RE: Olympus E3 vs. Sony Alpha A700 für Naturfotografie

#1 von andbaum , 08.08.2008 16:27

Hallo zusammen,

bei einem Regenschauer vor einigen Tagen hat meine A700 mit angesetzten Tamron 2,8/17-55 einige Tropfen abbekommen. Nun ist die A700 ja einigermaßen gegen Spritzwasser geschützt (wobei ich eher glaube, dass das größtenteils ein Werbegag ist). Leider ist durch das Objektiv etwas Wasser eingedrungen. Ich konnte zuhause zwar alles wieder trockenföhnen, aber das Objektiv wird bleibende Schäden davon tragen (Trocknungsflecken im Inneren). Die A700 hat es zum Glück gut überstanden.

Da ich mich primär mit Naturfotografie beschäftige, ist es für mich wichtig, eine einigermaßen robuste Ausrüstung zu haben. Leider bietet nur Olympus ein durchwegs staub- und spritzwassergeschützes System an (ab der Pro-Linie). Da ich schon immer mit Olympus geliebäugelt habe, spiele ich aus gegebenen Anlass wieder mit dem Gedanken, auf eine Olympus E3 umzusteigen. So wie ich das mitbekommen habe, ist kein anderes System so gut vor Spritzwasser geschützt.

Eine Frage hält mich allerdings noch etwas zurück: Die Zukunftsfähigkeit von 4/3: Alle großen Hersteller sind auf dem Weg zum Vollformat. Mit 4/3 würde ich mir diesen Weg für "immer" versperren. Vor allem wenn ich mir hochwertige Objektive zulege, hätte ich gerne etwas Planungssicherheit...

Ansonsten gefällt mir das System um die E3 sehr gut:
* Bildstabilisator im Gehäuse (wie A700)
* Effektiver Staubschüttler
* Staub- und Spritzwasserschutz (auch bei Objektiven)
* "Preiswertes" SSW

Live View wäre für mich weniger wichtig, genauso, wie ich kaum hohe Empfindlichkeiten brauche. Nur ein langes Makro fehlt mir im System.

Was meint ihr?

Andreas


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RE: Olympus E3 vs. Sony Alpha A700 für Naturfotografie

#2 von Alison , 08.08.2008 16:44

Hallo Andreas,

ich schließe mich da der Meinung an, die Olaf vor einiger Zeit hier vertreten hat. In meinen eigenen Worten: Es gab schon immer verschiedene Filmformate für verschiedene Zwecke und Geldbeutel. Die Tatsache, dass viele Hersteller jetzt "Vollformat"kameras anbieten, heißt nicht, dass das digitale Halbformat aussterben wird und das gleiche dürfte für das 4/3 System gelten. Immerhin sind schon jetzt diverse Sensorgrößen vom Mittelformat bis zum Winz-Chip in der Digiknipse am Start.

Ich würde mir an deiner Stelle einfach überlegen, ob dich das andere System jetzt überzeugt, denn die Wahrscheinlichkeit, dass das System demnächst tot ist halte ich für sehr gering.

Gruß,

Alison

P.S. Für mich ist der einzige Grund gegen 4/3 der kleinere Sucher.


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RE: Olympus E3 vs. Sony Alpha A700 für Naturfotografie

#3 von Reisefoto , 08.08.2008 17:08

Hier stellt sich die Frage, ob die Olympus Objektive nur als wetterfest beworben werden, oder ob sie wirklich besser geschützt sind als die Produkte anderer Hersteller. Das kann ich leider nicht beurteilen, denn ich kenne die Olympusobjektive nicht. Aber auch da muß irgenwo Luft beim Zoomen ein und austreten.

Ich hatte noch nie Probleme mit Wassertropfen an Kamera oder Objektiv. Wenn es etwas geregnet hat und das Objektiv feucht war, habe ich noch vor dem Einfahren des Tubus das Objektiv trockengewischt und es später mit ausgefahrenem Tubus zum Trocknen gelegt (Umgebungsluft oder Beutel mit Silicageltütchen; je nach Klima).

