Forum Übersicht - Schwarzweißnegativfilme » S/W-Filme in der Drogerie

Hallo Leute,

ich war gerade mal wieder einen meiner wenigen Schwarz/Weiß-Filme abholen und muss immer wieder feststellen das die s/w Entwicklung in der Drogerie mich nicht richtig glücklich macht. Deshalb wollte ich mal fragen ob der Unterschied zwischen Drogerie und professionellem Labor so groß ist das man den höheren Preis in kauf nehmen kann/muss?

Gruß Thomas

Hallo,

da wir davon ausgehen können, daß Deine Drogerie die Bilder nicht selbst entwickelt, sondern auch nur in ein "professionelles" Labor sendet (es gibt davon sowieso nicht mehr so viele verschiedene - siehe auch Artikel in der letzten c't), würde ich sagen, es macht keinen großen Unterschied.

S/W beim Labor wird immer schlecht und ist mit einem vernünftigen Handabzug - am besten von Dir selbst - niemals zu vergleichen.

Es wird einfach zu viel gemittelt und auf schnellen Durchlauf optimiert. Das mag bei Farbbildern noch OK sein, bei S/W ist das definitiv nicht zu gebrauchen. Da kommt es auf richtige Kontraste und Helligkeitsverteilungen an - womöglich noch unterschiedliche Belichtungen auf ein und demselben Bild ("Abwedeln".

Gruß, Volker.

Warum entwickelst du SW nicht selber? SW-Filme sind die einzigen Filme, würde ich mal so behaupten, bei denen man zughause ohne allzu großen Aufwand das Optimum herausholen kann. Und das noch nicht einmal teuer /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />. Wenn du viel SW entwickelst würde ich mir das irgendwann überlegen.
Wenn du nur ab und zu SW machst, nimm doch einfach den kodak T400Cn oder den Ilford XP2.

Gruss,
Steffen.

darf man mal nachfragen, inwiefern der aufwand nicht groß und teuer ist? ein link dazu würde auch reichen.. /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

edit: http://www.stefanheymann.de/foto/swnegativentwicklung.pdf

ist fein.

ZITATWenn du nur ab und zu SW machst, nimm doch einfach den kodak T400Cn oder den Ilford XP2[/quote]

Lohnt sich auch bei nicht nur ab und zu. wenn es mal schnell gehen muss und man nicht die heimische Dunkelkammer im Zugriff hat, sind die C41 Filme eine echte Alternative. Als Tipp dazu, Schlecker hat den Kodak BW400CN (Nachfolger des T400CN) für 2.99€ im Regal. Ich habe mir gleich mal 4 gegriffen. Angeblich soll der Filme ein erheblicher Fortschritt gegenüber dem T400CN sein.
Wir werden es erleben.
Ansonsten kann ich für s/w immer nur die Eigenentwicklung empfehlen, ist nicht immer preiwerter, aber auf jeden Fall kann man die Qualität des Ergebnisses deutlich besser steuern und das kreative Moment ist erheblich größer.

Mark

...ich verwende weder Ilford XP2 noch Kodak BW400CN, habe aber ab und an mal ab und an "im Auftrag" Negative von beide Filmen zum Scannen in meinem Minolta Scan Dual IV und muss sagen, dass sich der BW400CN deutlich besser scannen lässt als der XP2. Der BW400CN erfordert weniger Nacharbeiten, was Farbstiche angeht (ich scanne als Farbnegativ und wandle nach SW um), und die Schattenzeichnung beim BW400CN ist auch besser.

Hallo "Selbstentwickler",

bei mir soll es nächste Woche mit dem Selbstentwickeln losgehen!
Anfangem möchte ich zuerst mal mit der s/w Negativentwicklung

Hier noch eine klitzekleine Frage, die aber sehr entscheident ist. Wo bekomme ich denn die Chemikalien wie Entwickler, Fixierer und was ich noch so benötige her.

Etwa aus der Apotheke? /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" /> oder im Fachhandel?

Danke

Gruß /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Dimage-Kalle

EDIT: Ich habe einen Ilford FP4plus 125 Ist das ein geeigneter "Anfängerfilm"?

1. Chemikalien

die bekommst du im Fachhandel /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />. Leider aber nicht mehr so oft /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />. Alternativen sind:

Phototec
Photoimpex
Brenner

Gibt mit Sicherheit noch sehr viel mehr Händler, da sind die drei bei denen ich hauptsächlich bestelle und mit denen ich gute Erfahrungen habe.

2. Ilford FP4+

Klar ist es ein guter Einsteigerfilm. Such mal danach im Forum. Quinine hatte ein Rezept mit Rodinal vorgestellt, das ich auch getestet habe und das sehr gut funktioniert. Ansonsten kannst du auch mit Ilford Ilfosol arbeiten, auch das liefert gute Ergebnisse.

Mark

Zitat von Dimage-Kalle

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Hallo "Selbstentwickler",

bei mir soll es nächste Woche mit dem Selbstentwickeln losgehen!

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Bravo! /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

ZITATAnfangem möchte ich zuerst mal mit der s/w Negativentwicklung

Hier noch eine klitzekleine Frage, die aber sehr entscheident ist. Wo bekomme ich denn die Chemikalien wie Entwickler, Fixierer und was ich noch so benötige her.

