RE: Negativscanner bis 250 Euro

#1 von s.sentials , 19.09.2008 16:07

Hallo,

zuletzt habe ich einige meiner Negative bei DM einscannen lassen, aber die Qualität war ja nicht gerade berauschend und dafür war's ganz schön teuer.

Bevor ich dafür jetzt noch mehr Geld zum Fenster rauswerfe, möchte ich mir doch einen Negativ-Scanner zulegen.

Vor allem geht's mit darum, die Bilder fürs Internet zu digitalisieren (für die MiFo-Galerie, Flickr ...), aber auch um kleine Korrekturen (schiefer Horizont, Bildausschnitt, Farbkorrekturen) und das anschließende Ausbelichten bis 20x30cm (evtl. auch mal 30x45cm)

welche Scanner (gebraucht oder neu) bieten sich da an?


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RE: Negativscanner bis 250 Euro

#2 von NicoSRT 303 , 19.09.2008 16:31

In dem Preissegment bleibt Dir eigentlich nur der Griff zu einem Flachbettscanner mit Durchlichteinheit. Für Deine Zwecke ist das auch völlig ausreichend. Da wir beide den gleichen Einsatzbereich und das gleiche monetäre Pensum haben / hatten, empfehle ich Dir den Scanner, den ich habe, denn ich bin äußerst zufrieden damit:

Epson Perfection V 500 Photo.

Im Fachhandel in der Regel für 250 Euro zu haben, ich habe für meinen bei Ebay 200 + Versand gezahlt. Die einschlägigen Tests kommen im wesentlichen zu dem Ergebnis, daß der Epson zwar nicht der schnellste seiner (Preis)Klasse ist - wer aber Wert auf Qualität legt, kommt in dieser (Preis)Klasse am Epson kaum vorbei. Vorteil des Epson gegenüber den einigermaßen erschwinglichen "reinen" Negativscannern: Damit kannst Du auch MIttelformat scannen, falls das (in Zukunft mal?) relevant ist / werden sollte - und einen normalen Scanner gibt er auch ab, und in dieser Funktion arbeitet er auch mehr als zufriedenstellend (für meine Bedürfnisse).

Grundsätzlich gilt bei den Flachbettscannern die Qualitätshierarchie (bei jeweils vergleichbarer Preisregion): Epson vor Canon vor allen anderen.
Wenn Du etwas mehr ausgeben kannst / willst, kannst Du bei Ebay mit etwas Glück das nächsthöhere Modell, den V700, für 300 Euro ergattern. War bei mir damals nicht drin, aber für meine Bedürfnisse (MiFo, Blog) reicht der V500 auch allemal aus.

Einzige Schwäche, die ich festgestellt habe: Mit gecrossten Bildern kommt er nicht zurecht. Wenn Du das häufig machen solltest, laß die FInger vom Epson. Aber ich glaube langsam, daß das für sehr viele Scanner ein ernsthaftes Problem darstellt...

So - das war mein Beitrag dazu. Wenn Du magst, schicke ich Dir mal einen Scan vom SW-Negativ per Mail zu. Gib mir dann einfach deine Mail-Adresse per PN.
Viele Grüße und viel Spaß bei der Auswahl!

.nico


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RE: Negativscanner bis 250 Euro

#3 von Giovanni , 19.09.2008 16:59

QUOTE (s.sentials @ 2008-09-19, 16:07) Hallo,

zuletzt habe ich einige meiner Negative bei DM einscannen lassen, aber die Qualität war ja nicht gerade berauschend und dafür war's ganz schön teuer.

Bevor ich dafür jetzt noch mehr Geld zum Fenster rauswerfe, möchte ich mir doch einen Negativ-Scanner zulegen.