Hat Dein Objektiv wirklich nur ein paar Tropfen abbekommen, oder war es eher eine kräftige Dusche? Vielleicht sind Produke aus dem Hause Sony oder Minolta auch unempfindlicher. Mit dem Zeiss 16-80 gäbe es ja eine gute Alternative zum Tamron 17-55.

Zum Wechsel:
Wenn Du kaum hohe Empfindlichkeiten brauchst, sollte der kleinere 4/3 Sensor nicht das Problem sein. Er wird zwar gegenüber den größeren Sensoren der Konkurrenz prinzipell immer etwas benachteiligt sein, aber die Ergebnisse der Olympus im niedrigen ISO-Bereich scheinen mir recht ordentlich zu sein. Wenn Du damit zurechtkommst, sollte auch künftig kein zwingender Grund bestehen, das 4/3 System wieder zu verlassen, auch wenn die Produke im Vollformatbereich mit Sicherheit wesentlich besser sein werden und bestimmt auch einen um Welten besseren Sucher bieten.

Neben der sehr beschränkten Objektivauswahl sehe ich den größten Pferdefuß in der Verbreitung des 4/3 Systems. Was ist wenn Olympus mal das Handtuch wirft? Das Risiko scheint mir dort wesentlich größer zu sein als bei Sony. Hinzu kommt, daß Olympus gerade das Micro 4/3 Bajonett einführt.
http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=21146
Das dürfte sich auf Dauer einschränkend auf die verfügbaren Objektive des größeren 4/3 Bajonetts auswirken. Auf der anderen Seite kann es die Überlebensgarantie sein, denn ich kann mir vorstellen, daß so eine Kamera mit elektronischem Sucher und Wechselobjektiven der Renner im Bereich Bridgekameras wird.


www.reiseundbild.de


 
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#4 von mts , 08.08.2008 17:38

ZITAt (andbaum @ 2008-08-08, 16:27) Leider bietet nur Olympus ein durchwegs staub- und spritzwassergeschützes System an (ab der Pro-Linie).[/quote]Das stimmt so nicht ganz. Auch andere Hersteller weisen auf den Spritzwasserschutz ihrer Kameras und Objektive hin, z.B. Canon (Einser-EOS, 2,8/16-35 L, 2,8/70-200 L IS USM, 3,5-5,6/28-300 L IS USM) oder Pentax (K10D, K20D, DA*-Objektive).


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RE: Olympus E3 vs. Sony Alpha A700 für Naturfotografie

#5 von andbaum , 08.08.2008 17:38

ZITAt (Alison @ 2008-08-08, 16:44) P.S. Für mich ist der einzige Grund gegen 4/3 der kleinere Sucher.[/quote]
Darüber möchte ich mir noch selbst ein Bild machen. Ich probier die E3 nächste Woche mal aus. Ist der Sucher der E3 merklich kleiner als der der A700? Ich finde den Sucher der A700 schon nicht so berauschend.

ZITAt (Reisefoto @ 2008-08-08, 17:08) Hier stellt sich die Frage, ob die Olympus Objektive nur als wetterfest beworben werden, oder ob sie wirklich besser geschützt sind als die Produkte anderer Hersteller. Das kann ich leider nicht beurteilen, denn ich kenne die Olympusobjektive nicht.[/quote]
Persönlich kenne ich die Objektive auch nicht, allerdings werden diese Aussagen durch die Presse bestätigt.

ZITAt (Reisefoto @ 2008-08-08, 17:08) Hat Dein Objektiv wirklich nur ein paar Tropfen abbekommen, oder war es eher eine kräftige Dusche?[/quote]
Platzregen. Kamera ca. 3s im Regen, ca 10s mit Oberkörper abgedeckt, dann untergestellt.

ZITAt (Reisefoto @ 2008-08-08, 17:08) Vielleicht sind Produke aus dem Hause Sony oder Minolta auch unempfindlicher.[/quote]
Mag sein, aber wirklich abgedichtet sind sie nicht.

