RE: Ausfälle bei ausgelieferten SLT-A77 Exemplaren

#91 von Baum , 02.10.2011 00:06

ZITAt (aidualk @ 2011-10-01, 10:01) An der max. Serienbilddauer und dem verzögerten reagieren des EVF kann kein firmwareupdate der Welt etwas ändern!! [/quote]

Durch eine verringerte Bildrate könnte die Dauer der Serienbildfolge natürlich entsprechend per Firmware und auch durch den Anwender einstellbar verlängert werden.
Und letzteres KANN zwar stimmen, ob die jetzige Implementation bereits die technischen Möglichkeiten ausreizt kann mit Sicherheit aber nur jemand mit entsprechendem (technischen) Einblick behaupten.

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RE: Ausfälle bei ausgelieferten SLT-A77 Exemplaren

#92 von robiwan , 02.10.2011 00:06

QUOTE (hanito @ 2011-10-01, 23:39) es nützt nix, wenn du immer im gleichen Senf rumrührst. Wenn Sony am Markt bestehen will müssen sie nicht die "Altbackenen" befriedigen sondern ich sag mal die "junge Generation".[/quote]

Na ja so einfach ist das nicht, zumindest nicht wenn jemand ein Body kauft/ kaufen will und dazu auch noch die eine oder andere Linse.
Wenn man NUR auf die Leute abzieht, die eh Body mit Kit-Linse kaufen und dann nichts vernünftiges dazu, klar dann ist Kundenbindung ein Fremdwort und nicht vorhanden in der Firmenpolitik.


Für mich muss eine gute Kamera für ambitionierten Hobbyknipser fast komplett ohne Menüs sich bedienen lassen. Ja ich fand schon relativ schlimm Wegfall des 2-tes Rades bei der A700 für BeLi.Korrektur.
Eine Kamera bei der notwendig ist diverse Einstellungen über irgendwelche Menüs zu machen ist einfach zu kompliziert. Ich habe die A77 selbst noch nicht in den Händen gehabt - Vermute aber anhand diversen Aussagen hier und sonst im Netz dass es leider so ist.


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RE: Ausfälle bei ausgelieferten SLT-A77 Exemplaren

#93 von hanito , 02.10.2011 00:11

ZITAt (robiwan @ 2011-10-02, 0:06) ür ambitionierten Hobbyknipser fast komplett ohne Menüs sich bedienen lassen. Ja ich fand schon relativ schlimm Wegfall des 2-tes Rades bei der A700 für BeLi.Korrektur.
Eine Kamera bei der notwendig ist diverse Einstellungen über irgendwelche Menüs zu machen ist einfach zu kompliziert. Ich habe die A77 selbst noch nicht in den Händen gehabt - Vermute aber anhand diversen Aussagen hier und sonst im Netz dass es leider so ist.[/quote]

Und wie ist es bei Deiner Canon, haben die eine Kamera die so aussieht wie Du hier schreibst?


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RE: Ausfälle bei ausgelieferten SLT-A77 Exemplaren

#94 von Neonsquare , 02.10.2011 00:18

ZITAt (u. kulick @ 2011-10-01, 22:34) Wohl aber das Fehlen einer Handvoll anderer Tasten und Schalter und das Fehlen der Möglichkeit, die vorhandene so nicht benötigte Fragezeichentaste umzuprogrammieren auf wenigstens die wichtigste der fehlenden Tastenfunktionen. In diesem Punkt ist die Kamera ja wohl unwiderlegbar eineindeutig zu spartanisch ausgestattet![/quote]

Nicht jeder sieht Usability als direkt proportional zur Anzahl der Tasten und Schalter eines Geräts; vielen geht es gar umgekehrt. Aber im Ernst - mal vom leidigen Diskussionsthema SSS-Schalter abgesehen - welche für Fotografie absolut essentiellen Knöpfe und Schalter fehlen denn alles? Ich frage das nicht mit dem Vorsatz des Zweifels, sondern schlicht aus Interesse.

ZITAt (u. kulick @ 2011-10-01, 22:34) Das will auch keiner wieder haben.[/quote]

Falsch; es gab genug Meldungen, die nach dem alten QuickNavi verlangt haben - nicht zuletzt hier im Thread.

