Hallo mi-forenten,
Heute möchte ich mich kurz vorstellen.
Ich bin aus dem Jahrgang 51, also 60 Jahre alt und gehöre wohl zu den älteren Minolta - Anhängern.
Begonnen hat meine Fotografierleidenschaft mit einer Leica M II, die mir mein Vater, ich glaube es war das Jahr 1971, zur Einberufung in den Wehrdienst geschenkt hat. Die ersten Bilder mit einem 50iger und einem 90iger Leitz-Objektiv und einem Gossen Handbelichtungsmesser waren leider nicht immer von Erfolg gekrönt. Ich kam nicht so gut mit dem Mischbildentfernungsmesser der Leica zurecht. Zudem waren mir damals die Begriffe wie Blende, Tiefenschärfe, Belichtung usw. in ihrer Bedeutung und Umsetzung nicht vollständig bekannt.
Die "Spiegelreflextechnik" hatte es mir weit mehr angetan, sodaß ich auf eine Fuiica ST 801 mit 50mm und zwei Tokina-Objektiven (28mm u. 135mm) wechselte.
Die Fuiica hatte zwar noch ein M 42 Schraubgewinde, aber schon mit fester Einrastung, ähnlich der Verriegelung heutiger Bajonett-Objektive. Weitaus besser konnte ich mit der Belichtungsscala im Sucher (leuchtende LEDs) arbeiten. Der Ausschuss an fehlbelichten und fehlfokussierten Aufnahmen wurde schlagartig geringer.
In dieser Zeit bin ich dann fast ausschließlich auf die Dia-Fotografie umgestiegen, die ich bis zum Jahr 2010 beibehalten habe. Als Dia-Material kam meistens der Sensia 100 und 400 zum Einsatz, später die entsprechenden Provia's.
Doch zurück zu meiner Fotogeschichte. Im Jahr 1980 wurde die Fuiica ST 801 eingetauscht gegen eine neue Minolta XD-7. Zum Normalobjektiv folgte bald ein MD Zoom Rokkor 3,5/50-135mm und ein MD Rokkor 2,8/28mm. Für die Verwendung des 400er Sensia folgte eine gebrauchte Minolta XD-5 und für die SW-Fotografie eine ebenfalls gebrauchte SRT-100X. Agfa-Pan und Ilford SW-Filme habe ich dann mit einem Durst M 605 Color im eigenen Labor mit Multigrade-Papier ausbelichtet. Als "Labor" musste, zum Leidwesen meiner Frau, das Gäste-WC herhalten.
Bei der Planung einer neuen Wohnung bekam ich im Keller ein eigenes abgemauertes SW-Labor zugestanden. Hier konnte ich ungestört entwickeln, belichten, fixieren u. wässern.
Anfang des neuen Jahrtausend habe ich auch den Weg zum bekannten Internet-Auktionshaus gefunden. Nach anfänglichen Objektivzukäufen, habe ich dann mehrere Jahre möglichst umfangreiche Minolta -MF-Sammlungen ersteigert. Die "guten Sachen" kamen in die Fototasche und Vitrine, die "Übrigen" wurden wieder abgegeben. So wuchs über Jahre meine Minolta-MF-Sammlung immens. Von der SR-1 über SRM, XM-mot bis zur chromfarbigen X-700 hatte ich fast alle bodys in Händen gehalten und teileweise auch damit fotografiert. Bei den Objektiven fehlten mir nur noch die Lupenobjektive und das MD 4/600mm, sowie das Spiegeltele 8/1200mm. Das gesamte Zubehör (Blitzgeräte, Balgen, Filter usw.) war irgendwann auch mal komplett.
In der MF-Sammelzeit hatte ich auch die erste Begegnung mit dem Autofokus in Form einer Minolta 7000 AF. Auch hier folgten weitere AF-Kameras und AF-Objektive aus der Bucht.
Über einen längeren Zeitraum habe ich mich gegen die digitale Technik gesperrt. Als dann Konica-Minolta ihren Ausstieg aus dem consumer-Bereich ankündigte habe ich doch noch schnell für "kleines Geld" eine neue Dynax 7D gekauft.
Weil ich irgendwann merkte, dass die vollen Vitrinen mit MF- und AF Minoltas mich "belasteten" begann ich darüber nachzudenken, ob die "Sucht des alles Habenwollen" nicht kontraproduktiv ist. So nach und nach begann ich alles zu verkaufen. Ein großer Anteil der Sammlung ist auch an Mitglieder des minolta-forums gegangen. Nun stehen noch ein paar "Meilensteine" der MF und AF-Technik zum Anfassen in der Vitrine. Fotografiert wird ab 2011 aber fast ausnahmslos digital.
Momentan benutze ich die Sony Alpha 700 u. die Sony Alpha 900 in Verbindung mit einigen hochwertigen Minolta- u. Sony-Objektiven im Brennweitenbereich von 20mm bis 300mm.
Als RAW-Konverter verwende ich DxO, mit dem ich sehr zufrieden bin. Für die Feinheiten in der EBV ist auch noch LR vorhanden.
Zur Zeit überlege ich mir, wie ich die ca. 30.000 Dias (1973 - 2010) am besten und effektivsten digitalisieren kann.
So, dass war und ist meine Fotografiergeschichte.