ZITAt (Reisefoto @ 2008-08-08, 17:08) Mit dem Zeiss 16-80 gäbe es ja eine gute Alternative zum Tamron 17-55?[/quote]
Leider nicht ganz. Das Zeiss ist mir für das Gebotene zu teuer und zu "lichtschwach".

ZITAt (Reisefoto @ 2008-08-08, 17:08) Wenn Du damit zurechtkommst, sollte auch künftig kein zwingender Grund bestehen, das 4/3 System wieder zu verlassen, auch wenn die Produke im Vollformatbereich mit Sicherheit wesentlich besser sein werden und bestimmt auch einen um Welten besseren Sucher bieten.[/quote]
Wenn dann allerdings 4/3 sich nicht mehr verkauft und ausstirbt, steht man da und hat sehr gute und teuere Objektive, die aber keinen, auf den Markt vorhandenen Sensor, mehr ausleuchten.

ZITAt (Reisefoto @ 2008-08-08, 17:08) Was ist wenn Olympus mal das Handtuch wirft? Das Risiko scheint mir dort wesentlich größer zu sein als bei Sony.[/quote]
Das hält mich noch vom Wechsel ab. Natürlich kann das niemand vorraussagen. Ich möchte mir hier in erster Linie Anregungen holen, da ich eben noch unentschlossen bin.

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RE: Olympus E3 vs. Sony Alpha A700 für Naturfotografie

#6 von andbaum , 08.08.2008 17:43

ZITAt (mts @ 2008-08-08, 17:38) ZITAt (andbaum @ 2008-08-08, 16:27) Leider bietet nur Olympus ein durchwegs staub- und spritzwassergeschützes System an (ab der Pro-Linie).[/quote]Das stimmt so nicht ganz. Auch andere Hersteller weisen auf den Spritzwasserschutz ihrer Kameras und Objektive hin, z.B. Canon (Einser-EOS, 2,8/16-35 L, 2,8/70-200 L IS USM, 3,5-5,6/28-300 L IS USM) oder Pentax (K10D, K20D, DA*-Objektive).
[/quote]
Danke für den Hinweis. Canon sprengt leider den preislichen Rahmen und Pentax halte ich nicht für zukunftssicherer als 4/3.


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#7 von Giovanni , 08.08.2008 18:24

QUOTE (andbaum @ 2008-08-08, 17:38) QUOTE (Reisefoto @ 2008-08-08, 17:08) Wenn Du damit zurechtkommst, sollte auch künftig kein zwingender Grund bestehen, das 4/3 System wieder zu verlassen, auch wenn die Produke im Vollformatbereich mit Sicherheit wesentlich besser sein werden und bestimmt auch einen um Welten besseren Sucher bieten.[/quote]
Wenn dann allerdings 4/3 sich nicht mehr verkauft und ausstirbt, steht man da und hat sehr gute und teuere Objektive, die aber keinen, auf den Markt vorhandenen Sensor, mehr ausleuchten.
[/quote]
Also damit rechne ich nicht. Bei keinem der am Markt befindlichen Systeme. Und im Zweifelsfall würde eher ein System aufgegeben werden, hinter dem nur ein Hersteller steckt, als eines, das von mehreren - darunter großen - Herstellern gemeinsam geführt wird oder gar ein offener Standard ist.

Eine der spannendsten Fragen für mich in diesem Zusammenhang ist übrigens, ob Fuji mit dem bisherigen "Gewürge" weitermacht und Nikon-Gehäuse umbastelt für die eigenen Sensoren, oder ob Fuji-Sensoren ernsthaft weiterentwickelt und mal in absehbarer Zeit in anderen Gehäusen erscheinen werden. Das System, das diese bekommt, dürfte dann schon allein deshalb einen Aufschwung erleben.