ZITAt (u. kulick @ 2011-10-01, 22:34) Nur muss das neue Menü so logisch aufgebaut sein, das ein FOTOGRAF alle zum FOTOGRAFIEREN benötigten Einstellungen schnell und sicher machen kann.[/quote]

Das Menü IST logisch aufgebaut. Zusammengehörige Parameter auch in kuschliger Nachbarschaft. Das einzige Problem ist, dass es mittlerweile insgesamt ziemlich viele Parameter geworden sind und andererseits das "Problem" mit Optionen wie"Smile-Shutter", welche sogenannten humorlosen, äh.. ernsthaften Fotografen die Zornesröte ins Gesicht und das Selbstwertgefühl in den Keller treibt. Letzteres ist ein Problem dieser Personen, ersteres könnte durch konfigurierbare Menüs gelöst werden.

ZITAt (u. kulick @ 2011-10-01, 22:34) Was eher zum Spielen ist wie HDR-Funktionen[/quote]

Was für Dich "zum spielen " ist, kann für jemand anderen eine wichtige Funktion sein. Gerade bei HDR - direkt aus der Kamera.

ZITAt (u. kulick @ 2011-10-01, 22:34) ... sollte erstens im Menü einen separaten Block darstellen[/quote]

Wird schnell zu kompliziert.

ZITAt (u. kulick @ 2011-10-01, 22:34) und wählbare Menüvarianten wie ich sie vorschlug[/quote]

Dann regen sich die Leute eben über die Varianten auf.

ZITAt (u. kulick @ 2011-10-01, 22:34) oder konfigurierbare Menüs wie Du sie vorschlägst wären der Königsweg für eine Kamera, in der es für jeden Benutzer ein bis viele Funktionen zuviel gibt.[/quote]

Benutzerkonfiguration ist niemals der Königsweg. Es ist immer die unvermeidliche Krücke, die Kameras schwerer testbar, schwerer dokumentierbar und generell anfälliger macht. Es ist daher grundsätzlich nicht schlecht sparsam damit zu sein und nur das Konfigurierbar zu machen, für das es keine optimale Lösung gibt


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RE: Ausfälle bei ausgelieferten SLT-A77 Exemplaren

#95 von robiwan , 02.10.2011 00:55

QUOTE (hanito @ 2011-10-02, 0:11) Und wie ist es bei Deiner Canon, haben die eine Kamera die so aussieht wie Du hier schreibst?[/quote]

Also ich sag mal so - "fast". Das heisst ich finde das User-Interface der Dynax 7 bzw. der Dynax 7D minimal besser. Ich habe mir aber sagen lassen, dass es bei Canon schon viel viel schlimmer war.
Es gibt bei Canon 7D und der 5D MKII eine für mich unverständliche Einstellung/ Bedienung - und zwar es gibt getrennte Einstellungswege für die Blitzbelichtungskorektur und Belichtungskorrektur. Sonst wusste ich jetzt nicht dass ich da für etwas in irgendein Menü gehen muss. Mag daran liegen das ich die Kamera einfach noch zu kurz habe.
Bei der Auswahl war mir schon wichtig wie gut ich mit dem "anderem" Bedienkonzept zurechtkomme. Als ich die 7D und die 5D MKII in die Hände bekommen habe, hatte ich nach ca. 1 Stunde irgendein altes Artikel aus einer Fotozeitschrift vor Augen wo man das Userinterface bei der Dynax 7D als Benutzerunfreundlich usw. kritisiert hat. Für mich war in dem Moment klar - das UI von Minolta war einfach 1A

Ich kann so recht Deine Frage nicht zuordnen - ich habe den Handtuch bei Sony nicht geworfen weil ein Body mich nicht angesprochen hat. Ich sagte damals und heute noch mehr - Body ist nichts. Heute kaufe ich das eine und in 3 Jahren ein anderes. Heute hat Canon das beste Body morgen Nikon, übermorgen Sony - ist doch egal (Reihenfolge wertfrei gelegt). Die Objektive und sonstiges Zubehör machen erst das System entweder brauchbar oder nicht (hier ist brauchbar oder nicht auf Anforderungen eines einzelnen Fotografen bezogen).


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RE: Ausfälle bei ausgelieferten SLT-A77 Exemplaren

#96 von u. kulick , 02.10.2011 11:04

QUOTE (hanito @ 2011-10-01, 23:39) Wenn Sony am Markt bestehen will müssen sie nicht die "Altbackenen" befriedigen sondern ich sag mal die "junge Generation". Die gehen das halt mal anders an als einer der noch mit einer alten Minolta mit Film angefangen hat. Die sterben aus, ob sie überhaupt was kaufen ist auch eine Frage, was solls wenn die dann abtrünnig werden.[/quote]

Und junge Leute fangen auch oft erst mit einer Gebrauchten ihres nächsten Vorfahren an mit dem Einstieg in die Systemkamerawelt. Während unter den Älteren stets auch ein Anteil ist, der technisch um keinen Preis zurückstehen möchte, es gibt also keinen Generationenkonflikt, in allen Altersgruppen Konservative und Modernisten. Wer nach klassischen Fotoschulen Fotografie lernt, wird eher zum klassischen Kamera-Layout greifen, muss aber auch nicht sein, für manche ist das dann nur die Theorie, die hinter moderneren Aufnahme-Programmen steckt.

