Ich besitze einen alten Gossen Lunasix 3 mit Vorsätzen! Er misst noch bis zum Lichtwert -4! Möchte nun mich mal wieder an Available Light Photos wagen.Verlasst Ihr euch auf den internen Belichtungsmesser alleine bei ähnlichen Vorhaben? Ernst-Dieter blinzel
Hi, bei solchen Unternehmungen würde ich mich mehr auf den Lunasix verlassen, als auf die Kameraelektronik.Kann der Lunasix nicht ebenfalls die Lichtmessung, also mit einer Diffuserkalotte davor? Belichtungsreihen sind ja eh Trumpf, wegen Herrn Schwarzschild! /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Eines meiner Lieblingsthemen... /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Und da verlasse ich mich schon seit Jahren auf Kameraelektronik und Belichtungsreihe - und bin noch nie verlassen worden... Entgegen der Befürchtungen vieler Kollegen bin ich auch mit Mehrfeldmessung beim Diafilm gut gefahren, verwende aber auch manchmal Spot auf die eindeutig hellste Stelle plus 2,5 Blenden - in diesem Fall ist die Belichtungsreihe fast überflüssig. Im übrigen ist die "korrekte" Belichtung hier sowieso Geschmackssache - beim aktuellen Moskau-Bild hätte ich nichts anderes gemacht - für meinen Geschmack ist's genauso richtig.
Du solltest aber gelegentlich wegen "Herrn Schwarzschild" in die Datenblätter deiner Filme schauen!
#4 von
Picturetaker
(
gelöscht
)
, 02.03.2004 11:34
Mit einem Belichtungsmesser mit Multispotmessung hat man sicher mehr gewissheit eine richtige belichtung zu erwischen, diese geräte kosten aber eine stange Geld. Man hat auch ein Gerätchen mehr zum herumschlepen das man nicht wirklich braucht. Ich konnte mich immer auf den Belichtungsmeser der 600si verlassen. Die mit der 9xi -4 bis 4anzeige und chipkarte kann man auch Multispotmessungen machen. Bei der 600si zeigts die belichtung von -3 bis 3 an so das ich den Durchschnitt der Messungen nehme plus bei der Berechnung noch einbeziehe ob es sich um helle Objekte handelt oder dunkle und was zu gewichten ist. Z.b. bei weissen weniger und bei schwarzen mehr. Kann man aber bei knappen licht auch getrost verzichten und Mehrfachbelichtung machen, wenn man kann. Mit der Dynax 7 also auch kein Probem. Bei neueren SLR Kameras sollte ein externer Belichtungsmesser nicht nötig sein.
Der Belichtungsmesser der Kamera kann aber nur die sogenannte Objektmessung, d.h. er misst, wieviel Licht vom Objekt in Richtung Kamera reflektiert wird. Ein externer Belichtungsmesser kann aber auch die sogenannte Lichtmessung, d.h. er misst, wieviel Licht auf das Objekt fällt (also wird im Prinzip genau die umgekehrte "Lichtrichtung" gemessen). Bei der Objektmessung ist das Ergebnis sehr stark vom Reflexionsverhalten des Objektes abhängig. Und was ein interner Belichtungsmesser nicht - oder nur in allereinfachsten Grundzügen kann - ist die Blitzbelichtungsmessung.
Aber ich gebe Dir recht, dass man mit einer Belichtungsreihe eigentlich die Probleme auch lösen kann. Dies geht jedoch nur für relativ statische Motive. Willst Du z.B. einen Vogel im Vorbeiflug an einer Hecke fotografieren, wirst Du für eine 5stufige Belichtungsreihe -2, -1, 0, +1, +2 kaum genug Zeit haben. Hier würde ein externer Belichtungsmesser und das Anmessen der Hecke (natürlich bevor der Vogel vorbei fliegt) helfen.
Ich verlasse mich gerade bei Makroaufnahmen gern auf den Belichtungsmesser, allerdings ist das eher noch eine alte Gewohnheit aus meiner Pre-Minolta-Ära.
Schaden tut's auf jeden Fall nicht, vorausgesetzt der Belichtungsmesser funktioniert einwandfrei.