ZITAt (WinSoft @ 2006-11-18, 10:19) Bei eBay steht ein Nikon Super Coolscan 4000 ED bei € 200.- (noch zwei Tage).
Ich hatte diesen Scanner lange Zeit mit dem Slide-Feeder und war mit ihm bei E6-Farbumkehrfilmen (Dias) sehr zufrieden. Das ICE arbeitete ausgezeichnet![/quote]
Den wird er aber nicht für 300 Euro kriegen. Wenn ein Gegenstand bei eBay 2 Tage vor Ablauf bei 200 Euro steht. heißt das gar nichts.
ZITAt (WinSoft @ 2006-11-18, 10:19) Nun habe ich den Nachfolger Nikon Super Coolscan 5000 ED, der sich nur durch die höhere Scan-Geschwindigkeit vom Vorgängermodell unterscheidet.[/quote]
Da gibts noch ein paar mehr Unterschiede. Die höhere Geschwindigkeit des 5000er, gegenüber dem im Verhältnis zur Konkurrenz schon nicht langsamen 4000er, wird durch eine zweite CCD-Zeile erreicht. Der AD-Wandler ist auch anders - der 5000er hat 16 bit pro Farbkanal, der 4000er 14. Außerdem ist die Firmware/Software anders, der 5000er hat noch ein Dynamikumfang-Enhancement mit ICE4 dazubekommen. Wie oben schon erwähnt gibt es noch den LS-V, der eher in diese Preiskategorie passen dürfte, und der die Optik, Geschwindigkeit und AD-Wandlung des 4000er mit der neueren Software und ICE4 des 5000er verbindet, aber keine Stapelscans mit Autofeeder (SF200/SF210) und keine Multisampling-Scans ermöglicht. Der LS-V ED ist daher das Gerät der Wahl für Anwender, die keine Stapelscans brauchen und denen ein Scanner für 1000 Euro zu teuer ist. Ein neuer LS-V hat gegenüber einem gebrauchten 4000er (der immer noch teurer ist bei gutem Zustand) den Vorteil, dass man Garantie hat und wie gesagt, dass er ICE4 unterstützt. Für manche, besonders für viele Windows-Benutzer, ist USB 2 gegenüber FireWire ein weiterer Vorteil (für mich nicht). Neu kostet allerdings auch der LS-V ED deutlich über 300 Euro (ab ca. 550). Dafür bekommt man zwar einen sehr guten Gegenwert, aber wenn 300 Euro die Grenze sind, wäre es vielleicht sinnvoll, nach einem gebrauchten Ausschau zu halten. Das könnte sich lohnen, denn der LS-V ED ist eher unterbewertet im Vergleich zum LS-4000 und LS-5000 (weil viele eben ein Gerät für Stapelscans mit dem SF-200/SF-210 suchen oder sich diese Möglichkeit unbedingt offenhalten wollen).
ZITAt (WinSoft @ 2006-11-18, 10:19) Das einzige Problem beider Scanner liegt im hardwarebasierten ICE-Staubentfernungsverfahren mit Infrarot-LED bei Schwarz-Weiß- und Kodachrome-Filmen. Dort muss man ICE ausschalten. Bei eingeschaltetem ICE erhält man seltsame Artefakte an Kontrastkanten wegen des reliefartigen Schichtaufbaus dieser Filmtypen. Die Lösung liegt derzeit einzig und allein beim wesentlich teureren Nikon Super Coolscan 9000 ED.[/quote]
Hm, da bin ich mir nicht so sicher. Auch ein paar Scanner von anderen Herstellern sollen hier etwas besser sein als die Nikons. Für den Reflecta DigitDia 4000 "Scanautomaten" kann ich aber sagen, dass er sich hier wie die Nikons unterhalb des LS-9000 verhält - hat ja auch ebenfalls eine LED-Lichtquelle. Ich hab noch einen Acer/BenQ 2740S, auch ein ziemlich gutes Gerät, wenn auch nur mit 2700 dpi, und werde in der nächsten Woche mal darüber berichten, wie dieser bei eingeschaltetem ICE mit Kodachrome zurechtkommt. Dieser Scanner löst für ein 2700 dpi-Gerät exzellent auf, ist relativ schnell und die Scharfstellung ist unkritisch. Trotzdem scanne ich jetzt alles mit dem Reflecta DigitDia 4000 und dem Nikon LS-4000 (ohne Feeder - den hab ich wieder verkauft, dafür hab ich nun den Reflecta, der das besser kann). Der Reflecta DigitDia 4000 hat übrigens einen ziemlich guten Kontrastumfang. Daher könnte ich mir vorstellen, dass der Tipp, sich mal den ProScan 4000 aus gleichem Hause anzuschauen, gar nicht schlecht ist, auch wenn die Reflecta-Geräte aus der Zusammenarbeit mit der chinesischen "Pacific Image Electronics" entstehen.