Aber die Leute, die an ihren Fotoapparat den Anspruch stellen, er möge Fotografie bestmöglich unterstützen, sterben nie aus. Demgegenüber sehen doch eher die Sony-Ingenieure altbacken fortschrittsgläubig betriebsblind aus, die da einfach wichtiges weggelassen oder in Menübergen versteckt haben. Wenn die ab und zu ganz bewusst eine DSLR nach "klassischem" Konzept entwerfen würden, würden ihnen auch die großen modernistischen Würfe wie die A77 auf Anhieb so gelingen, dass nicht eine Kritik wie die von Steve berechtigterweise aufkommen kann, d.h. dass der Fotoapparat als solcher nicht mehr funktioniert, und schon garnicht nicht als moderner (neubackener! Fotoapparat mit schneller Serienbildfunktion. Natürlich kann man die Mängel heilen, wenn nicht mit einem Firmware-Update, dann halt mit einem optischen Aufstecksucher für Serienbilder. Klasse Idee, nicht wahr? Den EVF drängt so eine Lösung aber sichtlich in die Defensive.


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RE: Ausfälle bei ausgelieferten SLT-A77 Exemplaren

#97 von Neonsquare , 02.10.2011 11:12

ZITAt (robiwan @ 2011-10-02, 0:06) Für mich muss eine gute Kamera für ambitionierten Hobbyknipser fast komplett ohne Menüs sich bedienen lassen. Ja ich fand schon relativ schlimm Wegfall des 2-tes Rades bei der A700 für BeLi.Korrektur.[/quote]

Ein zweites Einstellrad ist praktisch - allerdings nicht wegen irgendwelcher Menüs sondern weil es die modale Bedienung reduziert. Hat man nur ein Einstellrad, dann muss man häufiger den Modus wechseln. Sony hat dieses vereinfachte Interface aber durchaus gut implementiert finde ich. Für die Belichtungskorrektur muss man kein Menü betreten sondern lediglich beim drehen des Einstellrades die passende Taste drücken. Das ist "Modal" (wechsel des Modus) aber eben kein Menü. Ein Menü hat einen tiefgreifenderen Einfluss: Siehe die "Menütaste" aller Alphas. Der komplette Bildschirm wechselt in eine Menüdarstellung. Die Kamera ist nicht mehr Aufnahmebereit - mal von dem generellen Schnellzugriff per Druck auf den Shutter.

Das QuickNavi-Menü sowohl in seiner alten Fassung als auch in seiner Neuen ist durchaus ein Glanzstück des UI-Designs. Hier wurde eine schlanke modale Schnittstelle mit einer graduellen Fallbackmöglichkeit für ein Menü kombiniert. Ich kann entweder den Weißabgleich schnell per Rad im QuickNavi einstellen oder eben das "Menü" betreten. Da man das Menü auch direkt auf eine Taste legen kann sind detailliertere Einstellungen auch schneller möglich. Bei den SLTs wird dabei trotzdem der LiveView angezeigt und die Kamera bleibt bedienbar. Ich muss beispielsweise auch nicht erst das Menü beenden, wenn ich eine Belichtungskorrektur vornehmen möchte.

Allerdings erschließen sich sehr viele der Abkürzungen und Tricks erst bei der alltäglichen Bedienung - oberflächlich betrachtet sieht manches nach Menübedienung aus - wegen des graduellen Fallbacks.

ZITAt (robiwan @ 2011-10-02, 0:06) Eine Kamera bei der notwendig ist diverse Einstellungen über irgendwelche Menüs zu machen ist einfach zu kompliziert. Ich habe die A77 selbst noch nicht in den Händen gehabt - Vermute aber anhand diversen Aussagen hier und sonst im Netz dass es leider so ist.[/quote]

Wie gesagt - es verhält sich durchaus andere, als ein oberflächlicher Blick hervorbringt. Ganz offensichtlich reicht es nicht einmal die Kamera in den Händen gehalten zu haben um das zu verstehen. Man muss sich ernsthaft darauf einlassen und nicht mit Vorurteilen behaftet lustlos darauf herumdrücken. Wer mit dem Vorsatz sie nicht zu mögen testet ist kein Tester.