Ob du mit Four Thirds gut zurechtkommst oder ob du dir die Option auf Vollformat offenhalten willst, ist eine persönliche Entscheidung. Die E3 ist ja auch nicht gerade billig. An deiner Stelle würde ich wahrscheinlich eher ein wenig abwarten und ansparen, denn die Alpha 700 ist doch eine sehr ordentliche Kamera. Dass ein Tamron-Objektiv kein Spritzwasser verträgt, naja ... ist da jemand überrascht? Vom Zeiss 16-80 würde ich mir in der Hinsicht aber auch nichts versprechen. Falls du siehst, dass Sony auch in Zukunft (beim "Flagship-Modell" und neuen Objektiven) keinen erhöhten Wert auf Wetterschutz legt, kannst du immer noch einen Systemwechsel vornehmen und eine wettergeschützte Kamera eines anderen Herstellers kaufen, die dir zusagt und für die es auch passende wettergeschützte Objektive gibt.


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RE: Olympus E3 vs. Sony Alpha A700 für Naturfotografie

#8 von ebarwick , 08.08.2008 20:04

ZITAt (andbaum @ 2008-08-08, 17:43) Leider bietet nur Olympus ein durchwegs staub- und spritzwassergeschützes System an...

Canon sprengt leider den preislichen Rahmen...[/quote]

Das kann man so nicht stehenlassen. Es gibt einige Hersteller mit spritzwassergeschützen Systemen, u. a. Olympus, Canon, Nikon etc.
Bei allen genannten Marken findest du geschütze Kameras und Objektive, aber auch solche ohne Schutz.
Eine Nikon D40x mit Setobjektiv ist garantiert nicht gegen Wasser und Staub abgedichtet, eine D300 mit 2,8/28-70 schon.

Wenn du die Preise vergleichst, sind weder Canon noch Nikon teurer als Olympus. Eine E-3 mit 12-60 schlägt ganz schön zu Buche und die sogenannte Profi-Linie bei den Objektiven erst recht.
Und der gravierenste Nachteil: Auf ein Gebrauchtschnäppchen bei Objektiven darfst du erst gar nicht hoffen, dazu ist das System zu neu.

Wenn du doch eine (abgedichtete) Alpha 700 hast, warum probierst du nicht erst mal ein Sony-(Minolta)Objektiv aus - meine habe ich tagelang durch schlechtes Wetter geschleppt und hatte nie Probleme...

Grüße
Erhard


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RE: Olympus E3 vs. Sony Alpha A700 für Naturfotografie

#9 von Ernst-Dieter aus Apelern , 08.08.2008 20:58

Nur mal nebenbei wegen Naturfotographie mit Sony!
Die Minolta 7d war die letzte Min/Sony DSLR, die die Zeitung NaturFoto outdoor getestet hat. Lange,lange her
Dafür Canon, Nikon zu hauf, aber auch Pentax und Olympus.Warum? Sony nicht fit für outdoor?
Die Sonys werden in einer größeren Story in einer der Herbstausgaben von NaturFoto geprüft werden (Auf Nachfrage meinerseits beim Tester Herrn S)
Dann bin ich mal gespannt!
ERnst-Dieter


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RE: Olympus E3 vs. Sony Alpha A700 für Naturfotografie

#10 von andbaum , 09.08.2008 09:04

ZITAt (Giovanni @ 2008-08-08, 18:24) Dass ein Tamron-Objektiv kein Spritzwasser verträgt, naja ... ist da jemand überrascht?[/quote]
Ich bin nicht wirklich überrascht. Mir ist dadurch nur wieder ins Bewusstsein gerückt, dass mir auch eine abgedichtete A700 nichts bringt, wenn durch die Objektive Wasser eintritt.

ZITAt (Giovanni @ 2008-08-08, 18:24) Vom Zeiss 16-80 würde ich mir in der Hinsicht aber auch nichts versprechen.[/quote]
Ich mir auch nicht.

ZITAt (ebarwick @ 2008-08-08, 20:04) Bei allen genannten Marken findest du geschütze Kameras und Objektive, aber auch solche ohne Schutz.[/quote]
Richtig, aber Olympus bietet diesen Schutz IMHO am Konsequentesten an.

