QUOTE (tatatu @ 2008-10-08, 22:47) QUOTE (Giovanni @ 2008-10-08, 12:54) QUOTE (tatatu @ 2008-10-07, 20:06) Sie scheint sogar von der eigenen kleinen Schwester in den Schatten gestellt zu werden, die bis ISO1600 im Grunde gleich auf ist.
Was macht man damit? Beim Strandurlaub 5 ND Filter aufschrauben um die tollen ISO246790361 zu demonstrieren?[/quote]
Das fand ich auch überraschend. Die D300 scheint aus ihrem Sensor wirklich alles herauszuholen, was möglich ist. Man kann aber davon ausgehen, dass das die Sony Alpha 700 mit aktueller Firmware ebenso beherrscht. Im unteren ISO-Bereich brauchen Alpha 700-Besitzer also nicht zu fürchten, ihre Ergebnisse seien zwangsläufig merklich schlechter als die von der Nikon D700.[/quote] Die D3 kann ich ja konzeptionell als Profi-Gerät verstehen. Eine totale Highspeed-Kamera mit der man auch bei kritischen Lichtverhältnissen aufgrund dennoch kurzer Belichtungszeiten rattenscharfe Fotos machen kann und dass dann sogar noch bei einer wirklich guten Dynamik mit toller Durchzeichnung. Sport, Action... Reportage: das ist es wohl die Kamera.
Ansonsten scheinen mir Chips mit um die 6µm Pixeln (mal egal, in welchem Format) sich einfach mehr so zu verhalten, wie man das "aus Filmzeiten" kennt. Gerade Sachen mit knapper Schärfentiefe kommen mit höher auflösenden Chips einfach besser (konnte man schon sehen am Sprung Dynax 5D bzw. Dynax 7D -> A100). Ein lieber Freund macht gerne Macros (Tiere, Pflanzen)... der hat jetzt die A700 und das sieht einfach alles viel feiner und subtiler aus, als vorher mit der Dynax 7D. Da, wo Schärfe ist, ist es knackig scharf und der Übergang zur Unschäre ist irgendwie... ich weiß kein besseres Wort als "feiner". Vom höheren Detailreichtum sowieso mal abgesehen.
Und man sieht ja an D300 und A700, wozu 10-12MP auf APS-C in der Lage sind - auch bezüglich Rauschen in höheren ISO.
Wenn man also nicht gerade bei der Olympiade fotografieren muss... dann sind 12MP auf FF heute eigentlich... total mager.
[/quote]
Das empfinde ich anders.
Sie dir mal da, wo es feine Strukturen gibt (also keine freistehenden Kanten) den Feinkontrast an, das was ich oben als "Tontrennung auf Pixelebene" bezeichnet habe. Wenn dieser schwächer ist, heben sich grobe Strukturen stärker von feinen ab, weil die feinen in sich mehr verschwimmen (d.h. in sich weniger Kontrast haben). Das kann auf den ersten Blick und bei entfernter Betrachtung zu einem falschen Eindruck führen. An großflächigen Kanten bleibt natürlich ein hoher Kontrast. M.E. ist diese Tontrennung auf Pixelebene (d.h. der Feinkontrast auf Pixelebene) bei größeren Pixelabständen eindeutig besser. Ich finde bei 100%-Betrachtung die Ergebnisse der Dynax 7D und die der EOS 5D Pixel für Pixel besser als die der Alpha 700. Auch bei Auflösungsdiagrammen sieht man das. Da wo die Linien sehr dicht zusammenlaufen, löst die Alpha 700 diese auch noch sauber auf, aber der Schwarz-Weiß-Kontrast zwischen den Linien wird dabei merklich schwächer als bei einer Kamera mit größerem Pixelabstand.
Das ist mein persönlicher Eindruck.
Es interessiert mich natürlich, wie du das siehst.
Gruß
Johannes
Kleine Ergänzung:
Hier gehe ich auch von einem Zusammenhang mit den Antialiasing-Filtern aus. Denn auch zwischen Kameras mit ähnlichem Pixelabstand gibt's hier Unterschiede. Dies ordne ich etwa so ein: Je größer der Pixelabstand und je "dünner" das Antialiasing-Filter, desto besser der Kontrast in feinen Strukturen. Beispielsweise ist die Alpha 100 für eine 10 MP APS-C in der Hinsicht noch erstaunlich gut, besser als die meisten Mitbewerber mit gleicher Auflösung. Grund: ihr ganz außergewöhnlich schwaches Antialiasing-Filter. Das ist allerdings so dünn, dass es an einigen Kanten schon zur Treppchenbildung kommt.