Oh oh, bin ich aber spät dran. Seit Oktober 2005 bin ich hier gemeldet. Der Grund war damals die Dynax 7D. Ich wollte mich erst gründlich informieren bevor ich sie kaufte.
Aber nun die Story. Dauert ein bischen, habe schon einige Jahre auf den Buckel.
Durch meinen Onkel bin ich zum Fotografieren gekommen. Das war Mitte der 50iger im letzen Jahrhundert und im letzen Jahrtausend. Er hatte eine Agfa 6x9 Rollfilmkamera und machte zu jedem Feiertag Familienfotos. Beim Entwickeln und Ausbelichten war ich oft dabei und unheimlich beeindruckt. Als er dann in den Westen ging, blieb für mich die Erfahrung, seine Kamera (die ich jetzt noch besitze) und einen Kopierahmen für 6x9 Bilder. Mit der Kamera konnte ich mich zunächst nicht anfreunden aber die alten Negative meines Vaters aus dem Krieg waren eine Fundgrube für meine Arbeit mit dem Kopierrahmen. Im Dunkeln das Negativ einlegen, dann das Fotopapier darüber, Klappe zu, den Rahmen an den Hintern gehalten, Lampe an, Rahmen vor die Lampe und dann bis 2 oder auch länger gezählt. War das ein Spass.
In der Lehrzeit, 59-61 als Rundfunk- und Fernsehtechniker, kaufte ich mit eine Exa 1. Irgendwie war mir 61 dann der ganze Spass vergangen und eine etwas dunklere Zeit begann für mich. 69 lernte ich meine Frau kennen und wir begannen beide neu mit der Fotografie. Ich hatte ein Vergrößerungsgerät und noch die Exa. Wir machten fleißig Fotos und meine Frau wollte dann unbedingt Fotograf werden. Wie gesagt auch getan. Als wir dann 70 in Rostock landeten begann sie eine Lehre als Fotograf. Ich hatte meinen Beruf (war damals als Musikelektroniker tätig). Später machte sie ihren Meister und wir waren ab 89 selbstständig und arbeiteten vor der Wende mit den damals modernsten KB Kameras der DDR, BX20 und für besondere Zwecke die Pentacon Six. Bis 95 half ich ihr bei der Arbeit (Zoofotos)neben meinem Job im Theater als Tonmeister. Wir hatten nach der Wende durch meinen Bruder, der im Fotoclub Siegen war, eine Minolta AF 7000 erstanden und damit zwischen 90 und 91 im Zoo gearbeitet. 92 kamen 2 Minolta 8000i dazu. Zu der Zeit kaufte ich mir das AF 70-210/4 Ofenrohr, was ich jetzt noch besitze. Ein 35-70 von Sigma war unser Arbeitsobjektiv. Übrigens habe ich die Exa 1 gegen eine Plattenkamera 13x18 aus Holz mit Kassetten getauscht. Das war irgendwann in den 70igern, man war der Mann blöd. Mit der Kamera hat meine damalige Frau ihre Meisterprüfung gemacht. Damalig, weil wir irgendwann, ich glaube 2001, auseinander gingen. Sie sagte mir zum Schluß, daß ich Scheißfotos mache. Naja, ich habe es nicht aufgegeben. 2003 starb mein Bruder und hinterließ eine Menge an Minoltakameras und Objektiven. Für mich blieb die Dynax 9 und ein 28-70/2.8 von Sigma. Er hat 3 Söhne und die haben den Rest bei Eb.. verscherbelt. Er hat mich ins Minoltalager gezogen. Meine Frau ist dann auf Nikon umgestiegen. Wie schön für sie.
Bevor ich die Dynax 7D kaufte, habe ich mehrere MF Minoltas und Objektive gebraucht bei, naja sie wissen schon, für wenig Euro ersteigert. Was für ein Glück. Meine Nex freut sich. Die X300, XGM usw. waren defekt. Habe sie repariert (Kondensator). Inzwischen haben sich 19 MF Objektive und 9 AF Objektive, A700, A580, Nex5, XD7, X700, SRT 101, X300, X300s, XGM und Motordrive X700 angesammelt. Einige der Sachen stammen von einem kürzlich verstorbenen Freund, der auch Minoltafan war.
Mein jetziger Standort ist in einer Kleinstadt bei Lübeck. Lebe hier mit meiner Lebensgefährtin. Wir sind beide in unserem örtlichen Fotoclub.
Vielen Dank für die Geduld beim Lesen und schöne Grüße, Joachim
Gruß, Joachim -- Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.