ZITAt (Giovanni @ 2008-07-11, 13:12) Belichtungsmessung vor der Einstellscheibe (zusammen mit dem AF-Sensor im Boden des Spiegelkastens? - liebe Hersteller, lasst euch was einfallen! und damit die Möglichkeit, nach Herzenslust jede beliebige Einstellscheibe einzubauen, einschließlich Schnittbild-Entfernungsmesser, ohne dass das in irgendeiner Weise mit der Belichtungsmessung interferiert.[/quote] Das ist aber - digital - doch eigentlich auch kein Problem. Ich benutze ausschließlich Mattscheiben mit Schnittbildindikator. In Situationen, wo alles voll manuell abläuft ist doch völlig egal, wie exakt die Belichtungsmessung ist. Ganz daneben liegt sie eh nie, habe ich jedenfalls noch nicht erlebt. Bei mittenbetonter Messung schon gar nicht. Und ansonsten: Testbild machen, Histogramm ansehen, korrigieren, feritg. Da braucht man eigentlich gar keinen Belichtungsmesser mehr (oder man nimmt eben einen Handbelichtungsmesser) ...
QUOTE (tatatu @ 2008-07-11, 12:37) QUOTE (Giovanni @ 2008-07-11, 13:12) [*]Belichtungsmessung vor der Einstellscheibe (zusammen mit dem AF-Sensor im Boden des Spiegelkastens? - liebe Hersteller, lasst euch was einfallen! und damit die Möglichkeit, nach Herzenslust jede beliebige Einstellscheibe einzubauen, einschließlich Schnittbild-Entfernungsmesser, ohne dass das in irgendeiner Weise mit der Belichtungsmessung interferiert.[/quote] Das ist aber - digital - doch eigentlich auch kein Problem. Ich benutze ausschließlich Mattscheiben mit Schnittbildindikator. In Situationen, wo alles voll manuell abläuft ist doch völlig egal, wie exakt die Belichtungsmessung ist. [/quote] Exakte Belichtungsmessung vor der Aufnahme? Wozu denn das? Wir haben ja heute das Histogramm...
Ich will nicht zwischen Situationen, wo alles manuell abläuft und solchen, wo es ein wenig schneller gehen muss, die Einstellscheibe wechseln müssen. Aber stimmt - signifikant betroffen ist nur die Spotmessung auf die Bildmitte bei weniger lichtstarken Objektiven, sowie die Mehrfeldmessung in Situationen, wo diese das Schwergewicht auf die Bildmitte legt. Also ganz abwegig ist die Geschichte nicht, eine Einstellscheibe mit Schnittbildindikator einfach trotzdem drin zu lassen. Bei Diafilm wäre das mit Spotmessung unmöglich (deshalb hab ich den Versuch damals bei meiner AF-Nikon auch wieder abgebrochen), aber bei digital ... naja ... muss man halt wieder mal aufs Histogramm schauen (macht man ja sowieso) und die Aufnahme wiederholen. Vielleicht das kleinere Übel gegenüber der fehlenden Fokussierhilfe. Optimal ist das aber nicht und daher bleibe ich bei meinem Wunschzettel mit den oben geschriebenen zwei Punkten.
ZITAt (Giovanni @ 2008-07-11, 14:39) Exakte Belichtungsmessung vor der Aufnahme? Wozu denn das? Wir haben ja heute das Histogramm... [/quote] Ja, klar. Macht's Dir etwa Spaß die Belichtung zu messen? Findest Du es irgendwie schön, oder schwer oder lustig oder sinnlich? Was ist daran so toll, dass man digital immer noch tun kann, was man früher eben einfach tun mußte? Der technische Ablauf ist beim Fotografieren doch total langweilig. Ich bin froh, dass es an dieser Stelle einfacher und somit viel schneller geworden ist. Ich mache mit stinknormalem kleinen Handbelichtungsmesser eine Lichtmessung (wenn überhaupt), den Rest schätze ich ab (dann evtl. noch einen Blick auf die Belichtungsmessung im Sucher). Dann Histogramm ansehen und feintunen. Perfekt! Aber das kann ja jede/r für sich selbst entscheiden, worauf man das Augenmerk legt.
QUOTE (tatatu @ 2008-07-11, 15:56) QUOTE (Giovanni @ 2008-07-11, 14:39) Exakte Belichtungsmessung vor der Aufnahme? Wozu denn das? Wir haben ja heute das Histogramm... [/quote] Ja, klar. Macht's Dir etwa Spaß die Belichtung zu messen? [/quote] Ja. Das ist für mich Teil des gestalterischen Prozesses.
QUOTE (tatatu @ 2008-07-11, 15:56) Ich bin froh, dass es an dieser Stelle einfacher und somit viel schneller geworden ist. Ich mache mit stinknormalem kleinen Handbelichtungsmesser eine Lichtmessung (wenn überhaupt), den Rest schätze ich ab (dann evtl. noch einen Blick auf die Belichtungsmessung im Sucher). Dann Histogramm ansehen und feintunen. Perfekt![/quote] Hierfür genügt in der Tat der einfachste denkbare Lichtkasten mit Verschluss, Sensor und LCD.
