen analogen Objektive noch zu nutzen oder zu verkaufen.

Ich würde mir deshalb heute kein vollständig neues DSLR-System mehr kaufen! Es hat nur noch kurzen Bestand und ist morgen hoffnungslos veraltet. Die Kamera der Zukunft ist digital, rein elektronisch, ohne jeden Spiegel.



 
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RE: Pölking goes Digital!

#18 von mm22mm ( gelöscht ) , 28.07.2004 22:57

Hi,

...auf eine große Feier kommt bekanntlicherweise ein genau so großer Katzenjammer. ..

Ich habe gerade mal ein paar Fotos in den Händen gehalten, die im wesentlichen unter gleichen Bedingungen mit der Dynax 9 (aus Kostengründen mit einem Aldi_Kodak-200 vergrößert auf Kodak Papier 13x18) und den digitalen mit der Dimage 7Hi bei bester Auflösung (300dpi) ebenfall auf Kodakpapier.

Dazwischen liegen Welten! Wenn wirklich das Bild was zählt, dann müssten eigentlich Scharen mit wehenden Fahnen ins analoge Lager wechseln.

Wer wie ich 95% seiner fotografischer Aktionen für unterschiedliche Internetpräsenzen produziert, der kommt an einer Digitalen nicht vorbei.
Im übrigen braucht man da auch nicht jene 20 MB Pixel, von denen ich gleich noch was sagen werde. Brillianz, Schärfe und Detailzeichnung in schwarzen wie in weissen Strukturen bringt hier echt Geld. Bei Ebay kann man übrigens, wenn man einmal genüßlich durch schwieriges Terrain blättert (z.B. Schiffsmodellbau) bezüglich digitaler Fotografie und wehenden Fahnen viel lernen...

Ein Tipp noch an all jene, die sich mit Speicherung von ihren Bilddaten in. Tiff und .JPG und .RAW rumschlagen. Es gibt recht preiswert das jpg2-Format zu kaufen (teuer sind hier nur die plug-ins diverser Bearbeitungssoftware), mit dem man gängige (also nicht RAW) Formate in jpg2 umwandeln (und natürlich auch zurück)kann. Bei 100% Qualitätserhalt sind mindestens 90% Kompression gegenüber TIFF möglich! Und noch was, wenn man bei jpg2 anfängt zu vergrößern, dann bekommt man Augen - in etwa nach dem Motto - waren wir blöd - na zumindest bis jetzt.

...und dann gibt es hier noch jemand, der ist der Ansicht, dass Kompression ohne Qualitätseinbuße nicht möglich ist, sollte er noch dieser Ansicht sein, bin ich gern bereit ihm das Gegenteil zu beweisen. Richtig ist, dass es Bildinformationen gibt, die sich ohne Qualitätsverlust, nicht komprimieren lassen.

Im Mittelformat gibt es inzwischen ein Digitalback mit 20 MP, das in etwa die doppelte Leistung bringt, wie der hier gebräuchliche beste Diafilm. Nun sind es sicher nicht die auf -20 Grad C herabgekühlten "Pixel", die hier ein excellentes Bild produzieren, sondern die ausgeklügelte Software die hier im System steckt.

Der Chip, übrigens kein Faveon, hätte auch für das KB ideale Maße und würde mit seinen 4 x 4,5 cm sogar eine Shift-Optik vertragen, wenngleich die für Minolta dann aus Russland käme, MIR oder so heißen würde und vom AF soviel Ahnung hätte wie ich vom Kanton-Chinesisch-Schreiben (vom Essen mit Stäbchen würde ich jedenfalls nicht verhungern).

Und wer den Tag des Erscheinens der 7D kaum noch erwarten kann und sein 7A-Gehäuse lieber heute als morgen auf den Gebrauchtmarkt werfen möchte, dem sei gesagt, es wird der Tag kommen, wo du es bedauern wirst. Bestimmt! Sorry, es sei denn die 7D hat o.g. chip drin und die Software dazu, aber dann wird der Verkauf deiner 7A bestenfalls den Karton bezahlen, in dem deine 7D steckt...

MfG
Dieter



mm22mm

RE: Pölking goes Digital!

