Forum Übersicht - XG 9 » Minolta XG 9 löst nicht aus

Hallo Leute,
habe mir vor ein paar Tagen eine XG9 bei Ebay ersteigert. Eigentlich wegen dem dazugehörigen Objektiv. Wollte nun die Kamera testen und habe dabei festgestellt, sie löst nicht aus. Man kann sie auch nicht aufziehen, ist wahrscheinlich aufgezogen. War daraufhin bei Foto Sauter in München damit. Dort bekam ich die Auskunft: Ja, ja die XG-Reihe die haben Probleme mit dem Auslöser. Ist angeblich nicht zu reparieren. So nun meine Frage: ist sie wirklich nicht zu reparieren oder doch und wenn doch wer macht sowas und zu welchen Preis?? Ist das Problem bei euch Fachleuten bekannnt? Wäre doch schade um das schöne stück wenn es nur im Regal rumliegt.
Grüße guteronkel

Hallo Guteronkel,
ich habe heute eine XG9 mit einem Verschlussproblem in eine Werkstatt in Köln gegeben:
http://www.arluewa.de/index_old.html
Viel Glück

XG-9 ist ein anderes Wort für "Beifang", anders ausgedrückt: Der Gebrauchtpreis geht gegen null. Perfekt erhaltene X-500 kosten ca 40€, kürzlich hat hier jemand eine für 15€ erstanden. Und die bietet mehr, als die XG-9: TTL-Blitzmessung (ok, braucht nicht jeder), Belichtungsspeichertaste und vor allem: echte manuelle Nachführmessung, d.h. im M-Modus werden eingestellte und gemessene Zeit angezeigt. Letzteres ist grade zum Lernen Gold wert.
So gesehen lohnt sich eine Reparatur einer XG-9 durch eine Fachwerkstatt eigentlich nie, höchstens aus nostalgischen Gründen o.ä.
Meine Idealkombi ist heute XD-7 und X-500 (und eine XG-1 in der Schublade, aber auch nur, weil es meine erste Kamera war).

Überblick: http://www.rokkorfiles.com/Cameras.html

Hallo,

die XG-Serie hatte in der Tat häufiger Probleme mit dem Auslöser (Touch switch). Meine XG2 war seinerzeit 3x in Reparatur. Ist schon 20 Jahre her, kann mich aber erinnern, dass es nie besonders teuer war.

Es gibt eine Reparturanleitung für die XG Serie im Netz:

http://www.minolta.suaudeau.eu/reparation/...2-E-Service.pdf

Dort einfach mal in die trouble-shooting Liste schauen. Evtl. gibt's eine einfache Ursache für das Problem.

Ich würde als erstes die Stromversorgung unter die Lupe nehmen. => Batterien wirklich okay? => Bodendeckel runter, Batteriefach / Verkabelung prüfen ... => Leuchten die Beli-LEDs? Oder ist alles tot?

Kann auch sein, dass eine mechanische Endlage beim Aufziehen nicht erreicht wird, die für die Freigabe des Auslösers verantwortlich ist.

Dass sich heute Fotohäuser (wie Sauter) für so etwas nicht mehr interessieren, ist klar. Die reparieren nichts mehr selber, müssen aber für die Instandsetzung eine Garantie übernehmen. Insofern sind die schnell dabei, eine Kamera für tot zu erklären.

Gruß
Herbert

Manchmal sind nur die Batteriekontakte korrodiert -> sachte anschleifen

ZITAt (roseblood11 @ 2011-12-08, 13:09) Manchmal sind nur die Batteriekontakte korrodiert -> sachte anschleifen[/quote]
Und für unzugängliche Stellen im Gehäuse nehme ich gerne einen Glasfaser-Radierer.

Bei Glasfaserstiften ist Vorsicht geboten.

Diese Stifte funktionieren unter Aufopferung ihrer Fasern. Will heißen, die Fasern brechen ständig ab, können in enge Spalte dringen und dort Unfug anstellen.

Ich verwende diese Stifte nur an ausgebauten Teilen. Da kann man die keinen Splitterchen restlos entfernen.

Gruß
Herbert

Drollig: Mr Drehfilter merkt nicht, dass er auf einen Beitrag von Mitte 2010 antwortet, und wir quatschen eifrig alle hinterher... ance: