QUOTE (stevemark @ 2011-04-03, 17:26) QUOTE (u. kulick @ 2011-04-03, 12:44) ...
Nuklearunglücke sind garnicht so selten
...[/quote]
Ja, das hat mein Bruder, der in verantwortlicher Position bei der Schweizerischen Eidgenossenschaft arbeitet, auch gerade realisiert.
"Von 450 weltweit sind nun fünf explodiert" meinte er neulich konsterniert. Das heisst in etwa jeder hundertste.
Zählt man dann die weiteren Totalschäden von grösseren Versuchsreaktoren und von kommerziellen Reaktoren dazu - z. B. Sellafield/Windscale, Lucens, Gundremmingen, Harrisburg/Three Mile Island, eine erste partielle Kernschmelze 1982 in Chernobyls Reaktor 1, den Totalschaden durch Turbinenbrand an Reaktor 2 1991 usw., so dürfte mittlerweile jeder 40. Kernreaktor "hopps" gegangen sein. Dabei noch nicht mitgezählt sind jene Reaktoren, die man aufgrund "benachbarter" Unfälle stillegen musste (so Chernobyl 1, 2, 3, aber auch Fukushima Daichi 5 & 6 sowie - vermutlich - Fukushima Daini 1-4). Äusserst knapp einem "blowout" des Reaktorkerns entkommen ist Davis-Besse/Ohio im Jahre 2002 - Borsäure hatte sich während Jahren unbemerkt ein fussballgrosses (! Loch in den Reaktordruckbehälter gefressen; nur eine Restwandstärke von ca. 10 mm (!! verblieb, als man den Schaden schliesslich entdeckte. Es grenzt an ein Wunder, dass man die Sache "rechtzeitig" entdeckt hat und dass die "Resthülle" dem Druck standgehalten hat.
Wenn jeder 100. Toyota oder VW unkontrolliert explodieren würde, so wäre die Marke schnell verschwunden. Bei KKWs ist das merkwürdigerweise anders.
Gr Steve
[/quote]in Japan ist noch kein Todesfall durch Strahlenschäden bekannt, Tschernobyl laut WHO ca 4000 Tote (in China jährlich 10000 Tote bei Kohleförderung). Statistisch gesehen hat Wasserkraft mehr Tote als Kernkraft gefordert. Es geht nicht um Verteidigung einer falschen Risiko-Technologie inHänden bestimmter KOnzerne sondern um die weltfremde ideologieverseuchte Denke in diesem Land.
Zitat aus Spiegel 4.4. 2011:
"Ich bin damals als Leiter des internationalen Ärzteteams nach Kiew gereist - übrigens mitsamt meinen drei Kindern, die damals noch klein waren. Vor allem in der Ukraine, in Weißrussland und in Russland erlitten die Menschen gesundheitliche Schäden. Dort haben wir nach dem Unfall 6000 Fälle von Schilddrüsenkrebs vor allem bei Kindern und Jugendlichen diagnostiziert, ausgelöst durch Jod 131 in Milch und Milchprodukten.
Doch selbst hier waren die Folgen der Strahlung für die menschliche Gesundheit weitaus weniger drastisch, als es bis heute fast alle glauben. Es gab in den 25 Jahren, die seit dem Unfall vergangen sind, keine überzeugend dokumentierte Zunahme von Leukämiefällen oder anderen Krebsarten. Um das Ausmaß der Folgen abzuschätzen, greifen wir deshalb zurück auf Daten, die zeigen, wie sich das Krebsrisiko der Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki entwickelt hat. Demnach ist damit zu rechnen, dass innerhalb von 50 Jahren nach der Explosion in Tschernobyl insgesamt 2000 bis 15.000 Menschen zusätzlich an Krebs sterben.
Ein Anstieg in dieser Größenordnung ist allerdings schwer nachzuweisen, da in diesem Zeitraum in der EU und der ehemaligen Sowjetunion 80 Millionen Menschen ganz unabhängig von Tschernobyl an Krebs sterben werden. Besonders die Beobachtung, dass die Leukämie-Fälle nicht merklich zunehmen, ist beruhigend."
Seit Tschernobyl sind in De auch ca. 2.5 Mio Kinder abgetrieben worden... alles OK, Hauptsache grüne Atom-Hysterie schüren.