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RE: Ausfälle bei ausgelieferten SLT-A77 Exemplaren

#98 von TheReverend ( gelöscht ) , 02.10.2011 11:13

Ach ja die klassische Schule, heute frag ich mich auch warum ich den ganzen Scheiss mit EV und Full Manual gelernt habe, von der "klassischen" Schule brauch ich eigentlich nichts mehr außer Bildaufteilung.

Brauch irgendwer noch mehr? Ich meine es ist doch heute viel wichtiger ein Histogramm lesen zu können als die Kamera nachts im Blindflug noch mit verbundenen Augen einstellen zu können... naja mal abgesehen von Kriegsberichterstattern vielleicht.


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RE: Ausfälle bei ausgelieferten SLT-A77 Exemplaren

#99 von Neonsquare , 02.10.2011 11:46

ZITAt (u. kulick @ 2011-10-02, 11:04) Und junge Leute fangen auch oft erst mit einer Gebrauchten ihres nächsten Vorfahren an mit dem Einstieg in die Systemkamerawelt. Während unter den Älteren stets auch ein Anteil ist, der technisch um keinen Preis zurückstehen möchte, es gibt also keinen Generationenkonflikt, in allen Altersgruppen Konservative und Modernisten. Wer nach klassischen Fotoschulen Fotografie lernt, wird eher zum klassischen Kamera-Layout greifen, muss aber auch nicht sein, für manche ist das dann nur die Theorie, die hinter moderneren Aufnahme-Programmen steckt.[/quote]

Das sehe ich absolut genauso. Das ist keine Frage des Alters sondern der Einstellung. Menschen jedes Alters sind mehr oder weniger dazu bereit Änderungen zu akzeptieren oder zumindest zu tolerieren. Manche Menschen haben wirklich ungewöhnlich große Probleme damit, etwas das "Anders" aber nicht gleichzeitig objektiv besser ist zu tolerieren. Noch schlimmer ist es dann, wenn es darum geht das eine Verbesserung bei A eine Verschlechterung bei B mitbringt. Das ist ebenfalls für manche generell nicht tolerabel.

In der Informatik gibt es das Konzept der "globalen Optimierung". Dabei ist es mitunter nötig sich teilweise zu verschlechtern um aus einem lokalen Minimum heraus und in ein besseres - vielleicht das globale Minimum zu kommen. Einfacher: Wenn ich auf einem Bergipfel stehe und den höheren Nachbarberggipfel erreichen möchte, dann muss ich erstmal absteigen.

Der EVF ist ein typisches Beispiel dafür. Ohne Frage ist selbst der EVF der A77 in einigen Aspekten eine Verschlechterung. In anderen Aspekten ist er immerhin eine Verbesserung. Gleichzeitig gibt es die Idee, dass die negativen Aspekte von Generation zu Generation immer stärker marginalisiert werden - so dass der EVF irgendwann mal wirklich die in allen praktikablen Dingen objektiv bessere Wahl ist.

ZITAt (u. kulick @ 2011-10-02, 11:04) Aber die Leute, die an ihren Fotoapparat den Anspruch stellen, er möge Fotografie bestmöglich unterstützen, sterben nie aus.[/quote]

Das stimmt - ich bin selbst so jemand. Deshalb empfinde ich gerade auch die A55 als eine hervorragende Fotokamera. Ich habe lange auf genau sowas gewartet. Ich empfinde es als beleidigend und respektlos, wenn irgendwer dann herkommt und mir Ernsthaftigkeit und Seriosität absprechen will. Das ist elitäres Gefasel - von sowas kriege ich Ausschlag.

ZITAt (u. kulick @ 2011-10-02, 11:04) Demgegenüber sehen doch eher die Sony-Ingenieure altbacken fortschrittsgläubig betriebsblind aus, die da einfach wichtiges weggelassen oder in Menübergen versteckt haben.[/quote]

Ach?
Ich sehe keine Menüberge.

ZITAt (u. kulick @ 2011-10-02, 11:04) Wenn die ab und zu ganz bewusst eine DSLR nach "klassischem" Konzept entwerfen würden, würden ihnen auch die großen modernistischen Würfe wie die A77 auf Anhieb so gelingen, dass nicht eine Kritik wie die von Steve berechtigterweise aufkommen kann, d.h. dass der Fotoapparat als solcher nicht mehr funktioniert, und schon garnicht nicht als moderner (neubackener! Fotoapparat mit schneller Serienbildfunktion.[/quote]

Jetzt mal halblang es gibt genügend Leute für die das sehr wohl als Fotoapparat funktioniert; auch A700 und A900-Nutzer. Aus welchem Grund muss der eine Eindruck richtiger sein als der andere?