Vor allem geht's mit darum, die Bilder fürs Internet zu digitalisieren (für die MiFo-Galerie, Flickr ...), aber auch um kleine Korrekturen (schiefer Horizont, Bildausschnitt, Farbkorrekturen) und das anschließende Ausbelichten bis 20x30cm (evtl. auch mal 30x45cm)

welche Scanner (gebraucht oder neu) bieten sich da an?[/quote]
Eine Möglichkeit wäre der Acer/BenQ ScanWit 2740s. 2700 dpi, aber die werden voll ausgeschöpft. Scannt Filmstreifen bis zu 6 Bildern oder 4 gerahmte Dias. Hat in einem älteren ct-Test eine hervorragende Bewertung bekommen, sowohl was die Geschwindigkeit als auch die Scanauflösung betrifft. Der Scanner hat ICE und funktioniert sehr gut mit VueScan. Ich habe so ein Gerät hier, werde es aber wohl demnächst verkaufen, weil ich eigentlich keine Rechner mit SCSI-Interface mehr in Betrieb habe. Ist aber bei Desktop-Rechnern kein Problem - passende PCI-Karte rein und fertig. Was den Preis angeht, denke ich, dass man mit 250 Euro hinkommen dürfte, ggf. sogar einschließlich einer VueScan-Lizenz.

Allerdings macht man, wenn es finanziell drin ist, mit dem Nikon Coolscan V ED garantiert nichts falsch. Dieser bietet mit 4000 dpi die höchste von Nikon angebotene Auflösung und er rauscht m.E. weniger als der Acer/Benq. Damit bist du für alle Kleinbildfilm-Scanaufgaben außer automatischen Massenscans von Dias oder ganzen Filmrollen bestens gerüstet. Dieser Scanner ist mechanisch und optisch (vielleicht bis auf die geringe Schärfentiefe) tadellos und du kannst dir damit sicher sein, eine ausgezeichnete Scanqualität zu erreichen. Nikon hat bei der Coolscan-Serie wirklich ganze Arbeit geleistet und ordentliche Arbeitspferde abgeliefert (bis auf ein Problem mit verschleißenden Schrittmotoren beim LS-2000), während es bei ein paar anderen Herstellern schon mal billigen Murks gab, der mit hohen dpi-Zahlen blendete und in der Praxis enttäuschte. Der Coolscan V ED bietet die gleiche hohe Scanqualität und Performance wie der Super Coolscan 4000 ED, nur hat er ein anderes Interface (USB statt FireWire) und untersützt weder den Dia-Stapelfeeder noch das Filmrollen-Magazin. Der Super Coolscan 5000 ED hat ebenfalls USB und praktisch auch die gleiche Scanqualität, allerdings arbeitet er noch etwas schneller als der 4000 ED und der V ED. Meiner Einschätzung nach werden der V ED und der 5000 ED die letzte Generation von Nikon Kleinbild-Filmscannern bleiben.

Besonders den Coolscan V ED (= LS V ED) kann man bedenkenlos gebraucht kaufen, da dieser maximal Streifen mit bis zu 6 Negativen auf einmal verarbeiten kann und sich daher im Gegensatz zu den teureren LS 4000 ED und LS 5000 ED nicht für den Masseneinsatz im automatischen Dauerbetrieb eignet. Da die Mechanik ebenso gut ist wie bei diesen Modellen, ist Verschleiß beim Coolscan V ED überhaupt kein Thema. Nur eben nicht aus einem Raucherhaushalt kaufen. Das wäre eine schlechte Wahl.

Flachbettscanner mit Diaoption kannst du vergessen. Verschwende keinen Gedanken daran.

Gruß

Johannes


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RE: Negativscanner bis 250 Euro

#4 von s.sentials , 19.09.2008 17:20

ZITAt (Giovanni @ 2008-09-19, 15:59) Flachbettscanner mit Diaoption kannst du vergessen. Verschwende keinen Gedanken daran.[/quote]

Dass diese Aussage nicht lange auf sich warten lässt, dachte ich mir nach Nicos Antwort schon. Den Flachbettscanner hattet ihr mir ja auch schon vor ein paar Monaten ausgeredet. Muss den thread nochmal raussuchen - weiß nicht mehr warum die so unbrauchbar sind.

Desktop-Rechner habe ich keinen ... werde mir demnächst ein Notebook zulegen.
Gibt's noch andere Gebrauchte, die im Preislimit liegen? Der Nikon tut dies ja definitiv nicht.


