Forum Übersicht - Objektive » Fotos mit Nahlinsen

Servus Kollegen,

ich habe mir soeben eine Hoya +5 Nahlinse für mein Minolta 28-105 Zoom xi geleistet. Meine Kamera ist die Dynax 7xi. Als erstes stellte ich fest, dass diese dem af überhaupt nicht gefällt.
Sicher gibt's aber noch viel mehr Besonder-/Eigenheiten beim fotografieren mit Nahlinsen.

Bitte lasst mich an Eurem reichen Erfahrungsschatz teilhaben.

Stefan.

Im Rahmen des mit Nahlinse nicht mehr bis unendlich reichenden Fokussierbereiches, sollte der AF eigentlich arbeiten. Aber wer braucht schon AF im Nahbereich.
Manfred

Du hast recht Manfred. AF funktioniert super. Ich hatte nur außer acht gelassen, dass ich mich bis auf 15 cm dem Wunschobjekt nähern muss!

Hat jemand Tipps im Umgang mit Nahlinsen? Ich fotografiere normalerweise mit größtmöglicher Blende, um den winzigen Scharfbereich so groß wie möglich zu halten.

Gibt's noch mehr, was man beachten sollte?

Zu beachten wäre noch, daß bei zu starkem schließen der Blende zwar die Schärfentiefe weiter zunimmt, aber wegen Beugungsverlusten die Gesamtschärfe abnimmt. Es gibt die sogenannte "förderliche Blende", das ist die kleinste empfehlenswerte Blende, grob gesagt gilt für Kleinbild:

Maßstab 1:2 förd. Blende: f 22
Maßstab 1:1 förd. Blende: f 16
Maßstab 2:1 förd. Blende: f 11

Da auch gute Vorsatzlinsen (Achromaten) die Abbildungsleistung nicht verbessern, empfiehlt sich aber ein Abblenden des Objektives um 1 bis 2 Blenden.
Manfred

Auch Gefahr laufend, dumme Fragen zu stellen: Woher kenne ich den jeweiligen Maßstab? Kann ich den berechnen?

Am einfachsten ist es, mit der Objektiv/Nahlinsen-Kombination auf ein Linial oder Massband zu fokussieren. Im Sucher kannst du dann ablesen, wieviele Millimeter vom Linial abgebildet werden. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die meisten Sucher nur 95% des Bildes anzeigen.

Wenn ca. 32-34mm im Sucher sichtbar sind liegt der Massstab bei 1:1.

Oliver

Beim Maßstab kommt's auch nicht auf den mm an!
Manfred