moin, ZITAt (fallobst @ 2012-01-03, 21:45) ZITAt (tombe1971 @ 2012-01-03, 19:56) Ich bin eigentlich irgendwie davon ausgegangen, dass das dennoch funktioniert wie bei der Alpha 900.[/quote]Ich habe bisher auch vermutet, dass der AF zumindest bei ausreichend Licht funktioniert.[/quote]
Der AF hat wenig mit der Lichtmenge zu tun, der hängt fast nur vom Objektkontrast und dem bildseitigen Öffnungswinkel des Strahlenbündels ab.
Mit einem korrekt funktionierenden Telekonverter, der alle Parameter entsprechend der Spezifikation des A-mount modifiziert, kann das SAL-70400G-SSM grundsätzlich keinen AF an einem der bisher verfügbaren A-mount-Gehäuse von der seligen 9000AF (dort nur AFconfirm, da die SSM-Ansteuerung fehlt) bis inklusive SLT-A77, SLT-A65 und LA-EA2, wie Reisefoto auch schon schrieb und ausgetestet hat.
Dies hat nichts mit der dranhängenden Kamera zu tun, der AF funktioniert bisher bei allen Minolta- und Sony-A-mount-Gehäusen inklusive der SLT-A77 bis AF-Öffnung = A/7.1 entsprechend f5.6+6/8EV.
Die AF-Öffnung ist ein eigener Parameter und hängt mit der AE-Öffnung f/xx zusammen, aber nicht zwingend so, wie man es spontan vermuten würde (Ergebnis meiner A-mount-Protokoll-Analyse):
Das STF 135mm f/2.8 [T/4.8] z.B. hat eine AF-Öffnung von A/32 , das SAL 500mm f/8 Reflex von A/7.0 (5.6+5/8EV), das SAL 100mm f/2.8 Makro von A/5.6, das SAL 70-300mm f/4.5-5.6 G SSM von A/5.9 (5.6+1/8EV) und das SAL 70-400mm f/4-5.6 G SSM hat echte A/5.6.
Die AF-Öffnung berücksichtigt z.B. den maximalen Auszug (speziell Makros, deshalb kein AF beim AF 200mm f/4 APO Makro und TC14), bei Zooms mit floatender Blende die ungünstigste Öffnung usw. Dies ist sinnvoll, da sonst beim Fokussieren oder Zoomen "plötzlich" der AF aussetzen könnte, was ein völlig unvorhersehbares Verhalten erzeugen würde.
Das mit einigen Gehäusen, insbesondere der A700, der AF offenbar etwas mehr Reserve hat und bei ungechippten oder fehlerhaften Konvertern doch noch, allerdings mit teilweise erheblichem Zuverlässigkeitsverlust, AF möglich ist, sollte diejenigen freuen, die diese Reserve anzapfen. Aber verlassen kann man sich darauf auf keinen Fall, das ist ein Betrieb ausserhalb der Spezifikation.
Es ist keine Bosheit von Minolta oder Sony (oder einem der Mitbewerber), sondern schlicht physikalische Notwendigkeit. Wenn AF z.B. auch noch bei f/8 möglich sein soll, dann nimmt die Messgenauigkeit weiter ab und die Wahrscheinlichkeit, dass der Fokus tatsächlich auf dem anvisierten Motiv (teil) liegt, sinkt immer weiter. Bei den heutigen hochauflösenden Digital-Sensoren sieht man selbst an der Beugungsgrenze (A700/900 ca. f/9-10, A77 ca. f/6.8-7.1) noch, das die Schärfeebene wirklich nur eine hauchdünne Ebene ist und es (bei 1:1-Ansicht) keinen Schärfentiefen-"Bereich" gibt. Somit hat man die Wahl zwischen "Fokus trifft bestenfalls ungefähr" oder "bitte manuell einstellen". Entscheidet Euch ...
gruesze, thomas
wieder da ...