#76 von
Marcus Stenberg
(
Gast
)
, 30.03.2007 13:36
Ach du meine Güte ... ;-)
Ich will es mal auf den Punkt bringen. Es ist kein digitales, sondern ein grundsätzliches Problem. Das hat man mit Film genauso, wie bei Sensoren. Je kleiner der Abbildungsmaßstab, desto mehr Pixel/Filmkorn stehen für das Bildauflösung zur Verfügung. Bei Makroaufnahmen mit 1:1 hast du 10 MP für eine kleine Fläche von 36x24mm (APS-C noch etwas kleiner) zu Verfügung. Bei einer Weitwinkelaufnahme hat man eine Fläche von mehreren Quadratkilometer, die mit der selben Anzahl an Pixel aufgelöst wird. Das letzteres dann eher grob und unscharf erscheint ist völlig normal. Die gleiche Fläche von 24x36mm wird dann statt in 10 MP von einer Handvoll Pixel aufgelöst und schaut natürlich besch... aus. Je mehr Pixel, desto höher die Auflösung bei großen Maßstäben, sofern die Optik es mitmacht ... ;-)
Das ist der Grund, warum sich die Bildqualität bei 100% Crops zwischen fantastisch und unterirdisch schlecht bewegt.
Ich weiß gar nicht warum ihr euch über das Kitobjektiv so aufregt.
Die Mängel die Schannem in seinem Foto bemängelt, haben weder mit dem Objektiv (in diesem Fall wohl das 75-300 lt. Exif) noch etwas mit der Kamera (Sony alpha 100) zu tun, sondern sind einfach vorgegeben durch das vorhandene Licht, die Entfernung etc. vorgegeben sind. Wenn ich Dunst, der nun mal das Himmelsblau reflektiert, fotografiere, dann schimmert der nun mal blau. Unsere Augen oder besser unser Gehirn kompensiert diesen "Fehler". Die Kamera bildet nur das ab was sie sieht. Hat in diesem Fall also nichts mit Objektiv oder Kamera zu tun. Vielleicht kann ich das an dem angehängten Beispiel mal verdeutlichen. Je weiter der Dunst weg ist, desto komprimierter und blauer wird er. Das Foto ist mit dem 2.8/80-200 Apo unbearbeitet aufgenommen - nur zur Verdeutlichung der athmospärischen "Störungen". edit: doppeltes Bild entfernt.
Anbei mal ein unbearbeiteter 100%-Auschnitt (JPG direkt aus der Kamera) enstanden mit 85mm Festbrennweite, super klarer Tag (heute morgen kurz vor 10 Uhr) mit 10 Megapixel Sony-Sensor (Allerdings anderer Kamerahersteller). Die Luftperspektive/Dunst ist extrem stark, obwohl es für das Auge nicht so extrem aussah. Kleine Details sehen in 100% eben nicht wirklich scharf aus. Da ist das Limit von Sensor erreicht. Das Ganze damit man mal einen Vergleich was überhaupt geht.
Edit: Wie bekomme ich das doppelte Bild weg? /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" />
Liebe Grüße Marcus
Angefügte Bilder:
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So, die Testwut ist wieder mal mit mir durchgegangen /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />. Ich habe mal schnell einen Vergleich 18-70DT vs 50/1.7 vs 28-70G zusammengestellt. Wie man sieht habe ich meinen Standort leider minimal verändert und deshalb diese Vordergrundäste im einen Ausschnitt /dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" /> . Der jeweils obere Ausschnitt ist etwa auf halbem Weg zur linken Bildkante (eher etwas weiter aussen). Der andere fast ganz an der rechten Bildkante nahe der unteren Ecke.
Edit: Habe gerade noch einen Blick auf die f/2 und f/2.8 Aufnahmen von der FB und dem G geworfen... klar, dieses kräftige Gegenlicht ist ziemlich fordernd. Das 50er bei f/2.0 ist schlicht unterirdisch und hat bei f/2.8 immernoch ordentliche CAs. Das G scheint eine höhere Auflösung am Rand (für f/2.8 ist die wirklich krass /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" /> eindeutig höher als beim 50er welches hier schon eineinhalbfach abgeblendet ist) als in der Bildmitte zu haben und hat offensichtlich Probleme mit Sensorreflexionen (blauer schimmer).
Better implies different. irc.euirc.net #minolta
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