ZITAt (ebarwick @ 2008-08-08, 20:04) Wenn du doch eine (abgedichtete) Alpha 700 hast[/quote]
Erst mal zur Abdichtung der A700: Ich denke, mehr als ein Paar Gummilippen sind das nicht. Auf jeden Fall wirkt die A700 auf mich nicht besonders schlechtwettertauglich. Dass Sony die Produktspezifikation von Staub- und Spritzwassergeschützt (als die A700 auf den Markt kam) in "Staub- und feuchtigkeitsabweisendes* Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung (*Nicht wasserdicht oder spritzwassergeschützt) geändert hat, bekräftigt diesen Eindruck noch. Bei den anderen Herstellern heisst es nämlich wirklich spritzwassergeschützt

ZITAt (ebarwick @ 2008-08-08, 20:04) warum probierst du nicht erst mal ein Sony-(Minolta)Objektiv aus - meine habe ich tagelang durch schlechtes Wetter geschleppt und hatte nie Probleme...[/quote]
Ausprobieren ist leider nicht so das Wahre - sollten die Objektive versagen, ist das ein teuerer Spaß. Zudem gibt es gerade im Standardzoombereich kein vernünftiges Sony Objektiv für APS-C (entsprechend 2,8/28-70).

ZITAt (Ernst-Dieter aus Apelern @ 2008-08-08, 20:58) Die Sonys werden in einer größeren Story in einer der Herbstausgaben von NaturFoto geprüft werden[/quote]
Danke für die Info. Darauf bin ich auch gespannt.


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#11 von andbaum , 09.08.2008 09:13

ZITAt (ebarwick @ 2008-08-08, 20:04) Eine Nikon D40x mit Setobjektiv ist garantiert nicht gegen Wasser und Staub abgedichtet, eine D300 mit 2,8/28-70 schon.[/quote]
Auf der Homepage von Nikon wird die Abdichtung bei den Objektiven allerdings nicht erwähnt.


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RE: Olympus E3 vs. Sony Alpha A700 für Naturfotografie

#12 von ebarwick , 09.08.2008 11:42

ZITAt (andbaum @ 2008-08-09, 9:13) ZITAt (ebarwick @ 2008-08-08, 20:04) Eine Nikon D40x mit Setobjektiv ist garantiert nicht gegen Wasser und Staub abgedichtet, eine D300 mit 2,8/28-70 schon.[/quote]
Auf der Homepage von Nikon wird die Abdichtung bei den Objektiven allerdings nicht erwähnt.
[/quote]

Bei Zeiss-ZF wird es auch nicht explizit erwähnt, trotzdem habe ich damit bei Feuchtigkeit überhaupt keine Probleme.
Selbst die "alltäglicheren" Nikkore wie das DX 18-55 sind wenigstens mit Gummidichtlippe zum Gehäuse hin abgedichtet. Mit einem 2,8/17-55 kannst du bedenkenlos im Dschungel herumspazieren.

Ich hatte zu Minolta-Zeiten fast nur Festbrennweiten, z. B. 1,4/85, 1,4/50, 2,8/20 etc. - die haben alle dichtgehalten, genauso die Gehäuse 9xi und Dynax 7.
Mit APS-C habe ich allerdings keine Erfahrungen.

Trotzdem möchte ich dir natürlich nicht 4/3 ausreden - wenn du darauf ohnehin bereits etwas "fixiert" bist, solltest du einen Schnitt machen und investieren - günstig wird es aber nicht. Alles, was mich bei Olympus objektivmäßig interessieren würde - und da gibt es einiges - kostet richtig Geld.

Grüße
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RE: Olympus E3 vs. Sony Alpha A700 für Naturfotografie

#13 von Eugene ( gelöscht ) , 09.08.2008 12:14

ZITAt (andbaum @ 2008-08-08, 15:27) Hallo zusammen,

bei einem Regenschauer vor einigen Tagen hat meine A700 mit angesetzten Tamron 2,8/17-55 einige Tropfen abbekommen. Nun ist die A700 ja einigermaßen gegen Spritzwasser geschützt (wobei ich eher glaube, dass das größtenteils ein Werbegag ist). Leider ist durch das Objektiv etwas Wasser eingedrungen. Ich konnte zuhause zwar alles wieder trockenföhnen, aber das Objektiv wird bleibende Schäden davon tragen (Trocknungsflecken im Inneren). Die A700 hat es zum Glück gut überstanden.