#19 von AlexDragon ( Gast ) , 28.07.2004 22:59

@Winsoft,


ZITATIch würde mir deshalb heute kein vollständig neues DSLR-System mehr kaufen! Es hat nur noch kurzen Bestand und ist morgen hoffnungslos veraltet. Die Kamera der Zukunft ist digital, rein elektronisch, ohne jeden Spiegel.[/quote]


schließe mich Deiner Meinung voll und ganz an und ist eine logische Schlußkonsequenz!


Gruß


Alex B) /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />



AlexDragon

RE: Pölking goes Digital!

#20 von ebarwick , 28.07.2004 23:17

Hallo,

sehe das ganz genau so - und weil ich schon auf das wasserstoffbetriebene Auto warte, kommt's nun bei der Kamera wirklich nicht darauf an... /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Grüße
Erhard



 
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RE: Pölking goes Digital!

#21 von mm22mm ( gelöscht ) , 28.07.2004 23:30

Hallo Winsoft,

ich bin absolut deiner Meinung und habe diesbezüglich schon ein paar launische Kommentare geschrieben. In spätestens 10 Jahren (pessimistisch gesehen) ist das technologisch ausgestanden, es sei denn, wir erleben politische Umstürze der Art: alle Bilde sind des Teufels Werk.

Bedenklich ist lediglich die Vermaschung diverser Betriebssysteme, Schnittstellenformate, Speicherformate usw. usw.

Kann sein, dass man morgen bei der Anschaffung einer neuen Waschmaschine (Telefon, Kühlschrank, Bügeleisen, Herd, Staubsauger, ..., Kugelschreiber) festellen muss, dass man diese nicht ohne das Betriebssystem XYZ nicht konfigurieren kann, nicht customizen, nicht richtig bedienen kann.

"Mein Gott das blöde Ding wird doch waschen können, ohne dass ich den Computer einschalte und die via pink new world kommunizieren" Weit gefehlt!
Du wirst Alpträume haben, ob dein Auto dir morgens noch die Tür öffnet, der Motor anspringt, nicht ausgeht bis Du deinen anderen Parkplatz erreicht hast, beim hochfahren des Laptopps keine Email mit deiner Kündigung des Arbeistvertrages vorfindest, kein Mopping, keines? Welche neue Art haben sie jetzt gefunden dich zu überwachen, deine Gewohnheiten auszuhorchen? Hat deine Kamera deinen Handschweiss analysiert und die Daten dem Bild untergemischt?
Wissen morgen alle Gesellschaften die mit dir was zu tun haben oder wollen, wie es dir geht, einmal die Kamera eingeschaltet und morgen bekommst du keinen Kredit mehr, gekündigt der alte Vertrag fristlos, ebenso die Wohnung, die Krankenkasse, die Rentenversicherung, die Haftpflicht sowieso, das Auto, die Yacht, das Flugzeug, alles gepfändet...

Wach auf, wach auf! War nur ein Irrtum. Noch haben wir 2004 nicht 2014, kommt alles noch...

...und wenn du jetzt nicht ein wenig schmunzelst, bin ich dir echt böse... rein virtuell natürlich

MfG
Dieter



mm22mm

RE: Pölking goes Digital!

#22 von Frank H. , 29.07.2004 07:35

Guten Morgen,

warum sollte Herr Pölking nicht auf Digital wechseln wollen bzw. sollen?
Er erkennt gewiß seine Vorteile für sich...


von Stefan68:
ZITATHhm, merkwürdig auch, dass Pölking früher doch meines Wissens immer die Wichtigkeit eines Statives auch für die Bildgestaltung hervorgehoben hat. jetzt auf einmal schwärmt er für die Freihandfotografie[/quote]
Im Alter wird man weise?


von Manfred:
ZITATIch denke, die IS-Technologie vor allem hat wohl Fritz Pölking dazu bewogen zu Canon zu wechseln
In sachen Digitalfotografie hat bei ihm wihl ein ziemlich schneller Meinungswechsel stattgefunden:
Zitat aus Digitalien Pilgerfahrt in die Wirklichkeit :[/quote]
Er hat damals auch ganz schnell seine Meinung zu Nikon gewechselt und hat dann selbiges gleich aktiv umgesetzt.
Über eines dürfen wir uns im klaren sein, der Name "Pölking" zog vor 20 Jahren in diesem Segment und zieht auch heute noch. Soll heißen, als Werbefigur - zumal er auch nicht wirklich verschweigen mag /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />, welche Produkte er bevorzugt, zieht er immer noch.
Und glaubt gar wer, das sein Umzug von Nikon zu Canon zu Listen-/Straßenpreisen vollzogen wurde? Glaubt gar wer, daß er seine Mk II offiziell im Laden gekauft hat? Und glaubt Ihr nicht auch, daß jemand schreibt, daß er gewisse zeitliche Probleme mit der EBV hat, einen "besonderen" Support verdient hat, damit "vordergründige" Gegenargumente gegen ein System aufgeweicht werden?