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RE: Negativscanner bis 250 Euro

#5 von NicoSRT 303 , 19.09.2008 17:30

@ Giovanni:
Bei allem gebotenen Respekt: "Flachbettscanner kannst Du vergessen. Verschwende keinen Gedanken daran" ist doch eine unglaublich platte Pauschalierung. Kennst Du Bilder, die mit dem V500 oder V700 gescannt wurden? Es ist doch alles eine Frage des Referenzrahmens! Man muß sich doch fragen, wofür man das braucht - und für MiFo und Flickr reichen die völlig aus. Der Nikon Coolscan V ED übersteigt auch als gebrauchtes Modell das Budget von s.sentials erheblich - ich weiß nicht, ob ihm mit Deinem von-oben-herab-Tip so sehr geholfen ist. Darauf hättest Du im übrigen wenigstens hinweisen können... Viele übersehen hier leider, daß manche Menschen mit wirtschaftlichen Beschränkungen leben müssen oder wollen.

@ s.sentials:
Die sind nicht zwingend unbrauchbar. Siehe oben.


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RE: Negativscanner bis 250 Euro

#6 von Giovanni , 19.09.2008 17:32

QUOTE (s.sentials @ 2008-09-19, 17:20) Den Flachbettscanner hattet ihr mir ja auch schon vor ein paar Monaten ausgeredet. Muss den thread nochmal raussuchen - weiß nicht mehr warum die so unbrauchbar sind.

Gibt's noch andere Gebrauchte, die im Preislimit liegen? Der Nikon tut dies ja definitiv nicht.[/quote]
Es gab schonmal das gleiche Thema hier von dir? Dann bist du ja schon bestens informiert. Da hätte ich mir den Aufwand für umfangreiche Ratschläge sparen können. Weitere Infos zu diesem Thema findest du übrigens überall im Web, man muss diese Sachen ja nicht dauernd wiederholen.

Gruß

Johannes


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RE: Negativscanner bis 250 Euro

#7 von s.sentials , 19.09.2008 17:45

ZITAt (Giovanni @ 2008-09-19, 17:32) Es gab schonmal das gleiche Thema hier von dir? Dann bist du ja schon bestens informiert. Da hätte ich mir den Aufwand für umfangreiche Ratschläge sparen können. Weitere Infos zu diesem Thema findest du übrigens überall im Web, man muss diese Sachen ja nicht dauernd wiederholen.[/quote]

nein, ich hatte damals nach nem Flachbettscanner gefragt und wurde meines wissens auf eine weitere Flachbettscanner-Diskussion hingewiesen ... Nicon Coolscan V lese ich dauernd, aber der ist nunmal zu teuer. Mein Thread hatte ganze drei Antworten - der einzige Tip (am Rande) in Sachen Negativ-Scanner war dabei der konicaMinolta Dual Scan IV.

Bin auch schon auf Filmcanner.info gewesen, aber Hinweise zu guten gebrauchten und ihren Preis habe ich da nicht gefunden (würde mich auch wundern).


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RE: Negativscanner bis 250 Euro

#8 von Giovanni , 19.09.2008 17:45

QUOTE (NicoSRT 303 @ 2008-09-19, 17:30) @ Giovanni:
Bei allem gebotenen Respekt: "Flachbettscanner kannst Du vergessen. Verschwende keinen Gedanken daran" ist doch eine unglaublich platte Pauschalierung. Kennst Du Bilder, die mit dem V500 oder V700 gescannt wurden? Es ist doch alles eine Frage des Referenzrahmens! Man muß sich doch fragen, wofür man das braucht - und für MiFo und Flickr reichen die völlig aus. Der Nikon Coolscan V ED übersteigt auch als gebrauchtes Modell das Budget von s.sentials erheblich - ich weiß nicht, ob ihm mit Deinem von-oben-herab-Tip so sehr geholfen ist. Darauf hättest Du im übrigen wenigstens hinweisen können... Viele übersehen hier leider, daß manche Menschen mit wirtschaftlichen Beschränkungen leben müssen oder wollen.[/quote]
Zugegeben, es war etwas zu pauschalisierend. Aber es gibt jede Menge preisgünstiger gebrauchter und sogar ein paar neue Filmscanner unter 250 Euro. Da sehe ich absolut keinen Grund, auf ein Flachbettmodell zurückzugreifen, wenn man ausschließlich Filmstreifen scannen will. Das ist also kein "von-oben-herab-Tipp", sondern ein zusammenfassender, wohlmeinender Ratschlag, bei dem ich die Kostengrenze sehr wohl im Auge hatte!