Da ich mich primär mit Naturfotografie beschäftige, ist es für mich wichtig, eine einigermaßen robuste Ausrüstung zu haben. Leider bietet nur Olympus ein durchwegs staub- und spritzwassergeschützes System an (ab der Pro-Linie). Da ich schon immer mit Olympus geliebäugelt habe, spiele ich aus gegebenen Anlass wieder mit dem Gedanken, auf eine Olympus E3 umzusteigen. So wie ich das mitbekommen habe, ist kein anderes System so gut vor Spritzwasser geschützt.

Eine Frage hält mich allerdings noch etwas zurück: Die Zukunftsfähigkeit von 4/3: Alle großen Hersteller sind auf dem Weg zum Vollformat. Mit 4/3 würde ich mir diesen Weg für "immer" versperren. Vor allem wenn ich mir hochwertige Objektive zulege, hätte ich gerne etwas Planungssicherheit...

Ansonsten gefällt mir das System um die E3 sehr gut:
* Bildstabilisator im Gehäuse (wie A700)
* Effektiver Staubschüttler
* Staub- und Spritzwasserschutz (auch bei Objektiven)
* "Preiswertes" SSW

Live View wäre für mich weniger wichtig, genauso, wie ich kaum hohe Empfindlichkeiten brauche. Nur ein langes Makro fehlt mir im System.

Was meint ihr?

Andreas[/quote]

Die "harten Fakten" Deiner Situation sehen wie von Dir geschildert folgendermaßen aus:
- Das Tamron Objektiv wäre auch in der Nikon- oder Canon-Version defekt gegangen
- Die Sony Kamera blieb heil
- Du fotografierst schon lange mit dem Minolta-System, machst Dir diese Wechselgedanken aufgrund eines Regenereignisses, dass erst kürzlich und bisher einmalig stattfand
- Du bist dem Marketing anderer Hersteller bez. Spritzwasserschutz ausgesetzt

Da ist eigentlich kein zwingender Grund dabei, das System zu wechseln.

Da es ja eher ein Unfall war, der leicht dadurch hätte vermieden werden können, dass Du die Kamera rechtzeitig sicher verstaut hättest, wäre eine Fototasche mit Regenschutz oder ein Regenschirm die bessere Lösung.
Es gibt nämlich als Fotoamateur keinen Grund, sich so im Regen zu platzieren, dass die Kamera beim Fotografieren durchnässt. Selbst wenn man den Regen selbst fotografieren möchte, kann man den Schirm auspacken, sich einen Unterstand suchen, eine Regenschutzhülle über Kamera und Objektiv ziehen. Tropfen auf der Linse, die dem Bild abträglich sind treten wahrscheinlich vor einem Defekt auf, so dass eine Schirmlösung auch unter fotografischen Gesichtspunkten notwendig wäre.
Ausser einigen wenigen Digi-Kompaktkameras, die ohne Unterwassergehäuse für den Unterwassereinsatz bis wenige Meter spezifiziert sind, gibt es keine Digitalkamera, die man unbesorgt im starken Regen einsetzen kann.

Ich bin auch überzeugt, dass bei einigen Objektiv-Kamera Kombinationen von Olympus oder Canon die Überlebensdauer in solchen Situationen länger wäre, für einen freiwilligen Starkregeneinsatz spricht das aber noch lange nicht.
Die Sportfotografen, die man in Stadien im Regen fotografieren sieht, verwenden auch häufig Regenschutzhüllen und müssen diesen Einsatz aus beruflichen Gründen durchziehen. Wahrscheinlich sind die Geräte von den Agenturen gegen dann zu erwartende Schäden versichert und /oder es steht eine Kostenkalkulation für Instandsetzung dahinter.