ZITAT- Die höhere mögliche Empfindlichkeit (Pölking blieb bis zuletzt v.a. beim "alten" Velvia, den er mit ISO 40 belichtet[/quote]
Warum hat er dann eigentlich diesen "kranken" Film benutzt?
Ich denke nicht, daß man dessen Fähigkeiten mal ebenso digital reproduzieren kann.


von Mark:
ZITATPS.: ich bin überrascht das er nicht schon gewechselt hatte, denn für die Auftragsfotografie sind die digitalen Vorteile ja unbestritten.[/quote]
Gerade in seinem Metier hat das bisher eigentlich noch gar keine Rolle gespielt. Schaue doch nur in Richtung "NaturFoto", da fängt man gerade erst an zu experimentieren. Und Zeitdruck im Sinne von Veröffentlichungsterminen im "Naturfotobereich"?
Dazu kommt, daß die Druck- und Abbildungsqualität hier wesentlich über den Durchschnitt liegt und mit normalen Magazin- oder Zeitungsdruck nicht vergleichbar ist.
Selber bessere ich mein Taschengeld mit Bildveröffentlichungen im "Special-Interest-Bereich" auf. "Mein" Verlag gehört zu den Marktführern, Monatsauflage ca. 70.000 Stück, dazu Bücher und Kalender, das ganze Brimborium halt.
Druckqualität und technische Abbildungsqualität sind zwei von mehreren Kaufargumenten gegenüber den Wettbewerbern.
Vor einigen Monaten hat man dort auch mit "Digital" experimentiert und ist eigentlich brutal gescheitert. Formatfüllende (A4) mit leichten "Aus-"Beschnitt war mit den handelsüblichen Produkten (10D etc.) nicht möglich, da eben die Vorgabe an die Auflösungsqualität - technische Produkte - extrem hoch ist. Und eine 1Ds oder die große Kodak hat keiner der Fotografen...
Das Hauptproblem aber war:
Die Bildeinsender zu 98 % nicht in der Lage waren - und ich denke hier im Forum wird die Zahl nicht viel besser sein - druckfertige Vorlagen zu liefern. Der nachträgliche Arbeitsaufwand für den Verlag war dann einfach zu aufwendig, sprich zu teuer.
Also alles wie gehabt..., wieder die alten Gammel-Dias hinschicken, die gehen zum Dienstleister nach "Asien", werden dort digitalisiert und aufbereitet.


von Oliver:
ZITATEr lebt von seinen Bildern. Zeit ist Geld. Die sofortige Kontrolle der Ergebnisse sichert seinen Unterhalt. Ausserdem hatte er bereits in dieses System investiert und kann weitere Investitionen steuerlich absetzen.[/quote]
Ersterem möchte ich wiedersprechen. Was die Kontrolle angeht, das möchte ich gerade in der Tierfotografie bestreiten. Wenn da eine "Aktion-szene" war, Adler von links oben mit Angriff auf das rosa Karnickel, Adler zielt daneben und küßt den Staub, Karnickel zeigt den Stinkefinger! Also, entweder ist die Szene im Kasten oder nicht, da gibt es keine Wiederholungschance! Da ist sofortige Bildkontrolle im Sinne von - wenn es nichts geworden ist, probier ich es nochmal - aus meiner Sicht absolut irrelevant. Und unterwegs am Fotoplatz wird man kaum die Bilder kontrollieren - man könnte ja die nächste Szene bereits verpassen -, also erst spätere Durchsicht der Aufnahmen. Und dann ist eigentlich eh schon alles vorbei. Klar, kann man dann die "Guten" von den "Schlechten" trennen, aber verpaßtes läst sich damit in der Tierfotografie nicht nachholen.