Da ich mit den momentanen Gebrauchtpreisen nicht wirklich vertraut bin, weiß ich nicht, für welchen Betrag der Nikon LS V ED zur Zeit gehandelt wird. Vor ca. 2 Jahren konnte man diese Geräte für ungefähr 350 Euro erwerben. Eigentlich hätte ich erwartet, dass sie nun unter 300 Euro zu haben sind, aber möglicherweise sind sie stattdessen eher im Preis gestiegen, weil es sich eben um einen idealen Filmscanner für zu Hause handelt. Immerhin ein Trost bleibt dabei: Einen Wertverlust nach Gebrauchtkauf gibt es dann wohl in absehbarer Zeit nicht, jedenfalls so lange es noch überall Kleinbildfilme gibt.

Schöne Grüße und ich bin dann weg,

Johannes


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RE: Negativscanner bis 250 Euro

#9 von anna_log , 19.09.2008 17:48

ZITAt (NicoSRT 303 @ 2008-09-19, 17:30) @ Giovanni:
Bei allem gebotenen Respekt: "Flachbettscanner kannst Du vergessen. Verschwende keinen Gedanken daran" ist doch eine unglaublich platte Pauschalierung. Kennst Du Bilder, die mit dem V500 oder V700 gescannt wurden? [...]
Der Nikon Coolscan V ED übersteigt auch als gebrauchtes Modell das Budget von s.sentials erheblich - ich weiß nicht, ob ihm mit Deinem von-oben-herab-Tip so sehr geholfen ist. Darauf hättest Du im übrigen wenigstens hinweisen können... Viele übersehen hier leider, daß manche Menschen mit wirtschaftlichen Beschränkungen leben müssen oder wollen.

@ s.sentials:
Die sind nicht zwingend unbrauchbar. Siehe oben.[/quote]

Es gibt gute Flachbettscanner, der Epson 750 oder 700 ist da aus eigener Erfahrung empfehlenswert.

Aber einen Epson 700 wirst Du auch für 250 Euro im Moment nicht bekommen. Bei diesem Limit würde ich ältere Modelle (nicht nur Flachbett) und deren Preisentwicklung beobachten. Erfahrungsberichte zu den Modellen gibt es im Netz haufenweise.


Gruß
Matthias

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RE: Negativscanner bis 250 Euro

#10 von WinSoft , 19.09.2008 18:03

Flachbettscanner kann man wirklich vergessen!

Vor langer Zeit habe ich hier einen Vergleich Flachbettscanner gegen Filmscanner am Beispiel des gleichen Dias eingestellt, der den Flachbettscanner abgrundtief degradierte!

Ich habe Vergleiche mit verschiedenen Flachbettscannern und mit verschiedenen Filmscannern...

Wenn gewünscht, könnte ich die schlagenden Beispiele nochmal heraussuchen und hier posten.

Wenn jemand noch einen der superguten Nikon Filmscanner ergattern will, muss er sich ein bisschen beeilen. Denn Nikon hat alle Filmscanner kürzlich abgekündigt...


 
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RE: Negativscanner bis 250 Euro

#11 von NicoSRT 303 , 19.09.2008 18:13

ZITATVor langer Zeit habe ich hier einen Vergleich Flachbettscanner gegen Filmscanner am Beispiel des gleichen Dias eingestellt, der den Flachbettscanner abgrundtief degradierte![/quote]
Schon wieder...das hängt doch massiv vom Modell ab! Na, ich geb's auf...


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RE: Negativscanner bis 250 Euro

#12 von miatzlinga , 19.09.2008 18:37

QUOTE (s.sentials @ 2008-09-19, 16:07) welche Scanner (gebraucht oder neu) bieten sich da an?[/quote]

Bis 250 Euro ist schwierig, in der Preisklasse musst Du viel Glück haben wenn du einen richtigen Negativ-Scanner kriegen willst.

