Hallo,
ich habe nicht alle Beiträge gelesen, dazu waren es zu viele, deshalb kann es sein, dass irgendwo jemand schon mal etwas ähnliches geschrieben hatte, aber schaden kann es ja auch nicht. Also ...
Die Anforderungen an die Bildgröße kann eigentlich jeder ganz einfach selbst berechnen.
1 Inch/Zoll entspricht 25,4 mm, daraus ergen sich folgende Formeln:
[Anzahl Pixel] = ([Auflösung in dpi] * [Länge in mm]) / 25,4
[Länge in mm] = (25,4 * [Anzahl Pixel]) / [Auflösung in dpi]
Mit diesen beiden Formeln kann im Grunde jeder Bedarf berechnet werden (noch einfacher geht's mit den Dialogen zu Bildgröße/Skalierung in den gängigen Bildbearbeitungsprogrammen. Da kann man mit verschiedenen Zahlen herumspielen und sehen, wie sich die abhängigen Werte jeweils verändern).
Wenn also ein Foto tatsächlich im Offset in A3-Größe gedruckt werden soll (also nicht als Bestandteil eines A3-Endformates), dann ergeben sich für die längere Kante folgende Anforderungen an die Bilddatei:
Bei 300 dpi: 300 (dpi) * 420 (mm) / 25,4 = 4.961 Pixel.
Bei einem Seitenverhältnis von 3:2 wären also etwa 16,4 Megapixel erforderlich.
Bei 200 dpi: 200 (dpi) * 420 (mm) / 25,4 = 3.307 Pixel
Hier wären bei 3:2 immerhin noch ca. 7,3 Megapixel erforderlich
Soweit die Theorie. Praktisch ist natürlich die Qualität des Bildes von entscheidender Bedeutung. Ein technisch erstklassiges Foto wird auch bei 200 dpi noch gut aussehen, ein schlechtes selbst bei 400 dpi nicht. Wobei man prinzipiell immer erst mal von 300 dpi ausgehen sollte, denn das ist Standard und für alle normalen Printprodukte absolut ausreichend.
Allerdings vermute (! ich, dass im Ausgangsposting mit DIN A3 nicht das Foto selbst, sondern das Endformat des Kalenders gemeint war. Dieses Endformat spielt aber überhaupt keine Rolle, sondern ausschließlich die gewünschten Abmessungen des Fotos selber.
Wenn wir also einfach mal annehmen, dass der A3-Kalender noch ein Kalendarium enthielte, was durchaus sinnvoll erscheint, einen Kalenderspruch und einen Rahmen, dann würde das Foto ja sehr viel kleiner als A3 sein, und dann könnten bei entsprechender Qualität eventuell sogar 5 Megapixel genügen. Aber das sollte man sich einfach mal genau ausrechnen (siehe oben), das Bild entsprechend dimensionieren und im CMYK-Format abspeichern.
Die Produktion des Kalenders sollte dann auf jeden Fall mit einer Layoutsoftware wie XPress, Indesign oder von mir aus auch CorelDraw erfolgen, und das Ganze dann als PDF zur Druckerei gegeben werden. Die meisten nehmen auch TIFFs, aber da muss man mit Qualitätseinbußen rechnen, außerdem werden die Dateien unnötig groß (um nicht zu sagen: riesig!.
Grüße
recipient