von Winsoft:
ZITAT"Soll man in der Zukunft das 4.0/400 mm als 2.8/500 mm nehmen vor der Mark II, oder lieber das wesentlich schwerere und längere 4.0/500 mm als 2.8/650 mm? " (Pölking)
Das ist totaler Unsinn! Das geht optisch-physikalisch absolut nicht! Ich kann nicht aus einem bestimmten Objektiv - mir nichts, dir nichts - plötzlich ein lichtstärkeres Objektiv lediglich aus dem so genannten "Brennweitenverlängerungsfaktor" zaubern. Da müsste man ein Objektiv erst völlig neu entwerfen, rechnen und konstruieren! Hier haperts an Grundwissen, an Grundlagen![/quote]
Noch schlimmer ist, das demnächst genung andere durch die Welt laufen:"Aber Pölking hat gesagt..."
Warum hat er nicht schreiben können:
Bei ISO 200 an der Mark II mit dem 4.0/400 habe ich ein vergleichbaren Bildauschnitt zum, wie war der Faktor?. Allerdings - und jetzt kommt das entscheidene: Bei "vollem Licht" im Rücken habe ich z. B. anstelle des Sensia 100 mit f6,7 1/500sec., mit f6,7 1/1000 sec. fotografiert an der Mk II und habe für mich daraus nur Vorteile erkennen können.
Diese Antwort wäre definitiv besser gewesen...

von Winsoft:
ZITATDiese Digitaltechnik macht auch den Rückschwingspiegel der analogen Spiegelreflexkameras überflüssig. Eine DSLR halte ich daher für einen Anachronismus der Gegenwart, der sich in spätestens 5 bis maximal 10 Jahren von selbst erledigt hat. Jetzt noch eine DSLR zu entwickeln, kann nur den Grund haben, die bereits vorhandenen analogen Objektive noch zu nutzen oder zu verkaufen.[/quote]
Das ist eine interessante These...


von mm22mm:
ZITATIch habe gerade mal ein paar Fotos in den Händen gehalten, die im wesentlichen unter gleichen Bedingungen mit der Dynax 9 (aus Kostengründen mit einem Aldi_Kodak-200 vergrößert auf Kodak Papier 13x18) und den digitalen mit der Dimage 7Hi bei bester Auflösung (300dpi) ebenfall auf Kodakpapier.
Dazwischen liegen Welten! Wenn wirklich das Bild was zählt, dann müssten eigentlich Scharen mit wehenden Fahnen ins analoge Lager wechseln.[/quote]
Ja und nein. Es kommt immer auf die Motive an.
Für einen "romantischen & stimmungsvollen" Sonnenuntergang am Meer brauche ich weniger Auflösung, denn mehr Farbtondifferenzierung. Für das Abbild eines technischen Produktes, auf denn selbst kleinste Details noch erkennbar sein müssen, brauche ich wirkliche Auflösung.

ZITATIm Mittelformat gibt es inzwischen ein Digitalback mit 20 MP, das in etwa die doppelte Leistung bringt, wie der hier gebräuchliche beste Diafilm. Nun sind es sicher nicht die auf -20 Grad C herabgekühlten "Pixel", die hier ein excellentes Bild produzieren, sondern die ausgeklügelte Software die hier im System steckt.[/quote]
Mal ganz überspitzt gesagt. Was nutzt mir die theoretische Leistung, wenn der Fotograf im Vorwege gar nicht alle Möglichkeiten nutzt, um die optimale Auflösung - wenn es denn so wichtig ist - voll auszunutzen.
Lache mich immer halb schlapp, wenn dann Opi - sorry, der wohnt bei mir in der Nachbarschaft und ist kein Angriff auf die älteren Semester im allg. - mit seiner "fetten Hassi" ankommt und mit seinen "Wackel-Quaddeln" aus der Hand fotografiert und er mir dann was von seinen Formatvorteilen vorfaselt.
Der Mann verschenkt permanent "Qualität". Daher finde ich "Pixel-Diskussionen" eher müßig, einfach aus dem Grund, weil ebend die Masse die theoretischen Möglichkeiten überhaupt nicht auszuschöpfen vermag - quasi sich selber im Wege steht. Und es genug Motive gibt, für die reine Auflösungsaspekte nicht relevant sind.

Bei den angekündigten Wetteraussichten wünsche ich allen Teilnehmern schöne Fototage.

Gruß Frank.



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RE: Pölking goes Digital!

