Ergänzend zur CLC Technik:
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Oh, dann ist die Intensitätsverteilung ja ganz anders, als von mir oben beschrieben. Ich habe das oben mal korrigiert. Danke für die Ergänzung!
Viele Grüße,
Matthias
"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell
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Danke für die wunderbare Erklärung...
Ich hab jetzt mich mal ein wenig in Bucht umgeschaut, und muss sagen, dass die XD-7 gar nicht so teuer ist... Da aber die XD-5 für noch weniger über den Tisch geht, wollte ich mal wissen, was denn die Unterschiede zur XD-7 sind.
Ich habe gelesen, dass nur ein par Funktionen weggelassen wurden. Welche das genau sind, konnte ich allerdings nicht finden. Kann mir da jemand helfen?
Surkan
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ZITAT(Surkan @ 2009-08-07, 10:48) Danke für die wunderbare Erklärung...
Ich hab jetzt mich mal ein wenig in Bucht umgeschaut, und muss sagen, dass die XD-7 gar nicht so teuer ist... Da aber die XD-5 für noch weniger über den Tisch geht, wollte ich mal wissen, was denn die Unterschiede zur XD-7 sind.
Ich habe gelesen, dass nur ein par Funktionen weggelassen wurden. Welche das genau sind, konnte ich allerdings nicht finden. Kann mir da jemand helfen?
Surkan[/quote]
Wenn Du in der Hinweisbox über den Threadbeiträgen suchst, findest Du das hier!
Christian
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ZITAT(Surkan @ 2009-08-07, 10:48) Da aber die XD-5 für noch weniger über den Tisch geht, wollte ich mal wissen, was denn die Unterschiede zur XD-7 sind.[/quote]
Wenn du oft manuell fotografieren willst, dann gönne dir die XD-7. Es ist angenehmer, wenn man alle Informationen im Sucher hat. Der Preisunterschied ist zwar da, aber das spielt sich bei Minolta MF alles im sehr gemässigtem Rahmen ab.
P
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QUOTE (cyberkai @ 2009-08-03, 11:45) (Wenn Du einmal eine XD7 ausgelöst hast, verstehst Du, was ich meine - einfach sexy ...) Jedoch sind die Preise für ein gut erhaltenes Exemplar höher als die der X-700. Jedoch ist auch sie eine Spitzenkamera![/quote]
Also da möchte ich doch widersprechen.
Die X-700 ist im Vergleich zur XD-7 keine "Spitzenkamera", sondern ein billiger Plastikbomber. Abgesehen davon, dass die X-700 ein Kunststoffgehäuse hat, sind auch der Verschluss und die Elektronik bei der X-700 viel billiger konzipiert und weniger haltbar. Bei der Elektronik lassen sich die Billig-Elkos zwar ersetzen, aber es bleibt ein himmelweiter Unterschied in der Gesamtausführung der Kameras.
Man stelle sich nur mal vor, Leica hätte die Mechanik der X-700 für eine Leica R übernommen, so wie sie es mit der XD gemacht haben. Dann wären die Kunden wohl scharenweise zu Praktica übergelaufen und die DDR hätte es dank erhöhter Deviseneinnahmen womöglich noch länger ausgehalten.
Johannes
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Bei meiner XD 5 sieht man an den Kanten des silbernen Gehäuses, dass es im Gegensatz zur XD 7 aus Kunststoff ist, bei meiner vielgenutzten X 700 schimmern die abgenutzten Kanten wie Messing, ich bin mir nicht sicher, woraus das Gehäuse ist. Einfach nur billiger Kunststoff bestimmt nicht. Der Verschluss ist sicher bei der XD 7 edler, aber die X 700 ist da auch nicht zu verachten mit ihrer Ausstattung wie TTL-Blitzbelichtung oder Programmautomatik, die damals ein Novum war. Ich finde sie auch ganz praktisch in manchen Situationen, wenn man schnell reagieren muss. Mit dem MD 1 liegt die X 700 super in der Hand, das ist eine Traum-Kombination. Ich finde, man sollte beide haben, oder ne XD 7 + X 500+MD1.
