QUOTE (Reisefoto @ 2015-10-13, 23:22) Nicht ganz Fukushima, aber etwas zum Streit über die bisherigen Opferzahlen von Tschernobyl:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/...n-a-411839.html
Mal zu den höchsten genannten Zahlen in dem Artikel:
QUOTE - Von bisher 56 Toten spricht die IAEA, bezogen auf die Opfer unter den Rettungshelfern und neun an Schilddrüsenkrebs verstorbene Kinder aus dem Umfeld des Reaktors.
- 34.499 verstorbene Rettungshelfer verzeichnet die Ukrainische Kommission für Strahlenschutz.
- Eine Schätzung der WHO summierte die Einsatzkräfte, die infolge von Strahlenschäden starben oder Selbstmord begingen im Jahr 2000 auf 50.000.
- Von 50.000 bis 100.000 Toten alleine unter den Aufräumarbeitern geht das Komitee der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW) und die Gesellschaft für Strahlenschutz aus.
- In einem streng vertraulichen Bericht hatte das Zentralkomitee der KPdSU Mitte Juli 1986 Zwischenbilanz gezogen: 26 Tote.[/quote]
Zur letzten Schätzung fällt mir ein Lied ein: "Die Partei, die Partei, die hat immer recht" Mann, da wird mir schlecht!
Das sind nur die Toten. Daneben gibt es dann ja auch noch viele Krebsfälle, die nicht immer tödlich enden.
Später heist es noch in dem Artikel:
QUOTE Greenpeace-Sprecherin Albert betont: Obwohl sich die Organisation selbst keine Opferzahl zueigen machen wolle, halte man eine Hochrechnung der Russischen Akademie für Wissenschaften für eine realistische Größenordnung. 270.000 zusätzliche Krebsfälle, von denen rund 90.000 tödlich verlaufen, hatten die russischen Mediziner auf den Reaktorunfall zurückgeführt, weltweit - zukünftige Todesfälle eingeschlossen.[/quote]
Aber über diese Zahlen hinaus gibt es ja noch eine große Zahl von Missgebildeten Menschen; eine Folge, das sich wahrscheinlich über Generationen hinziehen wird.
[/quote]
ja schon krass dass es eine Spanne von 26 (! bis 100.000 gibt für die Opferanzahl, mittelbar und unmittelbar. Wobei Greenpeace und IPPNW meiner Meinung nach ideologisch genauso an hohen Zahlen "interessiert" sind wie die KpdSU an niedrigen...
Es gibt ja auch Leute die sagen dass durch Unglücke bei Wasserkraftwerken/Staudämmen mehr Leute umgekommen sind im Laufe von 100 Jahren. Ich finde diese Vergleiche nicht uninteressant. Ein anderer Ansatzpunkt wäre auch folgender. Fast alle Kriege drehen sich ja um Ressourcen, sprich Energie - und am häufigsten eben um Erdöl. Und auch im WK1 und WK2 ging es nicht zuletzt um Ölquellen. Von den "Golfkriegen" ganz zu schweigen. Ich denke die Opferzahlen der "Ölkriege" sind bekannt...