Hallo ihr Libellenvetichisten, Schmetterlingangefressene und käfersuchenden Makrofotografen.
Ich lese gerne von erfahreneren Fotografen ihre Berichte und Tipp`s um davon zu lernen und bessere Bilder zu machen. Und vielleicht auch ein wenig um dem Winter zu entfliehen!
Hier ist also der Ort wo ihr alle Infos zur Libellen, Schmetterlings und Käferfotografie plazieren könnt.
Ja schon aber ich meine nun in der Natur. Tipp`s zum Anschleichen, Anlocken, nicht verängstigen, u.s.w. Ausser das sind Geheime Infos die man nicht preisgiebt. /dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" />
In der "DigitalCamera"-Ausgabe 02/2004 war ein Leserfoto mit einem Schmetterling. Der Leser hat den Schmetterling mit alten (! Bananen angelockt. Da stehen die Falter wohl drauf. Den Trick fand ich interessant. /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />
Kilingt interessant. Wäre ein versuch Wert. Da musst du nur schauen, dass du die Banane in kleinen Stücken auf eine Blume legst da sonnst der Hintergrund nicht so toll ist. (gefaulte Bananen machen sich gut auf fotos) /clapping.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="clapping.gif" />
Oder Schärfentiefe anpassen (hat man zwar eh nie genug bei Makros)
Die Banane war auf dem Leserfoto drauf. Da er das Bild eh per EBV verfremdet hat, hat es aber nicht so sehr gestört. Die faulige Banane sah blaugrau aus, nicht braun... /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> Vielleicht reicht es auch, wenn Du eine alte Banane zerdrückst und etwas von dem Geschlabber auf ein Blütenblatt streichst. Dann musst Du nur noch aufpassen, dass durch den Lichteinfall nicht eine leichte Spiegelung auf dem eingeschmierten Blatt entsteht. /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" />
Ich wohne nur wenige hundert Meter von einem Anglersee entfernt und dort habe ich letzten Sommer häufig auf der Suche nach Libellen, Fröschen und anderen Krabbeltieren herumgetrieben.
Mit Anlocken hatte ich kein Glück, auf Pfeiffen und Fluchen haben sie auch nicht reagiert, anschleichen ist schon besser. Ich habe meist eine Stelle mit etwas Schilf gewählt und mich dort platziert. Nach einer kurzen Beobachtungszeit erkennt man dann die Libellen, am meisten Glück hatte ich mit einer kleinen Sorter mit einem blauen Hinterleib. Durch die blaue Farbe sind sie leicht erkennbar, ausserdem ist diese Sorte ziemlich gelassen und sitzt auch mal längere Zeit an einem Ort. Ausserdem konnte ich eine grössere Sorte beobachten, auch bei der Ei-Ablage im Wasser. Diese waren aber wesentlich agiler und nur schwer zu fotografieren.
Die Tageszeit spielt auch eine Rolle, im Sommer sollte man möglichst früh (6:30Uhr) vor Ort sein, je kühler es ist umso ruhiger bleiben die Viecher. Ab 9:30 Uhr brannte mir die Sonne auf den Schädel und die Libellen kommen so richtig in Fahrt.
Mit Froschen hatte ich auch etwas Glück, allerdings habe ich die Viecher erst dann erkannt, wenn sie im Wasser verschwunden sind. Dann habe ich einfach an dieser Stelle etwas gewartet, meist tauchen sie kurze Zeit später in der Nähe auf.
Meine Lieblings-Objektive dafür: Sigma 5,6/400mm (evtl. mit Zwischzenring) oder 4/70-210 mit Nahlinse, das Tamron 2,8/90 ist zu kurz. Polfilter, um Spiegelungen im Wasser zu vermeiden.
Irgendwo habe ich mal den Tip gelesen, die Schmettleringe mit Vereisungsspray zu behandeln, damit sie ruhig sitzen bleiben. /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" /> Der Autor dieses Beitrags wurde von den Lesern anschließend verbal verprügelt. Richtig so, Oliver
Noch schlimmer ist ja nur ne Buddel Haarlack drüberspritzen! /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />
In der Naturfoto war kürzlich auch ein interessanter Leserbrief drin. Der Schreiber arbeitete wohl als Angestellter in einem Naturpark. Er hat sich sehr darüber aufgeregt, dass leider oft die Naturfotografen abseits aller Wege in Schutzgebieten unterwegs sind und dabei vor lauter Jagd nach einem Schmetterling gerade auf einer seltenen Wiesenanemone stehen, die auf der roten Liste ist. Offensichtlich gab es auch schon ab und an in der Naturfoto schon mal Artikel, die regelrecht das "Verlassen ausgetrampelter Pfade" propagierten. /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" />
ZITATNoch schlimmer ist ja nur ne Buddel Haarlack drüberspritzen![/quote] [IRONIE] Ich würde vorschlagen, noch ne Schicht Klarlack drüber, dann haben auch kommende Generationen von Naturfotografen was davon. [/IRONIE]
Naturfotografen sollten jede Beeinträchtigung der Natur vermeiden. Ganz vermeiden lässt es sich ja nie, schließlich muss man zum Fotografieren ja irgendwo stehen. Aber solange es auf einer Wiese oder am See stattfindet, wo auch Kinder spielen oder Spaziergänger unterwegs sind, ist es IMO vertretbar.
Aber Tiere zu töten um sie anschließend abzulichten ist pervers.
Thematisch würd emich das ganze auch sehr reizen. Aber leider habe ich da nicht so ganz die passende Ausrüstung zu. Ich habe zwar ein 105er Makro, aber ein richtig gutes Tele mit ordentlich Brennweite fehlt mir noch (siehe auch die Diskussion hier). Von daher kann ich Tierfotografie schon mal erden...
ZITATIch habe zwar ein 105er Makro, aber ein richtig gutes Tele mit ordentlich Brennweite fehlt mir noch[/quote] Ein 105er ist schon nicht schlecht! Klar ein 200er ist für flüchtige Motive noch besser, aber das muß nicht sein. Auch ein Konverter leistet gute Dienste!
Das mit dem Anlocken von Schmetterlingen geht gut, Entomologen haben da die abartigsten Tricks, von (über)reifen Freüchten, dazu Bier, bishin zu Fäkalien /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />, für jeden Falter was anderes. Bei Libellen kann man nichts anlocken, da hilft nur Vorsicht und Geduld (und auch bei jeder Art eine andere Strategi /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" /> ). ZITATNaturfotografen sollten jede Beeinträchtigung der Natur vermeiden.[/quote]! Manfred
Hm, hat jemand hier im Forum "zufällig" einen 2x Konverter und entweder das Minolta 85er oder das Sigma 105er und kann was über die (optische) Qualität dieser Paarung sagen?
Ein Freund hat das Sigma 105 Makro für seine Pentax und mit Konverter geht das super. Ich selbst habe lange mit einem Sigma 2,8/90mm und Soligor 2xTC fotografiert, bei Blende 8 auch sehr gut! Manfred