ZITAt (Michi @ 2008-01-09, 19:34) Selbst für die uralte RD-175 bekommt man heute noch Akkus. Das ist nämlich ein Sony-Akku, der in vielen Camcordern verwendet wird.[/quote]
Naja, die RD-175 ist von ca. 1995. Das ist vielleicht technisch gesehen ein Riesenunterschied zu heute, aber anfürsich sind 13 Jahre keine Zeit. Schau mal, mit was für alten Kameras die anderen hier teilweise fotografieren. Die "heilige Übergabe" von Vaters alter Kamera an den Nachwuchs, die über Generationen hin "zelebriert" wurde, wird es dann nicht mehr geben: "Schön, Paps, sieht echt schräg aus, die alte Keksdose. Und wo ist der Saft?" ;-)
Laß die RD-175 mal 20 oder 30 Jahre alt werden, dann wird es mit den Akkus schon sehr viel schwieriger werden. Wobei auch noch zu klären wäre, ob es sich dabei überhaupt schon um Lithium-Akkus handelt. Wenn es nämlich noch NiCad- oder NiMH-Akkus sind, kannst Du die ziemlich problemlos zehn und mehr Jahre einlagern - bei diesen Akkus gibt es kein derart ausgeprägtes inneres Verfallsdatum.
Ich denke, das Problem ist eher mit diesen alten Quecksilberbatterien zu vergleichen, die früher oft zur Anwendung kamen und heute verboten sind, die aber für den ordnungsgemäßen Betrieb alter Kameras notwendig sind, da diese noch keine eigene Spannungsstabilisierung besitzen und der Belichtungsmesser mit anderen Batterien "nach dem Mond" mißt.
ZITATMit Nachbauten für die Sony Alpha 700 und 200 kann man sicher in den nächsten Monaten rechnen.[/quote]
Das wünsche ich uns sehr - und bin gleichzeitig gespannt, ob Du die dann für obige 10 Euro bekommst. Aber um den Preis geht es mir gar nicht mal so sehr, meine Argumentation zielt in erster Linie auf die Verfügbarkeit ab.
ZITATIch fahre meine Dynax 7D jetzt seit fast 3 Jahren mit 4 Originalen und 4 Nachbauten absolut problemlos.[/quote]
In einem Jahr wirst Du etwas anderes sagen. Das sage ich nicht, weil ich es Dir (oder irgendjemand anderem) wünsche (im Gegenteil!, sondern weil das einfach Physik bzw. Chemie ist.
ZITATDie Nachbauten lassen zwar inzwischen nach, aber was solls, dann besorg ich mir eben neue für 10 Euro das Stück. Der NP-400 wird sogar von Pentax und Sigma weiterhin benutzt. Warum sollte ich in ein paar Jahren keine NP-400 mehr bekommen? Außerdem ist das Handling mit dem NP-400 wesentlich besser.[/quote]
Jetzt stell Dir einfach mal vor, Konica Minolta hätte nicht die NP-400 gewählt, sondern irgendwas Exotischeres. Dann wäre es schon jetzt nichts mehr mit "kaputt & neu", sondern die Probleme fingen bereits an. Konica Minolta hat sich aus dem Geschäft zurückgezogen, von Sony werden andere Akkus benutzt, die Zahl der Nutzer der 7D und 5D nimmt ab, so daß es sich für Nachbauer bald nicht mehr lohnen wird, Nachschub zu liefern. Laß das dann noch fünf Jahre gutgehen, dann ständest Du auf dem Schlauch. Vielleicht (hoffentlich) wird das dadurch, daß Akkus mit diesen Abmessungen auch von anderen benutzt werden, hinausgezögert, weil der Markt noch länger groß genug bleibt und es so auf Umwegen ja auch noch Markenware neu gibt. Dennoch ist gerade der plötzliche Rückzug von Konica Minolta ein gutes Beispiel dafür, wie schnell sowas gehen kann. Ich möchte jedenfalls nicht in die Situation kommen, daß ich plötzlich mein Equipment (an dem vielleicht viele tausend Euro hängen) vor dem normalen Ende der Lebensdauer durch Gebrauch und normalen Verschleiß (nach ein paar Jahrzehnten) nicht mehr verwenden kann, nur weil der Hersteller es sich plötzlich anders überlegt. Deshalb bin ich absolut für Portraitgriffe, die sich auch mit Standardbatterien bestücken lassen. Solange ich nicht auf AA-Zellen (o.ä.) zurückgreifen müßte, würde ich es natürlich auch nicht tun, aber die Möglichkeit, das im Notfall tun zu können, ist für mich Grundvoraussetzung dafür, ein rein batterie- oder akkubetriebenes Produkt überhaupt erst anzuschaffen.
Viele Grüße,
Matthias