ZITAT(Schwupp @ 2011-03-25, 1:35) Wenn ich das hier so lese dann wird mir zumindest klar, das ich mit meiner S/W Entwicklung im "dunkeln" rumstochere.
Bei mir sieht das so aus, das ich jeden Film 15 Minuten mit 1:50 in Rodinal bade und 1 mal die Minute kippe. Ich benutze ausschließlich APX 400. Ob es nun 14 oder 16 Minuten sind - ich habe noch nie etwas "negatives" feststellen können.
Der Film ist immer sehr schön durchgezeichnet. APX 400 belichte ich mit einer Minox 35 auf 320 ASA. Bei der Entwicklung
auf Fotopapier habe ich noch nicht so den Plan - je nach Größe des Formates ändert sich ja die Belichtungszeit und ich verwende leider immer 20-30 Minuten damit Testbilder zu entwickeln. Irgendwann, wie vorhin, komme ich an einen Wert von
16 Sekunden bei Blende 5,6. Das nehme ich dann und fertig. Bei mir ist das alles nicht so 100%ig. Heute habe ich auch gelernt,
das Ilford Multigrade Papier ohne Filter (ich habe keine Filter) zwar eine tolle Schattenzeichnung hat aber absolut überhaupt nicht zu einem Foto in einem Wald passt. Na - ich probiere mal Graditation Nr. 3 oder 4. ... Alles nicht so einfach.
Ich dachte ich hänge mich mal ebend hier an den Tread ran und berichte kurz. Es hat nicht zufällig jemand von Euch 4 Entwicklungsschalen für DIN A4 übrig?
Sag mal Peter.... war Deine Frage wegen der Überbelichtung ernst gemeint? Ich bin mir da nicht so sicher ...
Den Unterschied sieht man doch gar nicht - oder?
Grüße,
Oliver
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Hallo Oliver,
das wäre bestimmt ein Thema für einen eigenen Thread.
Im Prinzip machst Du es ja richtig.
Wichtig ist zunächst mal, daß der Film "in den Schatten" richtig durchgezeichnet ist. Hierfür ist eine ausreichende Belichtung ausschlaggebend. Die vom Hersteller angegebene Filmempfindlichkeit ist oftmals ein bißchen hoch gegriffen. Aber mit 320 ASA für den 400er Film liegst Du schon richtig. Wenn das Motiv einen hohen Kontrastumfang (Sonne-Schatten) hat, und die Kamera Integralmessung macht, kannst Du sogar mit der Empfindlichkeit noch weiter runter. Sonst saufen die Schatten wieder ab, weil wegen dem hohen Kontrast deren Lichtwert wieder sehr stark vom Mittelwert abweicht.
Um Überbelichtung mußt Du Dir bei Negativ-Film keine Gedanken machen (im Gegensatz zu Dia). Im Zweifelsfall immer etwas reichlicher belichten, dann ist auf jeden Fall die Schattenzeichnung gesichert.
Bei niedrigen Motivkontrasten: Vermutlich traf das dem von Dir beschriebenen Foto "im Wald" zu. Um ein Motiv mit niedrigem Kontrastumfang auf Papier normaler Gradation (2...2,5) vernünftig belichten zu können, müßtest Du den Film länger entwickeln.
Wenn gleichzeitig aber Bilder mit hohem Kontrastumfang auf dem Negativstreifen sind, wird das natürlich dazu führen, daß diese nachher auf niedrigerer Gradation gedruckt werden müssen.
Ist alles ganz normal.
Wenn es Dich stört, daß Du oft mit hoher Gradation (>= 3) printen mußt: Einfach die Entwicklungszeit bei den nächsten Filmen etwas verlängern - bis zu 10%. Und dann schauen, obs besser ist. Alles dokumentieren (Zeit, Temperatur, Verdünnung, Kipprhythmus). Mit so einem Iterationsverfahren kommst Du auch nach wenigen Filmentwicklungen zu Deiner Kombination.
Gruß,
Jochen