ZITAt (u. kulick @ 2011-10-02, 11:04) Natürlich kann man die Mängel heilen, wenn nicht mit einem Firmware-Update, dann halt mit einem optischen Aufstecksucher für Serienbilder. Klasse Idee, nicht wahr? Den EVF drängt so eine Lösung aber sichtlich in die Defensive.[/quote]

Nicht alle Anwendungen eines Serienbildmodus bestehen aus Mitziehern bei Flugshows und Rennautos - nur da tritt der beschriebene Effekt jedoch hervor. Davon abgesehen gibt es offenbar hier auch Leute die damit besser zurechtkommen als andere.


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RE: Ausfälle bei ausgelieferten SLT-A77 Exemplaren

#100 von u. kulick , 02.10.2011 12:02

QUOTE (Neonsquare @ 2011-10-02, 0:18) QUOTE (u. kulick @ 2011-10-01, 22:34) Wohl aber das Fehlen einer Handvoll anderer Tasten und Schalter und das Fehlen der Möglichkeit, die vorhandene so nicht benötigte Fragezeichentaste umzuprogrammieren auf wenigstens die wichtigste der fehlenden Tastenfunktionen. In diesem Punkt ist die Kamera ja wohl unwiderlegbar eineindeutig zu spartanisch ausgestattet![/quote]

Nicht jeder sieht Usability als direkt proportional zur Anzahl der Tasten und Schalter eines Geräts; vielen geht es gar umgekehrt. Aber im Ernst - mal vom leidigen Diskussionsthema SSS-Schalter abgesehen - welche für Fotografie absolut essentiellen Knöpfe und Schalter fehlen denn alles? Ich frage das nicht mit dem Vorsatz des Zweifels, sondern schlicht aus Interesse.
[/quote]
schlicht uninformiert über den Stand der Mi-Fo.de-Diskussion bist Du offenbar schon seit Monaten. Schon vor Erscheinen der Kamera wurden an den Prototyp-Bildern und an frühen, noch für Fälschungen Seriengehäuse-Bildern von vielen Forenten bestimmte Tasten vermisst.

Als am 24. August 2011 die Kamera vorgestellt wurde, verstummte diese Kritik nicht, nein sie wurde fundiert durch nackte Tatsachen, die Sony folglich mutwillig gegen den Rat vertrauenswürdiger ernsthafter Systemanwender geschaffen hat.

QUOTE (ingobohn @ 2011-08-24, 9:15) 2 Punkte, die mir "aufgestoßen" sind:
- man kann mit dem Joystick nicht mehr (wie bei der A700) auf dem Menü auf dem hinteren LCD hin und her fahren und die Einstellungen vornehmen
- Knopf für Belichtungsmeßmethode fehlt (muß man also immer ins Menü?)[/quote]

QUOTE (Reisefoto @ 2011-08-24, 18:12) ...
Bedienung : Hier gibt es leider deutliche Abstriche im Vergleich zur A700, die ich in dieser Hinsicht vorbildlich fand. Quick Navi gibt es nicht mehr, sondern ein Fn Menü, dass bisher den billigeren Klassen "vorbehalten" war. Das ist ein echter Rückschritt!:flop: Da auch noch einige wichtige Tasten / Schalter entfallen sind :flop::flop::flop:, muss ohnehin mehr im Menü herumgewurstelt werden. Es gibt keinen Schalter für den SSS und diese Funktion lässt sich auch auf keine frei konfigurierbare Taste legen. Beim Wechsel zwischen Freihand und Stativ / Einbein darf also jedes mal fleißig im Menü gespielt werden.:flop::flop::flop: Es fehlen außerdem der Schalter für die Belichtungsmessmodi und C. Aber halt, da gibt es ja 3 Tasten, die mit 28 verschiedenen Funktionen belegt werden können. Das sind der AF/MF Taster, ISO und AEL, also wirklich elementare Tasten:flop:. Da hätte Sony glatt auch noch den Auslöser frei belegbar machen können. Positiv: Es gibt wieder einen (jetzt optischen) Griffsensor:top:. Der Arbeitsbereich der ISO-Automatik ist völlig frei definierbar:top:. Lt. Sony Datenblatt gibt es keine IR-Fernbedienung. Ob diese nur nicht beiliegt (wie bei der A580) oder garnicht benutzt werden kann, ist nicht erkennbar. Letzteres wäre auch ein Rückschritt.