#23 von Marcus , 29.07.2004 09:36

ZITATv. Fran H.
Noch schlimmer ist, das demnächst genung andere durch die Welt laufen:"Aber Pölking hat gesagt..."
Warum hat er nicht schreiben können:
Bei ISO 200 an der Mark II mit dem 4.0/400 habe ich ein vergleichbaren Bildauschnitt zum, wie war der Faktor?. Allerdings - und jetzt kommt das entscheidene: Bei "vollem Licht" im Rücken habe ich z. B. anstelle des Sensia 100 mit f6,7 1/500sec., mit f6,7 1/1000 sec. fotografiert an der Mk II und habe für mich daraus nur Vorteile erkennen können.
Diese Antwort wäre definitiv besser gewesen...[/quote]
Ich, für meinen Teil, habe genau das als seine Aussage herausgelesen und so verstanden... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Aber ich gebe Dir recht, man sollte bei solchen ernsten Themen besser die künstlerische Freiheit zügeln und sich lieber klar & deutlich im Technokratenfachdeutsch, und für JEDERMANN/-FRAU verständlich ausdrücken...

/drinks.gif" style="vertical-align:middle" emoid="rinks:" border="0" alt="drinks.gif" />



 
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RE: Pölking goes Digital!

#24 von manfredm , 29.07.2004 10:04

ZITATIch bin wirklich gespannt, was Minolta uns zur Photokina zeigt! Danach wird es sicherlich viele hier geben, die mit fliegenden Fahnen ins Digitallager wechseln... [/quote]
So sicher "wie das "Amen" in der Kirche"



 
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RE: Pölking goes Digital!

#25 von manfredm , 29.07.2004 10:11

ZITATDiese Digitaltechnik macht auch den Rückschwingspiegel der analogen Spiegelreflexkameras überflüssig. Eine DSLR halte ich daher für einen Anachronismus der Gegenwart, der sich in spätestens 5 bis maximal 10 Jahren von selbst erledigt hat. Jetzt noch eine DSLR zu entwickeln, kann nur den Grund haben, die bereits vorhandenen analogen Objektive noch zu nutzen oder zu verkaufen.

Ich würde mir deshalb heute kein vollständig neues DSLR-System mehr kaufen! Es hat nur noch kurzen Bestand und ist morgen hoffnungslos veraltet. Die Kamera der Zukunft ist digital, rein elektronisch, ohne jeden Spiegel.[/quote]
Ja und Nein!
Das Prinzip mir Rückschwingspiegel und optischem Sucher wird sich erledigt haben, sobald elektronische Sucher auf dem Markt sind, die als den optoischen ebenbürtig akzeptiert werden, was momentan offensichtlich noch nicht der Fall ist.
Was aber bleibt sind Rysteme mit flexiblen Wechselobjektiven, auch wenn dann eine voll elektronische Kamera dahinter hängt! Ich denke mal, in den genannten 5-10 Jahren, wird es zu allen heutigen Spiegelreflexsystemen solche Kameras geben, die Investition in ein solches System ist also keineswegs sinnlos!



 
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RE: Pölking goes Digital!

#26 von toomuchpix ( gelöscht ) , 29.07.2004 10:15

Im Wesentlichen kann ich mich Frank H. voll anschließen.

und jetzt noch ein bißchen
<IRONIE>
Wenn FP dann mal dahinterkommt, daß man in manchen Situationen die ASA noch weiter aufdrehen kann, wird er vermutlich von den Möglichkeiten eines 1,4/650 schwärmen ...

Und bezüglich Statv:
Er ist halt wohl zu alt geworden, immer ein Stativ rumzuschleppen (wie ich auch /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />)
und noch jung genug um ohne Tatterich zu fotografieren oder regelt der IS das komplett aus?
</IRONIE>

Ich möchte keineswegs die FACHLICHE Kompetenz von FP anzweifeln, aber das Interwiev scheint mehr unter Marketing-Aspekten entstanden zu sein und dafür hab ich wenig Verständnis. Ich hab leider keinen so berühmten Namen, als daß ich ihn für eine 1D MKII in Zahlung geben könnte *neid*

lg Wilfried



toomuchpix

RE: Pölking goes Digital!

