ZITAt (opelgt @ 2012-01-24, 21:52) Bei geringer Schärfentiefe (z.B. bei lichtstarken Objektiven und grosser Blendenöffnung, sowie bei längeren Brennweiten) ist das Verschwenken
keine gute Idee.
Es muss nicht immer der Schnittbildindikator sein - auch auf die Mattscheibe lässt sich in den meisten Fällen sehr gut scharf stellen.
- siehe auch den interessanten Artikel von Michael Hohner -[/quote]
So habe ich das noch nie gesehen, aber logisch ist es. Das Verschwenken nach dem Fokussieren habe ich mir ziemlich früh angewöhnt, so betrachtet war es eine schlechte Angewohnheit. Meist erfordert die Komposition ja, die Struktur, auf die scharfgestellt werden soll, ein Stück weit außerhalb der Bildmitte zu platzieren, wenn auch nicht gleich an den Bildrand.
Bei den SR-Ts, den XEs und der XM ist die Mattscheibe ja etwas düster und grob strukturiert, so dass man lieber die Mikroprismen und - soweit vorhanden - den Schnittbildindikator nutzt. Wenn man die Mattscheibe zum Fokussieren benutzen muss, dann ist die Mikrowaben-Einstellscheibe der neueren Minolta-Gehäuse nicht nur eine Annehmlichkeit, sondern fast schon eine Notwendigkeit. Es gab sie ja auch bereits als austauschbare Scheibe für die XM, doch leider war sie bereits 1980 nicht mehr lieferbar, nachdem ich etwa zum Zeitpunkt des Produktionsendes schnell noch ein XM-Gehäuse erworben hatte. Eigentlich ein Grund, sich eine schlachtreife XG zu besorgen und deren Einstellscheibe in einen XM-Scheibenrahmen einpassen zu lassen - doch wer kann das auf den hundertstel Millimeter genau? Und das 100%-Sucherbild der XM ginge sicher auch verloren.
Wenn das Verschwenken nicht sein soll, dann ist dies doch ein Grund mehr, bei der Wahl eines NEX-Modells (für die Verwendung mit Altglas) zur 5N zu greifen. Erst war ich skeptisch bezüglich des Touchscreens (den ich bisher nur vom DB-Fahrkahrtenautomaten kannte ), doch finde ich es inzwischen sehr angenehm und intuitiv, einfach auf die Struktur zu tippen, auf die ich scharfstellen möchte, die dann augenblicklich stark vergrößert dargestellt wird. Zwar kann man auch durch entsprechendes Drücken des Einstellrades das Bild verschieben (wie an den anderen NEX-Modellen auch), doch ist das schon etwas umständlicher.
Die Gehäuse ändern sich, das Rokkor bleibt.