Danke für die zahlreichen Antworten!
Ich fotografiere seit mehr als drei Jahren mehr oder weniger intensiv, fast ausschließlich digital. Meine Bilder werden mit der Zeit deutlich besser, wie ich finde. War ich am Anfang froh "rattenscharfe" und "rauscharme" Bilder produzieren zu können, entdecke ich nun nach und nach das gesamte Spektrum der Bildqualität im Allgemeinen. Aber es ist noch ein weiter Weg. Da ich noch Student bin (Technik), besuche ich nebenbei Kunstkurse in der Uni und Fh.
Ab und zu habe ich bereits analog fotografiert. Dabei habe ich alle drei verschiedenen Sorten durcheinander verwendet ardon: Prinzipiell gefallen mir alle drei. Von der digitalen Fotografie hebt sich Film für mich durch harmonischere Tonwerte/Farben und allgemein ästhetischeren Bildeindruck ab. Darum habe ich entschieden, in einigen Bereichen, wo es nicht auf schnelle Bildfolge und schnelle Verfügbarkeit der Ergebnisse ankommt, Film statt CCD einzusetzen. Ausrüstung habe ich genug, und neben einer vorhandenen Dynax 5 habe ich mir noch probeweise eine Dynax 7 zugelegt. Falls es mit der analogen Fotografie wirklich klappt, behalte ich sie.
Jetzt bin ich seit gestern Abend auch nicht untätig gewesen und habe mich etwas in die Materie eingelesen.
Schwarz-Weiss Film ist wohl fast schon eine selbständige Kunstform, sehr eigen in der Anwendung und Anforderungen. Recht einfach zu lernen, auch eigene DuKa wäre erschwinglich, aber wohl schwer zu meistern, gerade wenn man Farbfotografie gewohnt ist.
Bleiben noch Diafilm und Negativ. Prinzipiell mag ich sowohl gerne die Papierbilder haben, als auch die Möglichkeit projizieren zu können. Entscheidet man sich für einen Typ, muss man in jedem Fall auf irgendwas verzichten.
Wahrscheinlich werde ich mich für Diafotografie entscheiden und zwar aus folgenden Gründen:
- Diaentwicklung braucht wenig Ausrüstung, evtl zu Hause selbst machbar. DuKa für Farbnegative dagegen wäre mir zuviel Knowhow+Aufwand. Übrigens ist beim Mediamarkt die Diaentwicklung umsonst, wenn man den Film dort gekauft hat.
- kürzerer Weg: standardisierte Entwicklung = fertig. Man bekommt der Film so wie man ihn geschossen hat.
- Diafilm hat bereits "fertige" Farben + Kontrast, lässt sich besser scannen. Ich habe zu Hause einen kleinen Reflecta7200ICE (noch für Familiendiasammlung) und in der FH darf ich evtl an den Imacon.
- für Papierbilder muss ich wohl den Umweg über Digitalisierung nehmen
- den geringen Belichtungsspielraum des Diafilms muss ich wohl mit hochwertigen Kameras (Dynax 7, 5) und Belichtungsreihen kompensieren. Hat übrigens eine Anzeige für die einzelnen "Wabenwerte", damit könnte ich dann den Dynamikumfang optimal einsetzen.
Nicht klar ist mir übrigens, bei welchem Filmtyp der Dynamikumfang und die Auflösung besser sind. Beim Dynamikumfang mein Wikipedia meint Diafilm. Stimmt das?
Schönen Gruß
Harumpel