Hallo zusammen, ich wollte mal fragen wie die Analogen unter euch, die Bilder für die Galerie aufarbeiten. Also zum beispiel mit welcher auflösung ihr die Bilder Scannt. Immer mit der vollen auflösung des Scannes, und dann mit der Bildbearbeitungssoftware runterrechnen, oder gleich in der Größe für die Galerie /wacko.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wacko.gif" />
Und wenn ihr sie nachträglich runterrechnet, ob ihr sie z.b. voher oder hinterher nachschärft.
Ich habe nämlich das gefühl, das wenn ich die Bilder nachträglich runterrechne, mir einiges an schärfe verlorengeht. /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />
Ich scanne mit dem Nikon Super Coolscan 4000 ED in voller Auflösung und muss fast nie nachbearbeiten, da ich mit einem passenden Scannerprofil arbeite. Und wenn, dann nur mit der originalen Nikon-Software. Die tut alles, was ich benötige. Da brauche ich auch das mitgelieferte SilverFast wirklich nicht!
Die hochaufgelösten Scans sind für sofortigen Versand an Kalenderverlage per CD oder DVD geeignet und holen mir aus den Fuji Velvia 50 Dias der Leica R wirklich das Letzte heraus. Sogar im unbeaufsichtigten Stapelbetrieb mit bis zu 50 gerahmten Dias...
Ich scanne alle meine Bilder immer mit der höchsten Auflösung, denn ich bin immer froh, wenn ich das Bild schon mal digitalisiert habe, wenn ich für etwas anderes brauche. Diese Bilder speichere ich als RoHScan als Tif ab.
Dieses Bild bearbeite ich Photoshop in der Originalgrösse. -> Ausschnitt, Retouche, Tonwertkorrektur und Unscharf maskieren. Dieses Bild speichere ich als PSD ab, als erste Bildbearbeitungsstufe. Ist sogenante Ausgangsbasis für verschiedene Anwendungen.
Aufbereitung für Internet: Jetzt wird das Bild um 50 % verkleinert -> Unscharf maskieren -> wieder verkleinern -> Unscharf maskieren usw. Bis ich das Bild auf die gewüschte Grösse erreicht habe. -> Wandle ich das Bild in JPG um und das Bild ist fertig für Internet.
Wichtig: - Schärfen darf man nur bei 100% Bildvergrösserung. - Beim Verkleinern der Bilder geht immer die Schärfe durch Interpolation verloren. Dies wird mit Unscharf maskieren wieder kompensiert. - Der Schwellenwert beim unscharf Maskieren darf nicht zu tief angesetzt werden, sonst wird das Korn oder das Scanning-Rauschen verstärkt. Sichtbar in regelmässige Fläche, z.B. der blaue Himmel.
#5 von
Kwashiorkor
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gelöscht
)
, 21.04.2004 08:47
Jeder macht's anders und so auch ich /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.
Ich scanne immer mit der höchsten physikalischen Auflösung (bei meinem Dimage Scan Elite II sind das 2.880 ppi) und speichere die Datei erstmal als TIFF ab (etwa 30MB in 8bit). Natürlich verwende ich beim Scan ICE.
Dann lade ich das Bild in Photoshop und mache eine Tonwertkorrektur und, wenn nötig, eine Farbanpassung (hauptsächlich Sättigung). Je nachdem, wofür ich das Bild brauche, speichere ich die Datei jetzt ab und reduziere das Korn in NeatImage oder ich mach gleich weiter und reduziere die Größe in einem Schritt auf die später benötigte. Bikubisch oder bilinear, je nachdem, was das beste Ergebnis bringt.
Nun noch unscharf maskieren, mit variierenden Einstellungen, aber meistens mit 50/0.4/0 (in mehreren Durchläufen) und fertig!
Ich scanne auch immer in vollster Auflösung (bei mir 3.200 dpi) und speichere als tiff ab. Im Scanprogramm selbst nehme ich keine Anpassungen hinsichtlich Tonwerte, Farbsättigung, Schärfung etc. vor, das mache ich später in PSE.