Ein billiges Plastikteil ist die X 700 bestimmt nicht, auch wenn die XD 7 wertiger verarbeitet ist, man sollte das schon weniger krass beurteilen. Ich habe beide und nehme beide gleich gern
viele Grüße
Volker
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QUOTE (XJVolker @ 2009-08-14, 22:27) bei meiner vielgenutzten X 700 schimmern die abgenutzten Kanten wie Messing, ich bin mir nicht sicher, woraus das Gehäuse ist[/quote]
Das ist bei meiner Nikon F-801s auch so. Von innen nach außen: poröser, bruchanfälliger Kunststoff, eine hauchdünne aufgalvanisierte Metallschicht, darüber schwarzer Lack. Ist der Lack abgenutzt - und das passierte bei dieser Nikon schnell - glänzte es darunter "professionell" wie Messing. Der Verkäufer war fest überzeugt, das Ding habe ein Metallgehäuse ... er hatte das Glänzen bei einem anderen Kunden gesehen, der mal mit dem Vorgängermodell vorbeigekommen war. An ein paar Stellen ist der Metallfilm bei mir auch schon durchgescheuert, darunter kommt der graue Kunststoff zum Vorschein. An anderen Stellen ist die Oberschale leicht eingerissen - ohne Schlag oder sonstige Unfälle, weil der Kunststoff zu dünn und spröde ist. Hatte die Oberschale mal abgenommen, um eingewehten Sand zu entfernen. Innen scheint die Oberschale zusätzlich mit einer leitenden Schicht (Graphitlack?) besprüht zu sein, als Abschirmung.
Ich würde allerdings erwarten, dass die X-700 eine stabilere Gehäuseoberschale hat als die Nikon F-801s. Hatte mal eine (allerdings silberfarbene) X-500, keine Probleme damit. Die XD-Serie, einschließlich der XD-5, ist aber schon von fundamental anderer Qualität.
Johannes
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QUOTE (XJVolker @ 2009-08-14, 21:27) bei meiner vielgenutzten X 700 schimmern die abgenutzten Kanten wie Messing, ich bin mir nicht sicher, woraus das Gehäuse ist. Einfach nur billiger Kunststoff bestimmt nicht.[/quote]
nicht "einfach", sondern ein wenig komplizierter: Kunststoff, mit einer dünnen Metallschicht beschichtet, und das dann lackiert...
QUOTE (XJVolker @ 2009-08-14, 21:27) Der Verschluss ist sicher bei der XD 7 edler, aber die X 700 ist da auch nicht zu verachten mit ihrer Ausstattung wie TTL-Blitzbelichtung oder Programmautomatik, die damals ein Novum war.[/quote]
Schlecht ist die X-700 bestimmt nicht, allerdings ging es Surkan um eine Kamera, die er primär "analog", also mit manueller Bedienung nutzen will - da ist die von Dir angesprochene Programmautomatik der X-700 doch eher unnötig. (naja, ich kam auch von der SR-T, und wollte NUR manuell fotografieren - bis ich die Automatiken der XD-7 kennen & schätzen gelernt habe )
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?
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Giovanni war ein wenig schneller mit tippen ;-)
QUOTE (Giovanni @ 2009-08-14, 21:38) Die XD-Serie, einschließlich der XD-5, ist aber schon von fundamental anderer Qualität.[/quote]
Die XD-7 hat definitv einen "Blechdeckel", während der der XD-5 auf Kunststoff ist.
QUOTE (Surkan @ 2009-08-07, 10:48) (...) Da aber die XD-5 für noch weniger über den Tisch geht, wollte ich mal wissen, was denn die Unterschiede zur XD-7 sind.[/quote]
Aus dem Kopf fallen mir im Moment nur drei weitere Unterschiede ein:
- in den Sucher eingespiegelte Blende bei der XD-7
- in dem Sucher angezeigte (manuell eingestellte bzw. bei shutter-priority vorgewählte) Verschlusszeit bei der XD-7
- Okularverschluss bei der XD-7
die XD-5 verzichtet auf diese Ausstattungsmerkmale.
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?
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Ich hab noch keine X 700 mit kaputtem Gehäuse gesehen, da würde ich mir keine Sorgen machen. Die Programmautomatik sehe ich auch nur als nette Zugabe, man muss sie ja nicht nehmen. Mich stört nur leicht, wenn man sie als "Billig"-Teil abstempelt, so sehr fällt sie nicht gegenüber einer XD 7 ab.