Ich hab mir vor jetzt ca. einem Jahr einen gebrachten Reflecta Filmscanner ProScan 4000 gekauft. (Infos auch auf filmscanner.info zu finden). Der hat ICE und ist an sich nicht schlecht. Die Software ist gewöhnungsbedürftig, aber man kriegt es nach ein paar Filmstreifen raus wie's funktioniert. Ich hab 300 Euro dafür bezahlt, der Scanner war davor aber auch beim Service und wurde nochmal gereinigt, sehr viel günstiger ging es damals (und ich fürchte auch heute) nicht. Überhaupt glaube ich, dass die Preise in absehbarer Zeit nicht fallen werden, allein schon, weil es nur noch sehr wenige Hersteller von qualitativ hochwertigen Filmscanner (die sich der Normalsterbliche leisten kann) gibt.

Grüße,
Thomas


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RE: Negativscanner bis 250 Euro

#13 von WinSoft , 19.09.2008 20:46

ZITAt (NicoSRT 303 @ 2008-09-19, 17:13) Schon wieder...das hängt doch massiv vom Modell ab! Na, ich geb's auf...[/quote]
Das hängt nicht "massiv vom Modell ab", sondern von der grundlegend verschiedenen Technik!

Beim Flachbettscanner mit Durchlichteinheit wird ein völlig anderes Abtastsystem verwendet wie beim echten Filmscanner. Das kann man in jeder technischen Broschüre nachlesen! Damit sind grundsätzlich nicht so gute Scan-Ergebnisse zu erwarten und zu erzielen wie mit einem echten Filmscanner. Das muss man nun mal so stehen lassen. Die meist angegeben tollen dpi etwa des Epson V750 stimmen ja nun mal nicht! Das sind ja gar keine physikalisch echten optischen Auflösungen! Das sind blendende Mogelpackungen!

Erst kürzlich hatte ich einige Mittelformat-Dias in Ermangelung eines Mittelformat-Filmscanners (Nikon 9000 ED) als Fremdauftrag für eine Hochglanzbroschüre mit einem Flachbettscanner in möglichst hoher Qualität einzuscannen. Das Ergebnis war derart kläglich, dass ich einen Dienstleister mit Film- oder Trommelscanner empfehlen musste. Die Flachbettscanner-Dateien waren für den Grafiker schlicht unbrauchbar! SilverFast oder VueScan hin oder her...


 
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RE: Negativscanner bis 250 Euro

#14 von NicoSRT 303 , 19.09.2008 21:44

ZITAt (WinSoft @ 2008-09-19, 19:46) Erst kürzlich hatte ich einige Mittelformat-Dias in Ermangelung eines Mittelformat-Filmscanners (Nikon 9000 ED) als Fremdauftrag für eine Hochglanzbroschüre mit einem Flachbettscanner in möglichst hoher Qualität einzuscannen. Das Ergebnis war derart kläglich, dass ich einen Dienstleister mit Film- oder Trommelscanner empfehlen musste. Die Flachbettscanner-Dateien waren für den Grafiker schlicht unbrauchbar! SilverFast oder VueScan hin oder her...[/quote]
Das mag ja alles sein - aber das ist nicht der Einsatzbereich von s.sentials. Er will seine Bilder für MiFo und Flickr nutzen, nicht für Hochglanzbroschüren... und das Geld steht nach wie vor im Raum...


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RE: Negativscanner bis 250 Euro

#15 von matthiaspaul , 20.09.2008 02:02

Wenn der Preisrahmen fest ist, wie wäre es mit einem gebrauchten Minolta oder Konica Minolta Filmscanner? Ein Minolta Dimage Scan Elite II müßte eigentlich für kleines Geld zu bekommen sein. Der ist zwar nicht mit einem Nikon Super Coolscan 5000 ED (aka LS-5000) vergleichbar, aber er liefert mit Sicherheit Ergebnisse oberhalb eines Flachbettscanners. Ich denke, daß man auch mit einem Budget schon durchaus vernünftige Gebrauchtgeräte bekommen kann.

Viele Grüße,

Matthias

PS. Die Bilder des ersten Films der "Reise einer Kamera" hat Mark meines Wissens übrigens mit einem Flachbettscanner Epson Perfection V700 gescannt. Insofern: Fürs Web geht das, für die Archivierung reicht es aber nicht.


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

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