ich habe im letzten Urlaub neben meiner "alten" Minolta Dynax 5(Objektiv Minolta 28-75,2.8) auch eine digtale Knipskiste dabeigehabt, da es auch nett ist, sich ein paar Bilder direkt auch dem PC anzuschauen. Nebenbei hatte ich auch mit beiden Kameras die gleichen Motive fotografiert. Dabei viel mir auf daß zwar Papierabzüge devon einigen digitalen Bildern viel zu blaustichig sind, die Bilder der Dynax 5 aber dazu im Vergleich zu blass oder zu gelblich wirken. Beispielsweise wirkt das Grün der Tannenbäume gelblich (fast herbstlich) und auch der Straßenasphalt leicht gelblich. Der Himmel ist mit der Dynax 5 vergleichsweise blaß. Viele Fotos entstanden um die Mittagszeit, aber man kann ja nicht immer auf die Morgen- oder Abendstunden warten. Ich benutze einen UV-Filter, schon als Objektivschutz. Meist fotografiere ich im "P" Modus.
Was mache ich falsch? Sollte ich den Filter weglassen? Sollte man bei Landschaften doch in den Landschaftsmodus? Oder brauche ich noch einen Pol-Filter?
ZITAt (conne61 @ 2006-10-05, 15:14) Was mache ich falsch?[/quote] Man kann sicher so manches falsch machen, was aber auch eine Fehlerquelle sein könnte ist das Fotolabor! Wahrscheinlich läßt Du Deine Bilder bei einem (zu) billigen Drogeriemarkt oder Supermarkt entwickeln, der die Prozesse bei Entwicklung und/oder Abzügen nicht ganz im Griff hat.
Jeder Film (Typ, Marke) gibt einen etwas anderen Farbstich auf den Bildern. Das kommt vom Farbigen Trägermaterial und von den unterschiedlichen Beschichtungen und ist völlig normal. Nur sollte der Farbstich erstens so schwach sein, dass man ihn nicht sieht und zweitens sollte er im Labor weggefiltert werden.
Hast du vielleicht sogar einen Kunstlichtfilm bei Tageslicht verwendet oder umgekehrt und dabei den Konversionsfilter vergessen?
Also, ich hatte letzten Sommer auch die Dynax 5 dabei, auch das 28-75/2,8 (Tamron, nicht mit KoMi umgelabelt) habe billige ALDI Kodak VR genommen, die Bilder sind alle klasse gewesen. Entwicklung 0,01€ Abzug bei Budni...perfekt.
Ich würd keinen Filter nehmen. Die Vergütung auf der Linse ist _sehr_ hart, wenn du auf etwas haust was die wegmacht, dann würden die Splitter deines Filters ebenfalls in der Linse klebn. Statt dessen hast du _immer_ schlechtere Bilder. Ich würd die GeLi benutzen, die sieht als Tuple auch so richtig schön professionell aus, ein klein wenig Vorsicht sowieso bei ner 300€ Linse und es kann eigentlich nichts passieren. Ok, wenn du Dias fotest (Unwort des Forums) dann ist am Mehr oder am Weniger (Berge) ein UV-Filter ok, auf Farbfilm brauchst du ihn echt nicht.
Ich teste gerade mal _wieder_ S/W Filme, bald die Chromagenen, da soll es ja auch zu Farbstichen kommen ;-)
anscheinend muß ich doch noch etwas mehr testen. Man hat hier halt keine Berge in der Nähe, wo UV usw. in dem Maße eine Rolle spielen. Leider kann man sich eben nicht gleich die Bilder ansehen, wie bei 'ner digitalen. Die Grundfrage ist: fehlt nochwas an der Ausrüstung wie Filter o.ä. oder fotografiert man falsch? Um einen echten Vergleich zu haben müßten man eben z.B. mal mit und mal ohne Filter und mit veränderten Einstellungen an der Kamera ein paar Filme verknipsen. Und wie gesagt in den Bergen, die wir hier nicht haben.
Also, wer hat mit den typischen Problemen in den Bergen schon Erfahrungen machen können? (UV, grelles Licht, starke Reflexionen an Felsen usw?)
mal kurz meine Erfahrungen/Erkenntnisse aus alten Negativ-Zeiten zusammengefaßt:
1. Die Farben (Intensität/Leuchtkraft) + Kontraste können auf einer Vergrößerung und einer Bildschirmdarstellung nicht identisch sein.
2. Bei den Massenentwicklungen in den Großlaboren findet eine automatische Filterung statt. Für die meisten 08/15-Knipser Motive durchaus ansprechend. Sobald die Motive in der Lichtführung bzw. von den Kontrasten etwas anspruchvoller werden, kann es zu unbefriedigenden Ergebnissen kommen.
3. Laß die Problembilder nochmals vergrößern, mit hoher Wahrscheinlichkeit wird das Ergebnis anders, wahrscheinlich wesentlich besser ausfallen. In vielen Fällen wird in den Großlaboren bei Nachbestellungen noch per Hand gefilfert.
4. Wenn das nichts hilft, das nächste Mini-Lab in Deiner Nähe aufsuchen und vorab mit dem OP Deine Probleme besprechen. Sehr oft sind dann wirklich ansehnliche Vergrößerungen möglich.
5. Wenn das noch immer nicht funktioniert..., Dia-Scanner, Bildbearbeitung und Datei printen lassen.
6. Wenn das immer noch nicht fruchtet, schmeiß den Scheiß weg... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Filter (Ausnahme Pol-Filter) bei Negativfilmen sind meist wirkungslos, so lange Du die gesamte Prozeßkette nicht direkt beeinflussen kannst.
ZITAt (Frank H. @ 2006-10-09, 9:58) 5. Wenn das noch immer nicht funktioniert..., Dia-Scanner, Bildbearbeitung und Datei printen lassen.[/quote]
Ja, so mache ich das inzwischen auch immer.
Jetzt, wo ich etwas intensiver drüber nachdenke, fällt mir wieder ein, dass auch mir das Labor vor ein paar Jahren mal zwei, drei Filme völlig farbstichig vergrössert hat. Auf ihrer Internetseite schreibt mein Labor gross und fett, dass sie Digitalbilder, die per Internet übertragen werden, nur printen, aber kein bisschen verändern (eben, weil man Digitalbilder ja am PC vorab bearbeiten kann).
Seither habe ich immer die Farben auf den Bildern, die ich will und die mir gefallen.
Nur darf man das Neaten nicht vergessen. Ich habe festgestellt, dass Bilder (auch wenn sie auf dem PC noch so gut aussehen) nach dem Printen extrem Körnig sind und gerade bei Grautönen sehr viel Rauschen auftritt. Seither jage ich die Bilder immer noch durch NeatImage (1 Durchgang mit Standardeinstellungen), bevor ich sie ans Labor schicke und das Problem ist beseitigt.