...Fazit: Sony hat eine Kamera mit tollen Leistungen in ein Bedienumfeld gepackt, das ohne triftigen Grund den Gebrauchswert der Kamera deutlich mindert. Ein paar Knöpfe mehr und es wäre ein nahezu perfektes Gerät geworden. Die 5 Euro Aufpreis dafür hätte ich gern gezahlt. ...[/quote]

Das sind Meinungen altgedienter fotografie-erfahrener Forenten, denen ich vertraue. Das ist der Humus, auf der auch das Vertrauen in Steves niederschmetterndes Usability-Betatest-Ergebnis im Vorhinein schon gewachsen ist.

QUOTE QUOTE (u. kulick @ 2011-10-01, 22:34) Das will auch keiner wieder haben.[/quote]

Falsch; es gab genug Meldungen, die nach dem alten QuickNavi verlangt haben - nicht zuletzt hier im Thread.
[/quote]
Siehe die Zitate von ingobohn und Reisefoto. D.h. ja nicht, dass die Menüs genau die gleichen sein sollten, sondern nur genauso logisch und einfach und sicher bedienbar
QUOTE QUOTE (u. kulick @ 2011-10-01, 22:34) Nur muss das neue Menü so logisch aufgebaut sein, das ein FOTOGRAF alle zum FOTOGRAFIEREN benötigten Einstellungen schnell und sicher machen kann.[/quote]

Das Menü IST logisch aufgebaut. Zusammengehörige Parameter auch in kuschliger Nachbarschaft. Das einzige Problem ist, dass es mittlerweile insgesamt ziemlich viele Parameter geworden sind und andererseits das "Problem" mit Optionen wie"Smile-Shutter", welche sogenannten humorlosen, äh.. ernsthaften Fotografen die Zornesröte ins Gesicht und das Selbstwertgefühl in den Keller treibt. Letzteres ist ein Problem dieser Personen, ersteres könnte durch konfigurierbare Menüs gelöst werden.
[/quote]
schön dahergeredet, aber die Smile-Funktion wird selbst dem ernsthaften Fotografen ein Lächeln entlocken - allerdings nicht in dem Moment, wenn es zur Überladung eines gerade benötigten wichtigen Menüs führt
QUOTE QUOTE (u. kulick @ 2011-10-01, 22:34) Was eher zum Spielen ist wie HDR-Funktionen[/quote]

Was für Dich "zum spielen " ist, kann für jemand anderen eine wichtige Funktion sein. Gerade bei HDR - direkt aus der Kamera.
[/quote]
HDR ist bei gut belichteten Bildern aus einer guten DSLR und bei nur wenig falsch belichteten Bildern aus einer hochdynamischen guten DSLR meist überflüssig, weil durch Bildbearbeitung sich noch mehr Nuancen und Farbintensität herausholen lassen. Für gelegentlich gewünschte Quietschbunt-Effekte ist es natürlich praktisch, die Funktion in der Kamera zu haben, aber ernsthaft nur dann gefragt, wenn die aktuelle Postkarten-Farbmode mal wieder quietschbunt ist, sonst eher eine Spielerei.
QUOTE QUOTE (u. kulick @ 2011-10-01, 22:34) ... sollte erstens im Menü einen separaten Block darstellen und wählbare Menüvarianten wie ich sie vorschlug oder konfigurierbare Menüs wie Du sie vorschlägst wären der Königsweg für eine Kamera, in der es für jeden Benutzer ein bis viele Funktionen zuviel gibt.[/quote]
Wird schnell zu kompliziert. Dann regen sich die Leute eben über die Varianten auf.

Benutzerkonfiguration ist niemals der Königsweg. Es ist immer die unvermeidliche Krücke, die Kameras schwerer testbar, schwerer dokumentierbar und generell anfälliger macht. Es ist daher grundsätzlich nicht schlecht sparsam damit zu sein und nur das Konfigurierbar zu machen, für das es keine optimale Lösung gibt
[/quote]

Aber genau das ist die Situation mit der A77: Eine suboptimal überfettes Menü muss konfigurierbar gemacht werden, unvermeidliche Krücke oder Königsweg, es ist egal wie man es nennt.


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RE: Ausfälle bei ausgelieferten SLT-A77 Exemplaren

#101 von u. kulick , 02.10.2011 13:00

QUOTE (Neonsquare @ 2011-10-02, 11:46) Manche Menschen haben wirklich ungewöhnlich große Probleme damit, etwas das "Anders" aber nicht gleichzeitig objektiv besser ist zu tolerieren. Noch schlimmer ist es dann, wenn es darum geht das eine Verbesserung bei A eine Verschlechterung bei B mitbringt. Das ist ebenfalls für manche generell nicht tolerabel.

