RE: Negativscanner

#1 von Spaceboy ( gelöscht ) , 19.01.2004 15:01

Hallo Freunde der Fotografie,

ich überlege mir derzeit, einen Negativscanner anzuschaffen. Gerade in der sw-Fotografie möchte ich die Vorteile der digitalen Bearbeitung nutzen, auch wenn ich mich zum kompletten Umstieg auf Digitaltechnik noch nicht durchringen kann.

Da stellt sich einem natürlich die Frage, ob die neue Generation von Flachbettscannern, die ja mittlerweile auch problemlos Auflösung um die 3000 dpi und Farbtiefen von 36 bit realisieren können, immer noch den reinen Negativscannern unterlegen sind.

Hat denn jemand von euch Erfahrungen auf diesem Gebiet?

Danke im vorraus,

Stefan.



Spaceboy

RE: Negativscanner

#2 von falti , 19.01.2004 15:15

Die Frage hat mich bis vor kurzem auch beschäftigt. Ich habe mich für einen Filmscanner den Minolta Scan Dual III entschieden.
Für Negative und Dias sind Flachbettscanner nicht geeignet auch wenn die DPI-Zahl diesen Eindruck vermittelt. Der Unterschied ist nämlich der, dass beim Flachbettscanner immer die Glasscheibe zwischen CCD und Film ist, während beim Filmscanner dieser Abstand variabel ist. Ein Filmscanner hat einen richtigen Autofokus. Beim Flachbettscanner ist dies prinzipbedingt nicht der Fall. Deshalb sehen Durchlichtscans vom Flachbettscanner immer unscharf aus. Die Reflexionen der Glasscheibe kommen noch als Störfaktor hinzu.
Auf jeden Fall solltest Du die ganz billigen Filmscanner, die als Reflecta, Relysis u.ä. verkauft werden. Ich habe Scans davon gesehen - grauenhaft!



 
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RE: Negativscanner

#3 von Mark , 19.01.2004 15:17

Hallo Stefan,

als erstes erstmal wilkommen hier im Forum, ich hoffe du findest hier was du suchst /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.

Nun zu deiner Frage, dein Thread ist glaube ich in der falschen Sparte gelandet, ein Scanner ist doch nicht wirklich ein Zubehörteil für eine Spiegelreflexkamera oder? /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />.

Schaumal hier, da gibt es eine spezielle Sparte für das Thema, in der dann auch tiefergehende Antworten für deine Folgefragen enthalten sein sollten.

Kurz und schmerzlos gesagt, ist eine Kleinbildscanner in jedem Falle, was Negative oder Positive betrifft, einem Flachbettscanner überlegen.

Mark



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RE: Negativscanner

#4 von eugene g. ( gelöscht ) , 19.01.2004 22:25

<<Kurz und schmerzlos gesagt, ist eine Kleinbildscanner in jedem Falle, was Negative oder Positive betrifft, einem Flachbettscanner überlegen.

mmmhh, wenn man ältere Diasanner mit sehr guten flatbeds vergleicht muss das nicht unbedingt gelten.

Außerdem kann man den flatbed zum Einscannen von Dokumenten verwenden, diese Anwendung finde ich nicht unwichtig. Zum Einstieg und bei mittelfristigem Wechsel auf eine Digitalkamera würde ich die Investition in einen guten fatbed daher für besser halten als die in einen Diascanner, dessen Anwendungsbereich sehr spezifisch ist.

Insgesamt hängt die richtige Entscheidung sehr stark davon ab, welchen Anwendungsbereich man in Betracht zieht. Vielleicht kannst Du, Stefan, mehr darüber sagen.

E.G.



eugene g.

RE: Negativscanner

#5 von Mark , 19.01.2004 22:35

ZITATmmmhh, wenn man ältere Diasanner mit sehr guten flatbeds vergleicht muss das nicht unbedingt gelten[/quote]

nicht versuche Haare zu spalten, selbstverständlich wird ein 700 oder 800€ Falchbettscanner mit Durchlicht in ähnliche Regionen vorstoßen wie ein 5400 oder ein LS40. Schwierig wird es dann aber in Regionen des LS4000, da gibt es IMHO keine Falchbettscanner der da mitkommt, ist ja auch durch das Funktionsprinzip nicht weiter verwunderlich. Eine Steigerung bringen da dann nur noch Trommelscanner.

Selbst bei vier oder fünf Jahre alten Kleinbildscannern ist der Unterschied zu Flachbettscannern in der 250 - 300€ ohne Probleme zu sehen.

Der einzige große Vorteil den ein Falchbettscanner hat, ist nun mal die Möglichkeit auch andere Dinge als Negative und Positive zu scannen...