In PSE passe ich dann die Tonwerte, den Kontrast, die Helligkeit und ggf. die Sättigung (dies jedoch eher eher selten) an. Unscharf maskiert wird immer als letztes. Soll das Bild verkleinert werden, wende ich USM also auch erst nach dem Verkleinern an.
NeatImage wende ich i.a. nur bei digitalen Bildern an, nicht bei gescannten analogen.
#7 von
Kwashiorkor
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gelöscht
)
, 21.04.2004 09:19
ZITATNeatImage wende ich i.a. nur bei digitalen Bildern an, nicht bei gescannten analogen.[/quote]
Dann probier's mal mit gescannten! Das funktioniert teilweise echt super und man bekommt ein butterweiches Bild raus. Jedenfalls bei meinen Flugzeugbildern /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.
Ich habe z.B. erst gestern wieder nach dem Scannen diverser Nachtaufnahmen (Dias auf Fuji Sensi 100) testweise NeatImage drüber laufen lassen und habe bei keinem der Bilder eine wirklich befriedigende Verbesserung feststellen können, egal wie ich an den Parametern gedreht habe. Teilweise kamen sogar in den Himmelbereichen, die nicht schwarz waren, sondern noch von dem Umgebungslicht eine Färbung aufwiesen, seltsame Artefakte/"Schlieren"/harte Kanten/schlechte Farbübergänge rein. Ausserdem verloren die Bilder in den feinen Strukturen meist etwas an Schärfe. Durch anschliessendes USM habe ich dann den Anti-Rausch-Effekt von NeatImage wieder konterkariert.
Daher mein Fazit "NeatImage: digital ja, analog eher nein"
#9 von
Kwashiorkor
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gelöscht
)
, 21.04.2004 21:56
Na ja, bei mir funktioniert es eigentlich immer ganz gut (bei Flugzeugen eben). Damit bekomme ich dann Bilder hin, die aussehen wie von einer DSLR (nagut, fast /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />). Bei Bildern mit vielen kleinen Details ist NeatImage von Haus aus schlecht, aber da merkt man das Korn ja meistens nicht.
Hi, man sollte das Programm in "FLYIMAGE" umtaufen, vielleicht liebt das Programm Flugzeuge. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Vielleicht sollte Ingo auch nur noch Flugzeuge Foten! /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />
ZITATAufbereitung für Internet: Jetzt wird das Bild um 50 % verkleinert -> Unscharf maskieren -> wieder verkleinern -> Unscharf maskieren usw. Bis ich das Bild auf die gewüschte Grösse erreicht habe. -> Wandle ich das Bild in JPG um und das Bild ist fertig für Internet[/quote]
Ich denke das ist total üerbtrieben. Was dabei entsteht sind die allgemein bekannten Schärfungsartefakte an Kontrastübergängen. Einmal unscharf maskieren am Schluß ist völlig ausreichend. So schlecht kann ein Scanner gar nicht sein das man so oft nachschärfen muß. Beim LS4000 ist das nachschärfen nur noch in Ausnahmefällen nötig.
Also Schärfe aus dem Dia, nicht aus der EBV. Photoshop ersetzt kein gutes Objektiv.
zu Neatimage und Konsorten kann ich nur sagen, das es wohl eines der Übel der digitalen Fotografie hervorbringt, Körnung und Rauschen ist schädlich und jedes Mittel zur Beseitigung ist Recht. Wenn das Original nicht perfekt ist, dann macht es die EBV perfekt, egal wie. ich halte solche Tools für nutzlos, sie suggerieren Dinge die nicht da sind/waren. Na ja ich habe beim Test auf Scannern auch keine wirklichen Verbesserungen hervorbingen können. Also viel Spaß auf den digitalen Bildern damit...
#12 von
Kwashiorkor
(
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)
, 21.04.2004 22:21
Ich würde ja auch lieber ohne Neat Image arbeiten, aber bei den diversen Flugzeugbilderseiten im Internet, auf die ich meine Bilder hochladen möchte, bevorzugt man eben Bilder ohne Korn! Da ist nämlich ein Auswahlprozess dazwischen. Um das Korn wegzubekommen ist mir deswegen auch alles recht /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.
Für meine anderen Bilder verwende ich Neat Image nie!