Ich sehe das so, wie die meisten von euch; z. B. Matthias:
ZITATFür mich zählt, ob die Bilder Neugier wecken, unabhängig vom Motiv und benutzen Equipment. Und da mag ich lieber Bilder mit kleinen 'Macken', als technisch komplett durchgestylte Bilder. Die sind mir zu glatt.[/quote] oder Knofie:
ZITATMich muss ein Bild ansprechen - in erster Linie durch seine Wirkung, weniger durch die genutzte Technik oder den Aufwand, der hierfür getrieben wurde.
Gefällt mir eine Aufnahme, dann ist es mir egal, ob diese "im Vorbeigehen" geschossen wurde oder ob der Fotograf hierfür einen 8.000er bestiegen hat[/quote]
Blut, Schweiß und Tränen müssen nicht sein, um ein gutes Resultat zu erzielen.
Allerdings lese ich mir die Beschreibungen der Autoren immer vorher durch - alleine schon deshalb, um für einen Kommentar ggf. einen Anknüpfungspunkt zu haben.
Was den Einsatz von Equipment und Nachbearbeitung angeht, gehe ich eher konservativ an die Sache ran: dazu habe ich zu lange analog fotografiert und das auch nur mit "availiable light". (Okay, in der Dunkelkammer dann Ausschnitte, Wahl der Gradation, abwedeln usw.).
Interessant und u.U. auch lehrreich finde ich die Beschreibungen von Manipulationen mit PSE etc. trotzdem, auch wenn ich selber so (noch?) nicht vorgehen würde. Da kämen wir jetzt aber auch zu einem ganz anderen Thema, nämlich zum endgültigen Verlust von Fotografie als Medium der Wirklichkeit (oder der dokumentarischen Wahrheit) - wenn sie das denn jemals war.
Aber wie schon gesagt: auskommen mit dem, was man vorfindet, was der Augenblick anbietet...
ZITATEhrlich gesagt fällt es mir schwer, ein Bild völlig ohne Beschreibung zu bewerten.
Natürlich kann man der Meinung sein, ein Bild müsse alleine für sich stehen und bedarf keiner weiteren Erklärung. Aber ich glaube, dann sind wir in einem ganz anderen (künstlerischen, professionellen) Bereich...[/quote]
Das sehe ich schon anders: eigentlich bräuchte es die Erläuterungen nicht, aber: s.o.
Wieso meinst Du, Ingo, daß wir uns dann in einem künstlerischen oder professionellen Umfeld bewegten? Wenn ich ein Bild betrachte, ohne etwas über die Entstehungsgeschichte oder Absicht des Fotografen zu wissen: kann ich dann nicht registrieren, ob es mich anmacht, herausfordert, neugierig werden läßt?
Gut: wenn das eine künstlerische Betrachtungsweise sein sollte: warum nicht?
(Testkategorie mal außen vor). Ich maße mir ja nicht an, endgültige Wahrheiten zu irgendwelchen Fotos verkünden zu wollen und letztgültige künstlerische Beurteilungen zu treffen zu können.
Schönen Abend noch!
Andreas