In der Informatik gibt es das Konzept der "globalen Optimierung". Dabei ist es mitunter nötig sich teilweise zu verschlechtern um aus einem lokalen Minimum heraus und in ein besseres - vielleicht das globale Minimum zu kommen. Einfacher: Wenn ich auf einem Bergipfel stehe und den höheren Nachbarberggipfel erreichen möchte, dann muss ich erstmal absteigen.[/quote]

Wenn die Usability der Serienbildfunktion durch den EVF prinzipiell eingeschränkt wird, ist das eine Verschlechterung, die inakzeptabel ist für eine Kamera, bei der gerade massiv für die Serienbildfunktion geworben wird - hier haben wir ein lokales Minimum. Ganz egal, ob klassisch oder modernistisch orientierte Anwender dadurch eingeschränkt sind, das Problem ist ja gottseidank lösbar, wenn nicht durch Firmware dann halt durch optische Aufstecksucher. Eine teure Lösung, aber die Kamera ist ja auch nicht eine der billigen, da ist sowas ja schon üblich, z.B. bei der Leica. Bis die Aufstecksucher geliefert werden, ist also kein "globales Optimum" in Sicht, falls nicht noch ein rettender Dreh an der Firmware gefunden wird.

Wen die mangelnde Usability der Serienbildfunktion am meisten schmerzen sollte sind die Sony-Leute, die sie entwickelt und so umworben haben. Sie werden sich hoffentlich alle Mühe geben, das Problem aus der Welt zu schaffen.

Die Leute, die wichtige Knöpfe und Schalter wie den SSS-Schalter vermissen nun einer Dauerschelte als unbelehrbar Gestrige auszusetzen wäre kein lokales Minimum mehr, sondern ein moralisches Subminimum. Auch hier gibt es ja noch Hoffnung auf die Firmware, die die?-Taste zum umprogrammierbaren Joker machen könnte - wenn das nicht ginge, sähe das schon blöd aus für das Kamerakonzept.


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RE: Ausfälle bei ausgelieferten SLT-A77 Exemplaren

#102 von weberhj , 02.10.2011 13:08

Vorrauschicken möchte ich, dass ich noch keine A77/A65/Nex 7 in der Hand hatte, also hinsichtlich des Userinterfaces nur die bis jetzt verfügbaren Handbücher zugrunde lege.

Wenn die Kamera mit den FW Versionen bis 1.02 wenig "responsive" reagiert und gar abstürzt handelt es sich natürlich um klare Firmware bugs die, davon gehe ich jedenfalls aus, von Sony umgehend beseitigt werden.

Ansonste kann ich im Userinterface so krass unergonomische Bedienbarkeit nicht entdecken, was aber auch daran liegen mag, dass ich nur einen Bruchteil nutze.

Elementar wichtig ist mir aus fotografischer Sicht:

Modus M: Blende und Verschlusszeit auf zwei getrennten Rädern.
Modus A: Blende und Belichtungskorrektur auf zwei getrennten Rädern.
Blende, Verschlusszeit, Belichtungskorrektur, Blitzbelichtungskorrektur und ISO im Sucher.
Auswahl Fokusfeld mit Joystick.
AF/MF Taste
AEL Taste
Abblend Taste
Schnelle Übersichtsseite über RAW-JPG, WB, HDR usw.

Und das kann die A77 im wesentlichen.

Wenn von mir wenig benutzte Funktionen im Menue landen, dass ja mit einem EVF sogar auf dem Display und im Sucher angezeigt wird, so sehe ich darin keinen Beinbruch.

Die Bildqualität des 24MP Sensors scheint im Rahmen der heutigen APS-C Möglichkeiten jedenfalls zu stimmen. Besonders gut haben mir die NEX-7 RAWs des Users ambos im Club Sonus gefallen, denn die kommen bis auf den etwas erhöhten Color-Noise wirklich sehr, sehr nah an die A900 heran.

Dass die laienhaften Vergleiche im Internet, wie seit Generation üblich hinken, war auch zu erwarten, weil die Kamerahersteller wie bisher ja auch die RAWs sehr unterschiedlich vorverarbeiten. Da gefällt mir persönlich der Ansatz von Sony die RAWs recht nah an den Sensordaten zu belassen klar am besten, wenn das natürlich auch den üblichen High-ISO-Verriss zufolge hat. Ich finde es wesentlich zielführender bei der RAW Konvertierung das Verhältnis zwischen Rauschunterdrückung zu Detailerhalt selbst bestimmen zu können.