Mark



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RE: Negativscanner

#6 von eugene g. ( gelöscht ) , 19.01.2004 22:44

<<nicht versuche Haare zu spalten, selbstverständlich wird ein 700 oder 800€ Falchbettscanner mit Durchlicht in ähnliche Regionen vorstoßen wie ein 5400 oder ein LS40. Schwierig wird es dann aber in Regionen des LS4000, da

hab ich wirklich ein haar gespalten oder mehrere?
Ich denke häufig ist es so, dass jemand ein Budget zur Verfügung hat und abwägen muss, wie er es investiert. Für diese Aussage halte ich meine Aussage für begründet und in einer Vielzahl von Einkaufssituationen anwendbar.

Vergleiche doch mal nicht den 5400 sondern die etwas älteren Minolta Dia-Scanner mit z.B. dem Epson 3200.
Wenn ich mir die Minolta gescannten Bilder in der Galerie anseheh, fällt der Vergleich sicher zu Ungunsten der Minolta-Scanner aus.

E.G.



eugene g.

RE: Negativscanner

#7 von Mark , 19.01.2004 22:54

ZITATdie etwas älteren Minolta Dia-Scanner mit z.B. dem Epson 3200[/quote]

du wirst lachen, das habe ich gemacht, der erste Dual Scan ist bei Negativ-Scans deutlich besser, bei DIA's wird es noch offensichtlicher. Der Funtkionsunterschied macht das eigentlich zeitlos möglich. Auch in Zukunft wird es nicht möglich sein das Consumer-Falchbettscanner an die Qualität von Kleinbildscannern heranreichen. durch die Bewegungen in der Aufnahemquelle ist das annähernd asugeschlossen.

Soviel hat sich übrigens nicht geändert in den letzten 2 bis 3 Jahre. Die großen Unterschiede sind eigentlich der Umstieg auf USB/FireWire und den damit gewonnenen Handlingsvorteil und das die Scanner durch die Entwicklung bezahlbar geworden sind. Das Funktionsprinzip ist genau so wie eh und je.

Ich habe Testscans des 3200 gesehen und auch die Möglichkeiten gehabt die ergebnisse zu vergleichen, der Reflekta (der billige für 80€ bei eBay) der ist vielleicht schlechter, aber ansonsten sind alle Kleinbildscanner die ich kenne in der Bildqualität besser, nur können sie leider keine Dokumente scannen, wonit ich ab und an auch so meine Probleme habe.

Mark



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RE: Negativscanner

#8 von eugene g. ( gelöscht ) , 19.01.2004 22:59

<<<Ich habe Testscans des 3200 gesehen

...und ich scanne selbst damit und habe Scans der angesprochenen Diascanner gesehen und bin zum entgegengesetzten Ergenis gekommen - so kanns gehen.

Sollen wir mal die Bilder der Galerie auseinandernehmen, nur damit es nachvollziehbarer wird?

E.G.



eugene g.

RE: Negativscanner

#9 von Mark , 19.01.2004 23:05

mmh, die Bilder in der Galerie sind mit 750x750Pixel abgelegt und auf max 150kb beschränkt, ja das macht wirklich sind diese Bilder als Beispiele zu verwenden, wo doch ein Scan mit einem LS4000ED bei voller Auflösung über 3000x2000Pixel bei 300dpi und. Tiff bei fast 40MB liegt ...

Ich glaube das macht an dieser Stelle keinen Sinn mehr, du hast deine Meinung und ich die meine. Ich glaube das ich mit meiner glücklich werde und das ich eine sinnvolle Empfehlung gegeben habe. Ich kann das was ich behauptet habe auch empirisch beweisen, ich hoffe du kannst das auch.

Danke,
Mark



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RE: Negativscanner

#10 von eugene g. ( gelöscht ) , 19.01.2004 23:14

man müsste sich ohnehin erst darauf einigen, welche Scanner man miteinander vergleicht, ich glaube, das geht's schon auseinander.
Wenn Stefan höchste Bildgüte will und bereit ist, den 4000er zu kaufen, macht er sicher nichts falsch und Deine Empfehlung ist bestens.

E.G.



eugene g.

RE: Negativscanner

#11 von Mark , 19.01.2004 23:35

ZITATman müsste sich ohnehin erst darauf einigen, welche Scanner man miteinander vergleicht[/quote]

ich mache es preiswert, da ich einen habe Minolta Dual Scan III, ist inder Lage auf einem Prüffilm 100-110lp/mm zu trennen. Der Epson 3200 hat im Test nicht mal 80lp/mm geschafft, von den Farbabweicheungen ganz zu schweigen. der "billige" von Reflecta lag bei 65-70lp/mm.