Etwa aus der Apotheke? /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" /> oder im Fachhandel?[/quote]
Mark hat ja im Prinzip schon alle Bezugsadressen genannt. Leider bieten immer weniger Fachgeschäfte vor Ort die Laborchemikalien an. Jüngstes Beispiel hier in Mannheim: weil die Mutter "Bremaphot" Konkurs angemeldet hat, hat "PCD" in Mannheim auch zumachen müssen. Bis auf einen Laden in MA kenne ich jetzt keinen Händler mehr, wo ich das Zeug direkt besorgen könnte. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> Gott sei Dank gibt es in Freiburg (da bin ich ab und an noch) einen ordentlichen Laden. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Ansonsten bleibt nur das Internet. Mark hat die gängigen genannt. Ich kenne noch www.filmart.de.

ZITATEDIT: Ich habe einen Ilford FP4plus 125 Ist das ein geeigneter "Anfängerfilm"?[/quote]
Ich würde sogar behaupten, dass er DER Anfängerfilm schlechthin ist. Sowohl bei der Aufnahme als auch bei der Entwicklung äusserst tolerant und gutmütig - "unkaputtbar" beinahe. Ich verwende immer Ilfosol dafür. Das Rodinal-Rezept habe ich nicht ausprobiert. Anfangs habe ich tetenal Ultrafin liquid oder plus verwendet. Bin aber davon abgekommen.

Zitat von Mark

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Lohnt sich auch bei nicht nur ab und zu. wenn es mal schnell gehen muss und man nicht die heimische Dunkelkammer im Zugriff hat, sind die C41 Filme eine echte Alternative. Als Tipp dazu, Schlecker hat den Kodak BW400CN (Nachfolger des T400CN) für 2.99€ im Regal. Ich habe mir gleich mal 4 gegriffen. Angeblich soll der Filme ein erheblicher Fortschritt gegenüber dem T400CN sein.

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Ich versteh die Sache mit den Kodak BW400CN Filmen nicht ganz.
Im Fotoshop hat man mir gesagt, daß die Entwicklung genau das gleiche kostet, wie eine Entwicklung des FP4+. Denn das teure sei nicht die Negativentwicklung, sondern der Abzug auf S/W-Papier.
Wenn ich nun den BW400CN entwickeln lasse, müsse der auch auf S/W-Papier abgezogen werden. Auf Farbpapier würde man nur Sepia erhalten. Das wäre nun auch eine Alternative, die viele machen, aber halt kein S/W.
Wo liegt also der Vorteil? Ist die Laborentwicklung des FP4+ nicht so gut?

Wie funktioniert die S/W-Entwicklung eigentlich in einer Drogerie (DM-Markt)?
Da ist nur ein Kästchen S/W. Muß ich das also bei einem CN nicht ankreuzen, und die wissen selbst, daß der auf S/W abgezogen werden muß?
Gut, für den nächsten Film von ner Hochzeit möchte ich mal die teure Entwicklung im Photoladen ausprobieren. Da kostet aber der Farbabzug 10x15 27cent, der S/W sogar 60cent.

Gruß,
Massimo

Also ich beschreibe mal mein grundsätzliches Vorgehen beim BW400CN. Du kaufst den Film, belichtest ihn, gibst ihn ganz normal als Farbfilm ab und bekommst ihn auch so mit ganz normalen Abzügen zurück.
Natürlich kannst du Pech habe das du Bilder mit einem Sepia Ton zurück bekommst. Aber ich habe bei keinem der großen Anbieter (EuroColor, CeWeColor) bisher das Problem gehabt.
Der große Vorteil das BW ist ja das er ganz normal verarbeitet im C41 Prozeß verarbeitet werden kann.

Nicht von sogenannten "Fachverkäufern" kirre machen lassen, die möchten (in diesem Falle) nur Geld mit dir verdienen.

Mark

PS.: ich bin mir nicht mal sicher ob man die BW Negative so einfach im s/w Vergrößerer abziehen kann, der Träger sieht ja wie ein Farbfilm aus...

ZITATich bin mir nicht mal sicher ob man die BW Negative so einfach im s/w Vergrößerer abziehen kann, der Träger sieht ja wie ein Farbfilm aus...[/quote]

man kann, es kommt lediglich zu einer beträchtlichen gradationsverschiebung und falls man pech hat gehen einem irgendwann die filterwerte aus.

nicht geeignet für fine art, aber allemal gutgenug für alltag. es ist was für leute die sich filmentwicklung sparen möchten - auch ganz gut geeignet wenn man auf einem auslandsaufenthalt sw fotografieren will und vor ort kein sw-labor verfügbar ist.

ZITATnicht geeignet für fine art, aber allemal gutgenug für alltag.[/quote]

da sind wir ja versehentlich mal einer Meinung. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Mark

gemeinsamkeiten: stur, streitlustig, selbstbewußt (auch wenn man unrecht hat)...

unterschiede: einer gehört zu den sw-fundamentalisten und der andere ist sozialist.

ps.
das war o.t. ich weiß ja.

ZITATfalls man pech hat gehen einem irgendwann die filterwerte aus[/quote]
Da braucht man gar nicht viel Pech. Ganz zu schweigen von den damit verbundenen irren Belichtungszeiten. Zumindest beim Kodak T400CN, die neueren hatte ich noch nicht. Beim Ilford XP2 geht's schon viel besser, da er nicht rötlich, sondern fas wie ein normales SW-Negativ gefärbt ist.