RE: Dynax 7D oder Dimage A2 oder beides?

#1 von o1ympus , 22.10.2006 16:35

Hallo,

ich habe einen 3-wöchigen Urlaub an der Ostküste von Kanada und USA (Indian Summer!! hinter mir. Ich hatte hierbei > 11Kg Ausrüstung dabei; einen Teil meiner Ausrüstung habe ich zu Hause gelassen: z.B. mein geliebtes 1.4/85 und das Monopod-Stativ. Im Foto-Rucksack hatte ich mein Laptop dabei.

Flug:
Das Stativ hatte ich zerlegt in den Koffer gepackt. Zum Gewicht der Ausrüstung: Eigentlich darf man nicht über 5 Kg in die Kabine nehmen. Da die Packmaße mit dem CompuTrekker nicht überschritten waren, war die Fluggesellschaft kulant und ließ mich alles mitnehmen. Bei der Sicherheitskontrolle musste ich das Laptop auspacken, damit es gesondert untersucht werden konnte. Ich konnte es an der oberen Seite des Rucksackes herausziehen. Früher musste ich es booten, das scheint heute nicht mehr gefordert zu werden.

Speicherplatz:
Ich habe ca. 1100 Aufnahmen gemacht, davon ca. 50% in MRW, den Rest in jpg/jpe. Insgesamt kamen ca. 12GB auf der Festplatte des Laptops zu Stande.

Handling:
Wenn der Leihwagen in der Nähe war, habe ich die gesamte Ausrüstung eingesetzt. Bei längeren Fußwegen > 1 Std. habe ich das große Manfrotto im Auto gelassen und bei Bedarf nur das Tischstativ benutzt. Bei Stadtbesichtigungen habe ich nur die A2 und den Blitz mitgenommen. Die Benutzung des Fotorucksacks (natürlich dann ohne Laptop) war etwas umständlich, da ich für ihn jeden Objektivwecksel abnehmen und auf die Erde legen musste.

Aufnahmetechnik:
Normaler Weise habe ich die Dynax 7D oder die A2 genutzt. Nur beim Whale-Watching vor der Küste von Massachusetts habe ich die A2 für kurze Distanzen (äquiv. Brennweite bis ca.150mm) und die Dynax 7D (äquiv. Brennweite ca.150-450mm) gleichzeitig genutzt, um Zeitverlust durch Objektivwechsel zu vermeiden.

Bei der A2 schätze ich die Direktvorschau durch den exzellenten Sucher, um Belichtungsfehler zu vermeiden. Das Diaplay benutze ich nur bei ungünstigem Kamerastandpunkt, z.B. niedrig oder über eine Menschenmenge hinweg. Eine Belichtungs- und Schärfekontrolle ist m.E. nur durch den Sucher möglich. Wegen des Rauschens nutze ich sie ausschließlich mit ISO64; dies bringt jedoch Nachteile bei schwachem Licht. Ansonsten bin ich mit der Qualität der Aufnahmen ganz zufrieden.

Die ersten beiden Vorteile (Direktvorschau, Display) hat die Dynax 7D nicht. Dafür ist sie auch bei höhrerer Empfindlichkeit bei den Rauschwerten weit überlegen. Sie ist jedoch bei kleinen Blenden empfindlicher gegen Staub auf den Front- und Rücklinsen der Objektive und auf dem Chip. Freistellen von Objekten, ein großer Vorteil der SLR mit lichtstarken Objektiven gegenüber der A2 habe ich selten genutzt.

Insgesamt:
Von den Fehlern der A2 und der Dynax 7D bin ich bisher verschont geblieben (klopf, klopf, klopf).

Wenn bei einer Reise das Gewicht und das Handling mit Wechselobjektiven keine Rolle spielt, ist die Dynax 7D gegebüber der Bridge A2 überlegen. Von "Superzooms" halte ich - auch wegen der geringen Lichtstärke - gar nichts. Ich habe eins in Pension geschickt, es schlummert heute in meinem "Museum" (Schuhkarton).

Der unübertroffene Sucher der A2 (1 Megapixel) kommt fast an die Qualität einer DSLR heran und erlaubt auch eine einigermaßen zuverlässige Kontrolle der Fokussierebene. Das Rauschen stört mich zwar, aber ich nehme diesen Nachteil in Kauf, wenn mir Mobilität und in der Situation wichtiger ist. Außerdem hat sie mehr Reserven zur Heraustrennung von Bild-Ausschnitten. Am meisten stört mich bei ihr, dass ich ein Objekt nur bei Offenblende und äquivalent 200mm Brennweite vor dem Hintergrund freistellen kann.

Die Dynax 7D nutze ich für besonders ambitionierte Aufnahmen. Das aufwändigere Handling und das Gewicht der Ausrüstung treten dann in der Hintergrund. Ich schätze besonders die Möglichkeit, meine Objektivsammlung weiterhin nutzen zu können und dabei alle Möglichkeiten der Spiegelreflexfotografie zu nutzen. Ich hoffe, dass die Fremdobjektivhersteller sich wieder darauf besinnen, dass es noch viele Minolta-AF-Nutzer und es mittlerweile die Sony Alpha als Nachkomme gibt.

Gruß
o1ympus



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RE: Dynax 7D oder Dimage A2 oder beides?

#2 von ggeib , 22.10.2006 18:01

Danke für Deinen Bericht. /give_rose.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="give_rose.gif" />

Auch bei mir hat die A2 durchaus noch eine aktive Rolle neben der Dynax 7D. Gerade wenn es darum geht mit wenig Gewicht unterwegs zu sein, ist sie häufig dabei. Die A2 wird wie bei Dir nur mit ISO64 oder 100 benutzt. Wird es zu dunkel, dann kommt ein Blitz oder das kleine Bilora-Stativ (Jahrgang 1964) zum Einsatz. Den Sucher mag ich allerdings nicht. Da geht nix über eine SLR.

Einen Unteschied zu deiner Vorgehensweise gibt es allerdings: entweder ich habe die Dynax 7D dabei oder die A2, nie beide. Eher nehme ich die A2 neben der Leica M6 in einer kleinen Tasche als digitale Alternaive mit.

Gruß
Gunther



ggeib  
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RE: Dynax 7D oder Dimage A2 oder beides?

#3 von ebarwick , 22.10.2006 18:35

Nun ja,

zum Sucher der A2 wage ich fast nichts zu sagen - für mich war er, gelinde gesagt, eine Katastrophe und hat mit einem ordentlichen SLR-Sucher nichts gemein. Das Gegriesel und die lahme Reaktionszeit war für mich das Aus generell für eine Bridgekamera.

Da ich auch gerade unterwegs war: Ich durfte meinen Fotorucksack mit in die Kabine nehmen. Der hatte überall ein paar cm mehr in den Maßen und kam ohne Kamera (die hatte ich inkl. 2,8er Standardzoom über der Schulter) immer noch ein Kilo übers Limit, das bei der Lufthansa 8 kg beträgt.
Auf dem Rückweg war alles im Rucksack, da hat kein Mensch mehr drauf geachtet.

In Frankfurt wurde alles doppelt geröntgt - da hatte ich keine Chance. Auf dem Rückflug aus den USA hat eine freundliche Kontrolleurin meine Filme mit runden Pads abgetastet, die dann in diesen neuen (australischen oder neuseeländischen) Detektor gesteckt wurden, kurz, das Röntgen wurde ihnen diesmal erspart.
Sie haben's aber alle gut überstanden...

Grüße
Erhard



 
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