Bez. Olympus wäre ich vorsichtig. Die Firma hat einen relativ kleinen Marktanteil, den sie jetzt zunächst noch einmal aufsplittet in Micro-FT und FT. Ob es sich da dauerhaft lohnt, ein umfangreiches Sortiment an spritzwassergeschützten Profi-FT Objektiven weiterzupflegen, die über einen Adapterlösung ja nur als Kompromisslösung an Micro-FT Kameras zu verstehen sind, ist unsicher.
Wenn Du aus dem genannten Grund das System wechseln möchtest, dann fände ich Canon die sicherere Bank, wobei Du dann aber nochmal genauer prüfen solltest, welche Objektive und Kameras als spritzwassersicher deklariert sind und wo Du dann kostenmässig landest.

Solltest Du bei Sony bleiben und ein neues Weitwinkelobjektiv anschaffen müssen, wäre unter dem Gesichtspunkt Regenschutz eine Festbrennweite einem Zoom vorzuziehen. Auch ohne spezielle Herstellerdeklaration halten Festbrennweiten eine Menge aus. Meine 7D und 2/35 und ich haben mal eine Meereswelle voll abbekommen, während ich durch den Sucher in die falsche Richtung schaute. Ich war von oben bis unten nass. Ich habe festgestellt, dass die Oberfläche der Kamera so beschaffen ist, dass das Wasser sehr schnell abperlt. Mit einem Taschentuch habe ich Kamera und Objektiv abgewischt und den Sand entfernt, der mit der Welle mitkam. Ich hatte keinen Schaden, Objektiv und Kamera auch nicht.


Eugene

RE: Olympus E3 vs. Sony Alpha A700 für Naturfotografie

#14 von Giovanni , 09.08.2008 13:03

QUOTE (ebarwick @ 2008-08-09, 11:42) Bei Zeiss-ZF wird es auch nicht explizit erwähnt, trotzdem habe ich damit bei Feuchtigkeit überhaupt keine Probleme.[/quote]
Kommt natürlich darauf an, was man unter "Feuchtigkeit" versteht. Mit Sicherheit sind diese nicht gezielt gegen Feuchtigkeit abgedichtet. Sie sind einfach nur so gebaut, wie normale manuell zu fokussierende Objektive immer gebaut waren.

QUOTE (ebarwick @ 2008-08-09, 11:42) Selbst die "alltäglicheren" Nikkore wie das DX 18-55 sind wenigstens mit Gummidichtlippe zum Gehäuse hin abgedichtet.[/quote]
Wo denn? Ich sehe hier keine Dichtung. Als ich noch Nikon benutzte, musste ich übrigens öfter mal Feuchtigkeit vom Bajonett wischen, die bei Benutzung im Regen eingedrungen war. Diese Objektive waren natürlich auch nicht abgedichtet. Sorgen machte mir das schon etwas.

QUOTE (ebarwick @ 2008-08-09, 11:42) Ich hatte zu Minolta-Zeiten fast nur Festbrennweiten, z. B. 1,4/85, 1,4/50, 2,8/20 etc. - die haben alle dichtgehalten, genauso die Gehäuse 9xi und Dynax 7.[/quote]
Sehr feucht kann es da aber nicht zugegangen sein. Die Dynax 7 hat zwar ein Gehäuse mit schön engen Spaltmaßen, aber definitiv ist sie nicht gegen Wasser abgedichtet. Beispielsweise haben die Rückwand (unterer Rand) und der Batteriedeckel keinerlei Dichtung. Was durch die Spalte passt, ist drin. Sicher würde Sand nicht so ins Gehäuse rieseln, wie das bei meiner Nikon F-801s der Fall war, aber von Wasser würde ich die Dynax 7 besser trotzdem fern halten.


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RE: Olympus E3 vs. Sony Alpha A700 für Naturfotografie

#15 von Tim Struppi , 09.08.2008 16:31

Hallo,

vielleicht kannst du auch wie ich mit folgender Lösung leben: Kata E-690/ E-702 / E-704. Die Regenschutzhüllen sind leicht aufzubringen und einfach zu bedienen.

Gruß

Tim


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