Dein Credo hat nur einen Nachteil: Die von dir favorisierten Methoden eignen sich nur für wiederholbare Aufnahmen.
ZITAt (Giovanni @ 2008-07-14, 11:20) Ja. Das ist für mich Teil des gestalterischen Prozesses.[/quote] Du weißt aber schon, dass Über- und Unterbelichtung bei digitaler Aufnahme nicht so der Bringer sind, oder? Stichwort "Expose to the right". Die "Gestaltung" findet dann besser im RAW-Konverter oder Photoshop statt. Jedenfalls dann, wenn man das Ganze ohne Qualitätsabstriche machen will. Also belichtet man schlauerweise so, dass die Lichter nicht clippen und Ende im Gelände (vielleicht knapp drunter, also nicht ganz grenzwertig belichten... abhängig vom Motiv). Dann schaut man vielleicht noch, was in den Tiefen passiert... aber natürlich auch nur dann, wenn man den Motivkontrast aus eigener Kraft verändern kann. Sonst ist eh ein zweites Bild fällig (-> "HDR".
ZITAt (tatatu @ 2008-07-11, 15:56) Dein Credo hat nur einen Nachteil: Die von dir favorisierten Methoden eignen sich nur für wiederholbare Aufnahmen.[/quote] Für alle Aufnahmen, bei denen man ein wenig Zeit hat - nämlich die Zeit, die Belichtung zu messen. Und wenn man die nicht hat, wird man kaum mit der Belichtung "gestalten", sondern automatisch bzw. mit Zeit- oder Blendenpriorität arbeiten (plus ggf. eine vorgegebene EV-Korrektur).
Der große Nachteil ist das keine Unendlichfokussierung möglich ist. Je nach Objektiv bis zu 25m. Da ich aber überwiegend Pflanzen und Portraits fotografiere ist mir das egal. Das Ding bekomme ich zu Weihnachten. Kann ja dann mal meine Erfahrungen posten.
Es gibt aber noch eine Lösung die das Problem de Unendlichfokussierung löst: Lösung
Wer allerdings das Problem hat das kein Autofokus und Autoblende vorhanden ist, ist mit dieser Frage sowieso falsch am Platz. Es geht hier um die Möglichkeit hochwertige manuelle Objektive an einer digitalen Sony anzubringen und manuell zu nutzen. Also, altes Minolta mit Metallbajonett holen. Bajonett abschrauben. Bajonett vom Leica abschrauben und das Minolta Bajonett dransetzen (muss natürlich passend gebohrt werden, das Minolta). Auf diese Weise soll wohl der Autofocus bis ins unendliche gehen!? Das Leica Objektiv lässt sich jederzeit wieder zurückbauen.
Hier noch einige Beispiele zu den Verschiedenen Bokehs mit Verschiedenen Herstellern an der Sony A100: Bespiele
________________________ Mit freundlichen Grüssen,
QUOTE (andrejkrieger @ 2008-12-06, 0:13) Hallo, ich habe mich auch intensiv mit dem Thema beschäftigt. Das ist dabei herausgekommen: ...[/quote]
Hallo Andrej,
herzlichen Dank, dass du die Infos mitgeteilt hast. Interessante Umbaumaßnahmen sind das...
Die Beispiele aus Australien gefallen mir ebenfalls sehr; besonders das Leica Summicron-R 90 finde ich nach wie vor traumhaft.
Allerdings werde ich nun vorerst wohl keine Leica R anschaffen, und auch kein Leica Objektiv. Mittlerweile konnte ich eine Nikon FE2 in exzellentem Zustand sehr günstig erwerben, die meinen Bedarf an klassischer manuell zu fokussierender Spiegelreflextechnik bis auf Weiteres komplett abdeckt. Für die EOS habe ich das 100 mm USM Macro, das zwar nicht ganz so ein superweiches Bokeh besitzt, aber insgesamt für mich in diesem Brennweitenbereich keinen Wunsch mehr offenlässt.
Boah, jetzt wäre ich gern in Australien ...
Aber morgen geh ich erst mal auf den Weihnachtsmarkt.
ZITAt (matthiaspaul @ 2008-07-08, 10:07) Ich bin da auch schon lange hinterher (Leica R-Objektive an Minolta A-Gehäuse), aber mir sind leider bisher keine Adapter bekannt, bei denen die Fokussierung auf Unendlich erhalten bleibt.[/quote]
Die Leica R-Objektive können doch mit einem Adapter an den Four Thirhs-Kamera verwendet werden. Da ich seit kurzem eine DMC-L1 habe werde ich dan Adapter Leica R Lens to Olympus 4/3 mount AF confirmed adapter von Roxsen mal testen. Hat einer schon Erfahrungen damit?