ZITAt (Neonsquare @ 2011-10-02, 10:46) In der Informatik gibt es das Konzept der "globalen Optimierung". Dabei ist es mitunter nötig sich teilweise zu verschlechtern um aus einem lokalen Minimum heraus und in ein besseres - vielleicht das globale Minimum zu kommen.[/quote]

Es ist für die Benutzer immer schwierig sich auf eine neue (Software-) Generation einzulassen. Beispiele für heftige Grabenkämpfe gibt es da unzählige, um nur einige wenige aufzuzählen:

MS-DOS auf Windows
Windows 3.11 auf W95
Word4 auf Winword
Office 2003 auf Office 2007

Und was sollten wir daraus gelernt haben?

Man sollte sich eine gewisse Flexibilität erhalten und Neuerungen offen entgegentreten. Auch für unsere eigene persönliche Entwicklung ist es nicht schlecht mal die eingefahrenen Wege zu verlassen, das schützt auch vor "Verkalkung". Das hat mit globalem Minimum IMHO wenig zu tun, sondern mehr mit der Notwendigkeit neue Technologien sinvoll und für einen weiten Benutzerkreis ansprechend zu integrieren. Mit einem altbackenen UI a la A700/A900 Quick Navi reisst man die junge Smartphon Generation garantiert nicht mehr vom Hocker, die würden das Gerät, wie die vergleichbaren Modelle der Konkurrenz auch, eher dem letzten Jahrtausend zurechnen.

Und so ist es für die Hersteller eben schwierig einen Weg zu finden der alles unter einen Hut bringt. Ich bin da vielleicht etwas anders gestrickt und habe z.B. auch längst Windows 8 ausprobiert, weil es mir auch immer noch einfach Spass macht das Neue auszuprobieren. Und so freue ich mich auch schon darauf wenn ich in in den nächsten Wochen eine (mit hoffentlich fehlerbereinigter FW) A77 und bald darauf mal eine NEX-7 ausprobieren kann. Das kann doch noch ein schöner Herbst werden.

BG Hans


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RE: Ausfälle bei ausgelieferten SLT-A77 Exemplaren

#103 von ArnikFFM , 02.10.2011 14:58

Diesem Beitrag stimme ich zu ... obwohl ich ja mal schon knapp 62 bin!! :-))


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RE: Ausfälle bei ausgelieferten SLT-A77 Exemplaren

#104 von Neonsquare , 02.10.2011 17:08

@u.kulick
Schwarz/Weiß so muss es offenbar immer sein. Man darf etwas nur hassen oder lieben. Wer Kritik an Kritik übt muss ja dann im naivösen Umkehrschluss jede Blödheit gut heißen. Für Dich bin ich vielleicht uninformiert - so be it. Ich schreibe in diesem Forum ja nicht weil ich dem Humus was Böses will - ich lese eben, sehe manchmal dass sich jemand in irgendwas verrennt oder Scheuklappen der Erkenntnis im Wege stehen und hoffe so zu einer gemeinsamen Sicht des optimalen beizutragen.

Vielleicht ist es ja auch gar nicht aufgefallen, dass ich die Bedienung der A7/8/9xx nicht schlecht mache. Ich kenne es ja hauptsächlich von der A850. Das ist eine tolle Kamera, tolle Bedienung. Trotzdem ist meine Meinung vollkommen wertlos, weil ich ja auch die A55 gut kenne und deren Bedienung ebenfalls hervorragend gelöst finde. Ich habe mich mit beiden Modellen intensiv befasst und meine deshalb durchaus beurteilen zu können ob die A55 ein effizienter Fotoapparat ist. Ich wundere mich einfach manchmal wie wenig Toleranz gegenüber teilweise nur leicht veränderten Bedienkonzepten vorherrscht. Das wird dann am Ende noch als seriös oder professionell verkauft. Ich kann da manchmal nur noch den Kopf schütteln.

Tja was will ich sagen - mir kann es ja eigentlich egal sein.


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RE: Ausfälle bei ausgelieferten SLT-A77 Exemplaren

#105 von ArnikFFM , 02.10.2011 17:35

Thumbs up ...

... alles eine Sache der Einarbeitung.

Wenn ich einen Kfz-Hersteller wechsle, oder ein neues Modell kaufe, änder sich Bedienung ebenso. Aber nach eins-zwei Monaten hat man vergessen, wie das alte Gerät funktionierte.

Sonst wären wir noch bei Tuch-überm-Kopf, Klappe von der Linse, bitte nicht atmen ...


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