QUOTE (Reisefoto @ 2012-11-21, 13:15) QUOTE (MaJarie @ 2012-11-21, 11:32) Ja was soll man sagen, die Tabelle spricht für sich.[/quote]
Ich finde, genau das tut sie nicht. Im Gegenteil, sie unterschlägt viele Todesfälle, die hohe Anzahl der schwer Erkrankten und auf die gigantischen Folgekosten der Atomunfälle, wie sie z.B. hier dargestellt sind
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=274315
geht sie gar nicht erst ein.
31 Tote durch Kernenrgie? Das sind vielleicht die, die bei einem Unfall sofort hopps gegangen sind. Die tötlichen Folgewirkungen der Strahlung erstrecken sich aber über Wochen, Monate und Jahre. Tschernobyl hat tausende Tote gefordert. Das ist wohl das, was in der Tabelle als latente Todesfälle bezeichnet wird (Fußnote 3) und darin komplett ausgeblendet wird.
Ergänzend zitiere ich noch direkt aus dem Text, aus dem die Tabelle stammt:
QUOTE Westliche Wasserkraft- und Kernkraftanlagen
erreichen zwar noch tiefere Todesfallraten, die maximalen Konsequenzen können dafür viel
grösser sein.[/quote]
Wenn jemand bei einem Umfall auf einer Bohrplattform ums Leben kommt oder im Kohlebergwerk stirbt (was ja nun oft genug passiert und sogar in meiner Familie schon vorgekommen ist), dann ist das dramatisch für die Betroffnen und deren Angehörige, aber für den Rest der Welt weitgehend folgenlos. Ein Atomunfall verseucht riesige Landstriche, hat viele schwere Erkrankungen zur Folge und schädigt das Erbgut von Menschen und Tieren. Das bedeutet, dass einen Anstieg von Missgeburten und schwer behinderten Menschen und Tieren. Das kann sich über Generationen hinziehen oder sogar dauerhaft die Missbildungsrate erhöhen.
[/quote]
es geht wie gesagt darum dass die " Menschheit" (die es eigentlich ja gar nicht gibt, das Wort beinhaltet eine ideologische Prämisse) günstige Energiequellen hat, bzw. der Zugang zu Resoourcen so verteillt ist dass keine Art von Monopol besteht - wie es bei Öl defact ist/war/sein soll. Im Grunde sind alle Kriege der Neuzeit Kriege um Energie-Ressourcen. Überspitzt kann man sagen: Hätte z.B. Japan vor 75 Jahren ein Fukushima Kraftwerk gehabt hätte es auch keinen Pazifikkrieg in der Form gegeben, inkl Hiroshima.
Selbst wenn die Greenpeace Phantasie- und Propagandazahlen zu Tschernobyl stimmten würden, sind alleine beim 1. Golfkrieg und dessen Folgen bestimmt 5x so viele Leute umgekommen. Hier wurde geschrieben dass die Folgekosten von Tschernobyl 18 Mrd USD gewesen sein sollen - nun das ist der Rahmen mit dem alleine die BRD und auch Japan den 1 Golfkrieg bezuschusst hatten...
Pro Jahr sterben in deutschen Krankenhäusern 10 Tausende aufgrund vermeidbarer Infektionen weil Geld für effektive Prävention fehlt.
Eine "Energiewende", die im Grunde ein Milliardengrab darstellt (zu Lasten der Endverbraucher) oder eine Solarförderung, die im Grunde nur chinesischen Billigimporten nutzt (warum gehen woll die dt. Solarfirmen reihenweise pleite trotz EEG Gesetz?), wird aber als alternativlos "grün" durchgewunken...
Ein leidiges Thema - wie fast immer gibt es nur ideologische Zerrissenheiten und Verbohrtheiten in De anstatt Pragmatismus und Objektivität - und auch das Einstehen für zukunftsorientierte Eigeninteressen.