ZITAt (Michael H @ 2008-01-04, 11:34) ZITAt (matthiaspaul @ 2008-01-04, 4:56) Nein. Die Kamera hat meines Wissens keinerlei Kenntnis über die Leitzahl des angeschlossenen Blitzes;[/quote]
Woher weisst du das?
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Ich weiß es nicht (jedenfalls nicht bei neueren Kameras und Blitzen). Ich habe nur das Protokoll der ältere TTL-OTF-Steuerung untersucht, und dort gab es - von den klassischen TTL-OTF-Signalen ("flash ready" bzw. "TTL OK" mal abgesehen, keinen Informationsfluß vom Blitz zur Kamera (sondern nur in umgekehrter Richtung). Siehe auch:
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ost&p=50472
ZITATAbgesehen davon ist es auch egal. Die Kamera gibt eine Soll-LZ vor, und dazu muss sie die maximale Leitzahl des Blitzes nicht kennen.[/quote]
Genau das ist auch mein Punkt. Wobei man die Soll-LZ ja auch noch auf verschiedene Art und Weise einfordern könnte.
Im einfachen Modell übermittelt die Kamera dem Blitz einfach eine Soll-Leitzahl als Absolutwert. Dafür ist keine Kenntnis der tatsächlichen Leitzahl des Blitzgerätes notwendig. Damit die Kamera aber einen korrekten Absolutwert liefern kann, muß sie die Stärke des Vorblitzes auch beim externen Blitzgerät exakt kennen. (Hierzu siehe mein anderes Posting.) Kann der Blitz die angeforderte Leitzahl nicht liefern, kommt halt einfach ein unterbelichtetes Bild heraus. Oder gibt es irgendeine Vorwarnung der Kamera dergestalt, daß sie den Fotografen vorwarnt, daß das angeschlossene Blitzgerät (in seiner aktuellen Konfiguration) nicht ausreicht, um ein Bild richtig zu belichten?
Natürlich könnte das auch komplizierter realisiert sein, indem die Kamera eine Soll-Leitzahl indirekt dadurch anfordert, daß sie die Leitzahl des Blitzes erfragt und dann die gewünschte Leitzahl als Relativwert in Bezug auf ebendiese Maximalleitzahl an den Blitz überträgt. Das würde aber eben bedeuten, daß der Blitz solche Informationen liefert.
In einem anderen Modell könnte die Kamera die Stärke des Hauptblitzes auch relativ als Verhältnis zur Stärke des Vorblitzes angeben. Dann müßte nicht die Stärke des Vorblitzes über alle Blitzgerätekombinationen hinaus konstant sein, sondern deren Verhältnis von Vorblitz zu Hauptblitz. Wenn ich jetzt nichts übersehen habe, fehlt der Kamera dann aber trotzdem der Bezugspunkt zur Bestimmung der richtigen Blitzbelichtung; der müßte dann aus der Entfernung (ADI) etc. kommen. Was meint Ihr?
Es wird wohl wirklich mal Zeit, daß ich mir das Blitzprotokoll der aktuellen Kameras und Blitze anschaue... ;-)
ZITATZITAt (matthiaspaul @ 2008-01-04, 4:56) ZITAT- Verändert sich die LZ wirklich nicht im Laufe eines Blitzlebens (Alterung der Blitzleuchte, des Elkos, etc.)?[/quote]
Ein valides Argument, das ebenfalls einen Regelkreis zur Kompensation erfordert.
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Frage: Wie stark aendert sich die Leitzahl? Wenn weniger als z.B. 1/2 Blende, dann ist das egal.
ZITAt (matthiaspaul @ 2008-01-04, 4:56) ZITAT- Ist der Entfernungs-Encoder wirklich exakt genug (bei manchen Objektiven bedeuten 5mm am Fokusring drehen ein Sprung von 2m auf 200m)?[/quote]
Die Entfernungsübermittlung ist auch bei D-Objektiven nicht übermäßig exakt
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Ist es exakt genug, um z.B. die Abweichungen unterhalb 1/2 Blende zu halten? Dann ist es egal.
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Das ist die Frage. Bei manchen Objektiven habe ich da aufgrund der Kürze des Einstellweges so meine Zweifel, etwa beim Konica Minolta AF 2,8/28-75mm (D) (http://www.mhohner.de/sony-minolta/onelens.php?id=af28-75f28). Abgesehen davon "darf" die Regelung für meinen Geschmack durchaus etwas genauer als 1/2 EV sein. Wenn die Blitzbelichtungskorrektur schon mit 1/2 EV-Granularität arbeitet, wäre es IMHO schon sinnvoll, wenn die Blitzbelichtung selbst eine Grundgenauigkeit von mindestens 1/4 EV hätte.
ZITATADI benoetigt nicht zwangslaeufig eine Vorblitzmessung. Siehe Dynax 7 mit dem eingebauten Blitz.[/quote]
Ja.
ZITATAktuelle (digitale) Kameras machen es trotzdem.[/quote]
Ja, genau.
Viele Grüße,
Matthias