Das Kondensator-Problem ist leicht und preiswert zu beheben, der MD 1 ist in der Kombination genial (ich nutze gern das Hochformat, da kommt mir der zweite Auslöser sehr entgegen). Ich würde meine Entscheidung davon abhängig machen, welche von beiden man in gutem Zustand bekommen kann, ich finde sie für mich gleichwertig mit unterschiedlichen Schwerpunkten (darum ja lieber beide)
viele Grüße
Volker
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QUOTE (XJVolker @ 2009-08-14, 22:48) Mich stört nur leicht, wenn man sie als "Billig"-Teil abstempelt, so sehr fällt sie nicht gegenüber einer XD 7 ab.[/quote]
Vielleicht habe ich mich hier etwas krass ausgedrückt. Sie ist eben eine Kamera, die in ihre Zeit passte: Spiegelreflexkameras waren zum Massenprodukt geworden und Minolta versuchte, massiv Produktionskosten gegenüber der XD-Reihe einzusparen, indem die X-700 statt auf der hochwertigen XD-Mechanik sozusagen auf einer mit elektronischen Zusatzfeatures aufgepeppten XG-Mechanik basierte. Vielleicht konnte auf diese Weise die Entwicklung des AF-Systems finanziert werden.
Sicher ist die X-700 trotzdem eine gebrauchstaugliche Kamera.
In der "Wertigkeit" fiel Minolta meiner Meinung nach in dieser Kameraklasse allerdings mit Einführung der X-700 gegenüber Nikon, Olympus etc. massiv zurück - mit der XD-Reihe war man qualitativ auf Augenhöhe mit diesen Mitbewerbern gewesen.
Johannes
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QUOTE (XJVolker @ 2009-08-14, 21:48) Ich hab noch keine X 700 mit kaputtem Gehäuse gesehen, da würde ich mir keine Sorgen machen.[/quote]
Nicht "kaputt" durch den normalen Gebrauch, aber die Schwerkraft kann dem Gehäuse der X-700 schon zusetzen...
Es ging auch weniger um die Haltbarkeit, vielmehr um die Wertigkeit, die Haptik, die die XD-7 "besser" erscheinen lässt. Aber das sind objektive Eigenschaften, das muss jeder für sich entscheiden.
QUOTE (Surkan @ 2009-08-03, 10:52) Wie sieht es denn eigentlich der Vergleich zwischen XD7 und XG-1 aus? Hab im Forum nix gefunden...[/quote]
Hui...
Die XG-Serie ist vielleicht ein wenig verkannt & unbeliebt - es war damals in den 80ern die "Einsteigerserie" von Minolta. Im Endeffekt macht die XD-7 auch nix anderes als die XG-1: nen Verschlussvorhang geht auf, nen Verschlussvorhang geht zu. Es gibt im Forum eine Übersicht, wo die Ausstattungsdetails aufgelistet sind.
Informier' Dich mal in Richtung XE-Serie, die ist für Dich, der viel mit manueller Kameraeinstellung hantiert, vielleicht auch interessant. Die XE hat (wie die XD) einen vertikal ablaufenden Metalllamellen-Verschluss, welcher dem Auslösegeräusch der XD in nichts nachsteht...
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?
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QUOTE (Giovanni @ 2009-08-13, 22:56) QUOTE (cyberkai @ 2009-08-03, 11:45) (Wenn Du einmal eine XD7 ausgelöst hast, verstehst Du, was ich meine - einfach sexy ...) Jedoch sind die Preise für ein gut erhaltenes Exemplar höher als die der X-700. Jedoch ist auch sie eine Spitzenkamera![/quote]
Also da möchte ich doch widersprechen.
Die X-700 ist im Vergleich zur XD-7 keine "Spitzenkamera", sondern ein billiger Plastikbomber. Abgesehen davon, dass die X-700 ein Kunststoffgehäuse hat, sind auch der Verschluss und die Elektronik bei der X-700 viel billiger konzipiert und weniger haltbar. Bei der Elektronik lassen sich die Billig-Elkos zwar ersetzen, aber es bleibt ein himmelweiter Unterschied in der Gesamtausführung der Kameras.