Denn hochauflösensten s/w Film den ich kenne, ist der technical Pan von Kodak der bitonal bis zu 160lp/mm auflöst, im "normalen" Halbtonraster schafft er immer noch 120lp/mm. Für Dia- und Negativfilm kenne ich die Werte nicht, sie liegen aber mit Sicherheit weit darunter, dann kommen deine Objektive und und und.

Die Gesamte Abbildungskette macht es. Der reine Scan aber ist mit 99,9% Sicherheit bei einem Kleinbilsscanner immer höher als bei einem Flachbettscanner, da die optische Achse im KB-scanner statisch ist und im FB-Scanner dynamisch. Die einzigen Scanner die ich kenne die das Problem im griff haben, sind die von Heidelberg, da wird die Glasplatte über die Scannzeile gefahren, dafür wiegt der Scanner aber auch fast 40 Kilo um den Gleichlauf zu erzeugen und kostet soviel wie ein Mittelklassewagen.
Zweites Problem ist das FB-SCanner offen sind und durch eine Scheibe gescannt wird, Abbildungsfehler durch Verschmutzung sind vorprogramiert, dann liegen Dia's nicht ganz auf der Scheibe auf, was eine zuätzliche Lichtbrechung bringt.
KB-scanner sind gekapselt und haben einen "freien Blck" auf das abzulichtende Objekt.

Du siehst, die Vorteile für diese spezielle Art liegt auf der Hand und das Hauptziel des 3200 von Epson liegt sicher nicht im scannen von Negativen, sondern von Photos, ich wäöre daher sher enttäuscht von jedem Scanner der so speziell gebaut ist und das nicht toppen könnte, die Ergebnisse des DS III lassen sich übrigens fast 1:1 auf den DSII übertragen, da die optische Konstruktion fast nicht verändert wurde, die Änderungen fanden da nämlich im Detail statt.

Ich hoffe das das die Gescheichte etwas weiter beleuchtet.

Mark



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RE: Negativscanner

#12 von eugene g. ( gelöscht ) , 20.01.2004 00:00

wie das mit den Tests ebenso ist, kann man hier zur Genüge nachlesen. Ich würde nicht behaupten, dass sich das bei Scannertests anders verhält.

Tests sind wissenschaftlicher Natur und ebenso sollte man sie bewerten. Dazu gehört... ist mir jetzt zuviel das alles hier aufzuschreiben und dieses Medium ist sicher nicht dazu geeignet, die notwendigen komplexen Informationen in einer wissenschaftlichen Struktur, Korrektheit und Vollständigkeit zu transportieren, die notwendig wäre, um die Frage zu korrekt zu beantworten.

Von ausschnittsweise zitierten Testergebnissen halte ich deshalb nicht soviel, damit lässt sich alles und nichts nachweisen, ebenso verhält es sich mit Statistiken.

Wie wärs sich einfach die Ergebnisse anzuschauen und den persönlichen Eindruck entscheiden zu lassen.

Warten wir doch mal ab, was der Fragesteller sagt, vielleicht hat er inzischen sogar eine Digitalkamera oder ein limitiertes Budget von 300€.

E.G.



eugene g.

RE: Negativscanner

#13 von eugene g. ( gelöscht ) , 20.01.2004 00:10

..und was hilft Stefan der minolta scanner, wenn er grossformatiger fotografiert? Der Epson weiss auch hier rat.

E.G.



eugene g.

RE: Negativscanner

#14 von eugene g. ( gelöscht ) , 20.01.2004 00:24

http://www.photo-i.co.uk/Reviews/interacti...200/page_11.htm

Hier ist noch ein Test des Epson Scanners, falls er für jemanden interessant sein sollte. Die angegebenen Preise liegen inzwischen natürlich tiefer.

E.G.



eugene g.

RE: Negativscanner

#15 von Gelöschtes Mitglied , 20.01.2004 00:28

Hallo Forum!

Wenn ich mit meinem Dimage DualScan II (zwei) und dem HP Scanjet 5300c vergleiche, so sind die Scanergebnisse vom Kleinbild-Scanner besser als vom HP Flachbett.

1. Schärfere Bilder!
2. Bessere Kontrastumfang
3. Bessere Auflösung zwischen dem dunkelsten und hellstem Punkt.
4. Farben stimmen besser mit dem Original überein.

Den Faktor Glas kann man nicht vernachlässigen! Ich selber empfehle einen Kleinbild-Scanner, minimum Minolta Dimage ScanDual III oder den neuen Minolta Dimage ScanDual IV (Ist noch nicht auf dem Markt).

Für Grossformat gibt es den Minolta Dimage EliteScan Pro, sprengt aber das Budget. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

Gruss
Peter




   


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