#27 von manfredm , 29.07.2004 10:24

Nochmal zu Pölking:
ZITATUnd glaubt gar wer, das sein Umzug von Nikon zu Canon zu Listen-/Straßenpreisen vollzogen wurde? Glaubt gar wer, daß er seine Mk II offiziell im Laden gekauft hat?[/quote]
Vermutlich nicht.
Wer Pölkings Veröffentlichungen liest, weiß, daß er schon länger über die schweren "Kanonen klagt, so ist er vom 4/600mm zurück zum 4/500 und eben dem 4/400mm und das letztere war ihm als Tierfotografen halt wieder ein bischen zu "kurz" (mit KB). WEr ihm schon mal begegnet ist, weiß, daß er kein Riese und Bodybuilder ist und mittlerweile auch nicht mehr der Jüngste. Da kommt ihm sicher das kleinere Format der Digis gerade recht, und so, einige Vorredner haben das ja scvhon ausgeführt sind auch seine Kommentare zu Brennweiten, Lichtstärke und "Verwacklungsfaktor" zu verstehen: rein praktisch, nicht technisch. Das ist, da hat "Winsoft" natürlich recht, technisch falsch, so wie die berühmte "Brennweitenverlängerung".



 
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RE: Pölking goes Digital!

#28 von Dennis Lohmann ( gelöscht ) , 30.07.2004 13:15

Zitat von WinSoft
"Soll man in der Zukunft das 4.0/400 mm als 2.8/500 mm nehmen vor der Mark II, oder lieber das wesentlich schwerere und längere 4.0/500 mm als 2.8/650 mm? " (Pölking)

Das ist totaler Unsinn! Das geht optisch-physikalisch absolut nicht! Ich kann nicht aus einem bestimmten Objektiv - mir nichts, dir nichts - plötzlich ein lichtstärkeres Objektiv lediglich aus dem so genannten "Brennweitenverlängerungsfaktor" zaubern. Da müsste man ein Objektiv erst völlig neu entwerfen, rechnen und konstruieren! Hier haperts an Grundwissen, an Grundlagen!


Jetzt seien Sie doch nicht so verbohrt, Winsoft! Es liegt doch auf der Hand, wie FP das meint. Er vergleicht die Möglichkeiten als Anwender. Sein Bezugspunkt ist KB-Film mit ISO 100. Verwendet er jetzt einen 1D Mark II Body, dann müsste er statt des 4.0/500ers ein (fiktives) 2.8/650er montieren, um auf den gleichen Bildausschnitt und die gleiche Belichtungszeit zu kommen. Sie treiben Ihre Haarspaltereien wieder mal ad absurdum, und Ihre Vorwürfe sind absolut vermessen. Aber das kennt man ja bereits...



Dennis Lohmann

RE: Pölking goes Digital!

#29 von manfredm , 30.07.2004 13:32

Piano, bitte!, Wir waren gerade dabei das sachlich zu erörtern! In der Sache hast Du wohl Pölkings Intention treffend beschrieben', Dennis.



 
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RE: Pölking goes Digital!

#30 von Dennis Lohmann ( gelöscht ) , 30.07.2004 13:38

An die "in 10 Jahren ist der Rückschwingspiegel überholt"-Fraktion:

Ist Euch allen klar, warum der Rückschwingspiegel bei den DSLRs benötigt wird? Oder warum die DSLRs keine live preview haben? Oder warum ein DSLR-Chip nicht in einer normalen Consumer- oder Prosumer-Digi verbaut werden kann?

Ein vom Bildwandler getrennter Sucher hat seinen Sinn. Ob man das jetzt mit einem Rückschwingspiegel oder einem Strahlenteiler praktiziert ist eine andere Sache.

Außerdem ist es für manche Leute höchst sinnvoll, sich für einen Zeitraum von 10 Jahren eine Fotoausrüstung zuzulegen. Beim Profi hält das Zeug sowieso keine 10 Jahre, und auch der Liebhaber kann glaube ich gut damit leben, sich nach 10 Jahren eine neue Ausrüstung zu kaufen. Wer viel fotografiert, wird kaum 10 Jahre mit der gleichen Ausrüstung unterwegs sein. Auf jeden Fall ist das wesentlich sinnvoller, als 10 Jahre darauf zu verzichten, und ständig auf das neue optimale System zu warten.

Ich bleibe aus purer Leidenschaft und Sentimentalität beim Film (im Hobbybereich, jobmäßig würde ich nie wieder analog arbeiten!, aber ich rede mir nicht krampfhaft ein, daß ich da irgendwelche Qualitätsvorteile hätte.

Gruß
Dennis.



Dennis Lohmann

   

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