[/quote]
Jetzt muss ich mal eine Lanze für die X-700 brechen. Natürlich fühlt sich die XD-7 wertiger an, der Sound des Verschlusses ein Traum. Das ist echtes Leica-Feeling (ich kenn die R4 auch ganz gut). Aber: Bei meinen letzten Urlaub in den Bergen hat mich die XD-7 verlassen. Dabei ist die Kamera aus der letzten Produktion (SN 2235081) mit neuem Schriftzug. Der erste Verschlussvorhang öffnete sich so spät, dass der zweite ihn überholt. Folglich kam kein Licht auf den Film. Das Ganze ohne Vorwarnung, lediglich am langsamen Zurückklappen des Spiegels zu erkennen.
Sowas ist mir mit dem "Plastikbomber" nie passiert, wobei ich die X-700 seit meinen Jugendzeiten einsetzte und sicher nie pfleglich behandelt habe (im Gegensatz zur XD-7).
Gruß
Michael
Ich habe das oben schon mal angesprochen, aber ich halte die Minolta X-700 für denkbar ungeeignet für jemand, der nicht nur auf die Programmautomatik verzichten will, sondern offenbar regelmäßig den manuellen Modus nutzen möchte. Für jemand, der keine Programmautomatik benötigt, ist die Minolta X-500 die wesentlich besser geeignete Kamera der beiden:
Bei der X-500 ist auch im manuellen Modus eine echte Nachführmessung im Sucher möglich. Auf der Zeitenskala rechts im Sucher wird die am Einstellrad eingestellte Zeit blinkend angezeigt, während die Zeit, die für eine korrekte Belichtung notwendig ist, mit einem dauerhaft leuchtenden Segment angezeigt wird - liegt der Wert gerade zwischen zwei Zeiten, leuchten beide Segmente. Die richtige Belichtung erreicht man dadurch, daß man das blinkende Segment mit dem dauerleuchtenden Segment in Deckung bringt. Die X-500 bietet zwar kein Einstellrad für Plus-/Minus-Korrektur, aber natürlich kann für Verstellungen in 1EV-Schritten das Zeitenrad und für Verstellungen in 1/3EV-Schritten das Filmempfindlichkeitsrad dienen - den Grad der Verschiebung kann man auf der Zeitenskala im Sucher beobachten.
Bei der X-700 funktioniert das nicht. Im Sucher wird dauerleuchtend die Zeit angezeigt, die für eine richtige Belichtung notwendig wäre, wohingegen man die eingestellte Zeit nur am Zeitenrad selbst ablesen kann, nicht im Sucher. Ein manuelles Arbeiten nur über die Sucheranzeigen ist somit nicht sinnvoll möglich, außer man merkt sich die eingestellte Zeit und memoriert mit schlafwandlerischer Sicherheit jeden späteren Dreh am Zeitenrad, was aber in der Praxis kaum durchführbar ist. Insofern ist der manuelle Modus der X-700 höchstens für Stativaufnahmen sinnvoll verwendbar, ansonsten ist die Kamera eine dedizierte "Automatikkamera".
Darüberhinaus beherrscht die X-500 schon ab Werk die Langzeitblitzsynchronisation, d.h. das Arbeiten mit TTL-Blitzgeräten in TTL-Blitzautomatik im manuellen Modus der Kamera, und dies auch bei Zeiten, die länger als die Blitzsynchronzeit der Kamera (1/60s) sind. Bei der X-700 wird hingegen die TTL-Blitzautomatik im manuellen Modus der Kamera deaktiviert (auch wenn man das am Blitz nicht deaktiviert hat), und es wird immer die 1/60s forciert, sobald ein blitzbereites Blitzgerät erkannt wird - auch im manuellen Modus. Damit sind kreative Aufnahmen, bei denen in eine Dauerlichtaufnahme geblitzt wird, erschwert bis unmöglich. Es gibt zwar eine "Slow syncho improvement" genannte Möglichkeit, die X-700 Elektronik so zu modifizieren, daß auch sie die Langzeitblitzsynchronisation beherrscht, aber die X-500 bietet diese Funktion eben schon von Haus aus. Und auch mit dieser Modifikation werden die Sucheranzeigen der X-700 nicht besser.
http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=8001
Insofern: Wenn schon eine Kamera der X-Serie für manuelles Arbeiten, dann die X-500.
Viele Grüße,
Matthias
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--Bertrand Russell
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